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Kontrolle: Sieben Gurtverstöße vor Kindergärten

Der Gurt bringt Sicherheit, natürlich auch bei Kindern im Auto. (Foto: Aka  / pixelio.de)
Der Gurt bringt Sicher­heit, natür­lich auch bei Kin­dern im Auto. (Foto: Aka / pixelio.de)

Sun­dern. Am Don­ners­tag kon­trol­lier­ten Beam­te der Poli­zei­wa­che Sun­dern die Anfahrts­we­ge zu zwei Kin­der­gär­ten in Sun­dern gezielt auf Ver­stö­ße gegen die Anschnall- und Siche­rungs­pflicht, ins­be­son­de­re von Kin­dern. „Im Rah­men die­ser Kon­trol­le wur­den nicht nur die fest­ge­stell­ten Ver­stö­ße geahn­det, son­dern es wur­den vie­le Infor­ma­ti­ons­ge­sprä­che geführt über die Wich­tig­keit und die rich­ti­ge Siche­rung gera­de von Kin­dern,“ so Poli­zei­spre­che­rin Bian­ca Scheer.
Mor­gens stan­den die Beam­ten am Dr. Josef-Klein­sor­ge-Platz. Dort muss­ten sie drei Ver­war­nungs­gel­der erhe­ben und lei­der auch zwei Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­an­zei­gen schrei­ben. Mit­tags kon­trol­lier­ten die Beam­ten dann in der Eichen­dorf­stra­ße, wo zwei Ver­war­nun­gen aus­ge­spro­chen wer­den mussten.
(Foto: Uwe Schlick/pixelio.de)
(Foto: Uwe Schlick/pixelio.de)

„Sei­tens der Kin­der­gär­ten wur­de die Akti­on sehr begrüßt“, so Bian­ca Scheer, „da auch dort immer mal wie­der fest­ge­stellt wird, dass die Kin­der nicht oder nicht ord­nungs­ge­mäß gesi­chert sind. Oft ist es ja nur eine kur­ze Stre­cke oder man hat heu­te das ande­re Auto ohne die rich­ti­gen Kin­der­sit­ze oder Ver­wand­te holen die Kin­der mal eben ab. Das sind alles sicher­lich nach­voll­zieh­ba­re, aber abso­lut kei­ne akzep­ta­blen Grün­de.“ Gera­de wenn man sich ein­mal fol­gen­de Fak­ten vor Augen führe:
  • Das Risi­ko einer töd­li­chen Ver­let­zung ohne Sicher­heits­gurt ist acht Mal, auf Auto­bah­nen sogar 24 Mal höher als mit ange­leg­tem Gurt.
  • Ein Auf­prall mit einer Geschwin­dig­keit von nur 40 km/h gleicht einem Sprung vom Fünf-Meter-Brett in ein lee­res Becken.
  • Unge­si­cher­te Kin­der im Auto tra­gen ein sie­ben­fach höhe­res Risi­ko schwe­rer oder töd­li­cher Ver­let­zun­gen als gesicherte.

Daher soll­te man immer dar­auf ach­ten, dass man sich selbst und die Kin­der im Auto sichert und zwar rich­tig. Für Kin­der jeden Alters gibt es die ent­spre­chen­den Kin­der­sit­ze, auf­ge­teilt in unter­schied­li­che Gewichts-bzw. Alters­klas­sen. Man unter­schei­det hier in fol­gen­den Kategorien:

  1. Grup­pe 0 bis 10 kg Alter ca. 9 Monate
  2. Grup­pe 0+ bis 13 kg Alter ca. 18 Monate
  3. Grup­pe I 9 bis 18 kg ca. 9 Mona­te bis 4½ Jahre
  4. Grup­pe II 15 bis 25 kg ca. 3 bis 7 Jahre
  5. Grup­pe III 22 bis 36 kg ca. 6 bis 12 Jahre.

Bei Miss­ach­tung der Siche­rungs­pflich­ten dro­hen Ver­war­nungs­gel­der oder sogar Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­an­zei­gen und Punk­te in fol­gen­der Staffelung:

  • Vor­ge­schrie­be­nen Sicher­heits­gurt wäh­rend der Fahrt nicht ange­legt: 30 Euro
  • Als Kfz-Füh­rer oder als ande­rer Ver­ant­wort­li­cher bei der Beför­de­rung eines Kin­des nicht für die vor­schrifts­mä­ßi­ge Siche­rung gesorgt: bei einem Kind 30 Euro, bei meh­re­ren Kin­dern 35 Euro.
  • Als Kfz-Füh­rer Kind ohne jede Siche­rung beför­dert: bei einem Kind 40 Euro, 1 Punkt, bei meh­re­ren Kin­dern 50 Euro, 1 Punkt.

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