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„Mindestlohn können wir in der Ausbildung nicht bezahlen“

Diskutierten gemeinsam: Bernd Nückel, Thomas Becker, Dr. Matthias Heider, Willy Hesse, Meinolf Niemand und Ulrich Klein (von links; Foto: Marcel Tillmann)
Dis­ku­tier­ten gemein­sam: Bernd Nückel, Tho­mas Becker, Dr. Mat­thi­as Hei­der, Wil­ly Hes­se, Mein­olf Nie­mand und Ulrich Klein (von links; Foto: Mar­cel Tillmann)

Arns­berg. Wil­ly Hes­se, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len, for­dert Aus­zu­bil­den­de vom Min­dest­lohn aus­zu­neh­men. Die­se For­de­rung rich­te­te er direkt an den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Mat­thi­as Hei­der. Die Jun­ge Uni­on Hoch­sauer­land hat­te die Bei­den zu einer gemein­sa­men Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung eingeladen.

Hesse und Heider diskutieren über Fachkräftemangel im Handwerk

The­ma der Dis­kus­si­on war „Fach­kräf­te­man­gel im Sau­er­land – Gehen unse­ren Hand­wer­kern die Fach­kräf­te aus?“. Neben Hes­se und Hei­der, Mit­glied im Aus­schuss für Wirt­schaft und Ener­gie, betei­lig­te sich auch der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer, Mein­olf Nie­mand, an der Dis­kus­si­ons­run­de. Unter ande­rem wur­de das The­ma Min­dest­lohn für Aus­zu­bil­den­de ange­spro­chen. Hes­se gab dem Abge­ord­ne­ten Hei­der mit auf den Weg, dass Aus­zu­bil­den­de vom Min­dest­lohn aus­ge­nom­men wer­den müss­ten. „Mit einem Min­dest­lohn für Aus­zu­bil­den­de ist es für vie­le Unter­neh­men nicht mehr attrak­tiv, jun­ge Men­schen aus­zu­bil­den“, sag­te Hesse.

 Flexiblere Arbeitszeiten sind für Frauen mit Kindern wichtig

Die Refe­ren­ten sowie die Besu­cher dis­ku­tier­ten inten­siv über den Fach­kräf­te­man­gel und des­sen Ursa­chen und Aus­wir­kun­gen für die Regi­on. Dabei ging es nicht nur um eine Bestands­auf­nah­me, son­dern auch um mög­li­che Aus­we­ge aus dem Fach­kräf­te­man­gel. Hei­der sprach Grup­pen an, die ver­stärkt Chan­cen erhal­ten soll­ten und gro­ßes Poten­ti­al für den Arbeits­markt bie­ten. Der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te sieht hier ins­be­son­de­re Schul­ab­gän­ger ohne Abschluss, Aus­bil­dungs- und Stu­di­en­ab­bre­cher, Fach­kräf­te durch Zuwan­de­rung sowie älte­re Arbeit­neh­mer ab 55 Jah­ren als Chan­ce, um einem Fach­kräf­te­man­gel im Hand­werk ent­ge­gen­zu­wir­ken. „Fle­xi­ble­re Arbeits­zei­ten sind gera­de für Frau­en mit Kin­dern wich­tig, damit die­se hand­werk­li­che Beru­fe aus­üben kön­nen“, ver­deut­lich­te Heider.

Heider: „Region fehlt Magneteffekt“

Hei­der mahn­te außer­dem, dass der Regi­on ein „Magnet­ef­fekt“ feh­le, um jun­ge Men­schen hier zu hal­ten. Dabei wür­den nicht nur beruf­li­che Per­spek­ti­ven, son­dern auch das gesell­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Umfeld eine wich­ti­ge Rol­le spie­len. Hier läge eine wich­ti­ge Auf­ga­be, um dem Fach­kräf­te­man­gel entgegenzuwirken.
Mode­riert wur­de die Dis­kus­si­ons-Ver­an­stal­tung vom Vor­sit­zen­den der Jun­gen Uni­on Hoch­sauer­land, Tho­mas Becker. Zu der Ver­an­stal­tung ein­ge­la­den hat­te Becker gemein­sam mit den Kreis­vor­sit­zen­den der Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­ver­ei­ni­gung der CDU, Ulrich Klein, sowie der Christ­lich-Demo­kra­ti­schen Arbeit­neh­mer­schaft, Bernd Nückel.

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