Sun­dern. Zum The­ma Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn erreich­te die Redak­ti­on fol­gen­der Leserbrief:

Was pas­siert, wenn die Röhr­tal­bahn reak­ti­viert wird? 

1. Der Bus fährt nicht mehr im 30 Minu­ten Takt, son­dern nur noch stünd­lich, eben­so wie die Bahn. 
2. Die Bahn hat in Sun­dern die Hal­te­stel­len Bahn­hof Sun­dern und Bahn­hof Hach­en. Nach Aus­sa­ge des Bür­ger­meis­ters wird es in Ste­mel kei­nen Halt der Bahn geben. Sprich die Ste­me­l­er kön­nen nur noch auf den stünd­li­chen Bus set­zen. Und auch die Per­so­nen, die zuvor eine der 15 Bus­hal­te­stel­len in Sun­dern nut­zen konn­ten, müs­sen nun, wenn sie nicht auf den stünd­li­chen Bus war­ten wol­len, erst den Weg zu einem der bei­den Bahn­hof auf sich nehmen. 
3. Es kom­men Kos­ten auf die Stadt zu, z. B. zur Her­rich­tung der Bahn­über­gän­ge und wegen die­ser Über­gän­ge und Schließ­zei­ten Kos­ten für Neu­an­schaf­fun­gen bei der Feu­er­wehr, wie ver­mut­lich eine zusätz­li­che Dreh­lei­ter die sich dann in Sun­derns Nor­den hin­ter den Schran­ken befin­den muss. 
4. Die Bahn­fahrt endet in Hüs­ten und wenn man nach Neheim möch­te, muss man wie­der in einen Bus umsteigen. 

Mein Pro­blem an der Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn ist, dass die­se für zahl­rei­che Bür­ger eine Ver­schlech­te­rung bedeu­tet. Die Bahn bringt den Fahr­gäs­ten im Ver­gleich zum Bus nur einen gerin­gen Fahr­zeit-Vor­teil. Wenn man jedoch berück­sich­tigt, dass man erst ein­mal zu einem der bei­den Bahn­hö­fe hin­kom­men muss und even­tu­ell wie­der in Hüs­ten in einen Bus umstei­gen muss, ent­fällt die­ser Zeit-Vor­teil kom­plett. Zudem nimmt man sich viel räum­li­che Fle­xi­bi­li­tät wenn man bedenkt, dass den zwei Bahn­hö­fen in Sun­dern 15 Bus­Hal­te­stel­len gegen­über ste­hen. Gera­de für die­je­ni­gen die bewusst oder aus Alters­grün­den auf das Auto ver­zich­ten, ist die Ent­fer­nung hin zu den Bahn­hö­fen ein enor­mes Pro­blem. Mit der jet­zi­gen 30 Minu­ten Tak­tung der Bus­li­ni­en S20 und R25 und deren zahl­rei­chen Hal­te­stel­len ste­hen wir uns deut­lich besser. 

Fabi­an Blome