Konstruktives Gespräch zum Thema Motorradlärm

Bür­ger­meis­ter Lins berich­te­te von der durch die Stadt Sun­dern initi­ier­ten und am 1. April geschlos­se­nen Ord­nungs­part­ner­schaft der Städ­te Arns­berg, Mesche­de, Schmal­len­berg und Sun­dern, dem Hoch­sauer­land­kreis und der Poli­zei. Ers­te gemein­sa­me Kon­trol­len am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de haben bereits statt­ge­fun­den und Wir­kung gezeigt.  Micha­el Wilc­zyn­ski vom Bun­des­ver­band der Motor­rad­fah­rer schil­der­te die Situa­ti­on aus der Sicht sei­nes Ver­eins. Er zeig­te volls­tes Ver­ständ­nis für die Bedürf­nis­se der Anwoh­ner und beklagt ins­be­son­de­re die fünf Pro­zent der Motor­rad­fah­rer, die den Ruf aller Ande­ren durch Rase­rei und unzu­läs­si­ge Mani­pu­la­tio­nen am Fahr­zeug scha­den. Der Fach­dienst­lei­ter des Stra­ßen­ver­kehrs­am­tes des Hoch­sauer­land­krei­ses, Nor­bert Schnoe­de beton­te, dass alle Fahr­zeug­füh­rer, die sich an die tech­ni­schen und ver­kehr­li­chen Regeln hal­ten, im Sau­er­land will­kom­men sei­en. Alle, die sich nicht dar­an hal­ten, soll­ten fern blei­ben. Des­halb sei­en umfang­rei­che Kon­trol­len unum­gäng­lich.  Die 18 anwe­sen­den betrof­fe­nen Sun­derner Bür­ger wur­den umfas­send über bereits ver­an­lass­te ver­kehr­li­che Anord­nun­gen wie Geschwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen oder Park­ver­bo­te und Beschil­de­rung von geschlos­se­nen Ort­schaf­ten auf­ge­klärt, aber es wur­den auch die recht­li­chen Gren­zen aufgezeigt.

Europaabgeordneter soll eingeschaltet werden

Vor­schlä­ge der Anwoh­ner wie tem­po­rä­re halb­sei­ti­ge Stre­cken­sper­run­gen und „Roll­split“ auf der Fahr­bahn wur­den erör­tert und recht­lich abge­wo­gen. Ange­spro­chen wur­de auch eine mög­li­che Ein­füh­rung einer Hal­ter­haf­tung bei Motor­rä­dern oder die Anbrin­gung von Kfz- Kenn­zei­chen vor­ne am Motor­rad, damit die schwar­zen Scha­fe bei Geschwin­dig­keits­kon­trol­len zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den kön­nen.  Um vom Gesetz­ge­ber eine wirk­sa­me Mög­lich­keit der Lärm­mi­ni­mie­rung durch Fahr­zeug­lärm zu erhal­ten, soll dem für Sun­dern zustän­di­gen Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Peter Lie­se die ört­li­che Pro­ble­ma­tik aus Sicht der Ord­nungs­part­ner­schaft geschil­dert wer­den, damit die­ser sich für eine schnel­le Umset­zung der EU- Richt­li­nie ein­setzt, die das typen­be­zo­ge­ne Anbrin­gen von Aus­puff­an­la­gen durch­set­zen soll.

Nächstes Treffen im Herbst

Bür­ger­meis­ter Lins sag­te zu, dass alle Hin­wei­se aus die­ser Sit­zung von den Mit­glie­dern der Ord­nungs­part­ner­schaft bera­ten und erör­tert wer­den. Um eine Ver­net­zung der Betrof­fe­nen mit der Stadt Sun­dern sicher­zu­stel­len wur­den Email­adres­sen aus­ge­tauscht und zur Eva­lu­ie­rung der ers­ten Sai­son mit der Ord­nungs­part­ner­schaft ein erneu­ter Bespre­chungs­ter­min für den Herbst die­ses Jah­res ver­ein­bart.  Die Ver­tre­ter der ört­li­chen Initia­ti­ven begrüß­ten das ver­ein­bar­te Vor­ge­hen aus­drück­lich und gaben ihrer Hoff­nung Aus­druck, dass sich die­se Maß­nah­men bei den Motor­rad­fah­rern her­um­spre­chen werden.

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Eine Antwort

  1. Ich hat­te Peter Lie­se aus glei­chem Grun­de schon vor eini­ger Zeit ange­schrie­ben, erhielt aber lei­der bis heu­te kei­ner­lei Antwort.
    Ich dach­te, es wäre z.Zt. Wahl­kampf, oder soll­te Herrn Lie­se das The­ma unwich­tig sein?

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