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Kompromiss bei Hallenbadschließung im Sommer

Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de
Für Schu­len und Ver­ei­ne wird die Schlie­ßung des Hal­len­bads im Som­mer ver­kürzt. (Foto: Ste­pha­nie Hof­schlae­ger / pixelio.de)

Sun­dern. Die geplan­te drei­mo­na­ti­ge Schlie­ßung des Hal­len­bads im Juni, Juli und August, gegen die sich eini­ger Pro­test erho­ben hat, wird zumin­dest für den Schul- und Ver­eins­sport abge­mil­dert. Das ist das Ergeb­nis einer Bespre­chung, zu der Bür­ger­meis­ter Lins am Diens­tag Ver­tre­ter der Sor­pe­see GmbH, der Schu­len, Eltern und Ver­ei­ne im Haus des Gas­tes an einen Tisch gebracht hat.

Schulen und Vereine stellen eigene Aufsicht

Nach inten­si­ver Dis­kus­si­on hat man sich dar­auf ver­stän­digt, dass das Hal­len­bad für den Schul- und Ver­eins­sport zusätz­lich vom 1. bis 13. Juni und ab 24. August wie­der zur Ver­fü­gung steht, da die Schu­len und Ver­ei­ne eine eige­ne Auf­sicht stel­len. Der Ein­satz des Fach­per­so­nals wird in die­ser Zeit nur zur Über­prü­fung der tech­ni­schen Anla­gen benö­tigt. Auch wird geprüft, das Bad für die­sen Per­so­nen­kreis gege­be­nen­falls auch schon ab dem 17. August wie­der frei zu geben. „Dies ist abhän­gig vom Fort­schritt bei den Tro­cken­war­tungs­ar­bei­ten“, so Lins.

Lins: „Beschlusslage eindeutig!“

Bleibt bis 2015 im Amt: Bürgermeister Detlef Lins (Foto: Stadt Sundern)
Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins (Foto: Stadt Sundern)

Hin­ter­grund für das Kon­zept der drei­mo­na­ti­gen Schlie­ßung war, so Lins, der Auf­trag der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung an die Geschäfts­füh­rung der Sor­pe­see GmbH, ein Kon­zept für den Betrieb des Strand­ba­des nach Pen­sio­nie­rung des bis­he­ri­gen Schwimm­meis­ters zu erar­bei­ten. Der dar­auf­hin von der Geschäfts­füh­rung vor­ge­schla­ge­ne Weg, das Hal­len­bad von Juni bis August zu schlie­ßen – bei gleich­zei­ti­ger Schwimm­mög­lich­keit im Strand­bad und Haus des Gas­tes –  sei von der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung bereits am 28. Novem­ber 2014 ein­stim­mig zustim­mend zur Kennt­nis genom­men wor­den. „Die Beschluss­la­ge ist daher ein­deu­tig, hier­durch kön­nen erheb­li­che Per­so­nal­kos­ten ein­ge­spart wer­den“, so Lins.

Die Teil­neh­mer der Run­de aller­dings die Kom­mu­ni­ka­ti­on in der Sache kri­ti­siert, berich­tet der Bür­ger­meis­ter „Daher wur­de ein jähr­li­ches Tref­fen ver­ein­bart. Die Teil­neh­mer freu­ten sich aber auch über den Kom­pro­miss­vor­schlag und akzep­tier­ten die­sen einhellig.“

Kritik von Seiten der SPD zurückgewiesen

Aus­führ­lich wid­met sich der Bür­ger­meis­ter in sei­ner Stel­lung­nah­me vom Mitt­woch auch dem SPD-Frak­ti­ons­chef Micha­el Ste­che­le: „Am o.g. Sach­ver­halt hat Herr Ste­che­le von der SPD inzwi­schen öffent­lich Anstoß genom­men. Es gebe kei­nen Beschluss der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung oder des Rates hier­zu. Wie oben dar­ge­stellt, gibt es die­sen Beschluss sehr wohl, und zwar ein­stim­mig vom zustän­di­gen Gre­mi­um.“ Ein Kon­zept zur Neu­or­ga­ni­sa­ti­on der Wirt­schafts­för­de­rung ein­schließ­lich neu­er trans­pa­ren­te­rer Ent­schei­dungs­we­ge habe er im Übri­gen zur Sit­zung der Pro­jekt­grup­pe Wirt­schafts­för­de­rung am 19. Febru­ar 15 vor­ge­legt, geht Lins auf einen wei­te­ren Kri­tik­punkt Ste­che­les ein. „Die­ses fand Zustim­mung bei den Wirt­schafts­ver­tre­tern und allen Frak­tio­nen außer der CDU. Hier war­ten alle Teil­neh­mer ja noch gespannt auf das Kon­zept von Herrn Boo­ke bis Ende März.“ So lan­ge also kei­ne Ent­schei­dung über neue Struk­tu­ren getrof­fen sei­en, blei­be es bei der Rege­lung, dass die Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung – wie seit vie­len Jah­ren – für Ange­le­gen­hei­ten der Sor­pe­see GmbH zustän­dig sei, so Lins.

„Eher kleiner Einschnitt mit positivem Effekt“

Den Ein­schnitt bei den Öff­nungs­zei­ten als „nicht akzep­ta­bel“ zu bezeich­nen, sei aus sei­ner Sicht bezeich­nend, so Lins: „Zwar wird die Sor­pe­see GmbH von der Poli­tik jähr­lich auf­ge­for­dert, mit weni­ger Geld aus­zu­kom­men, trifft die Gesell­schaft dann jedoch ent­spre­chen­de Ent­schei­dun­gen, wird sei­tens eini­ger Poli­ti­ker gleich wie­der inter­ve­niert, und das auch noch trotz ent­spre­chen­der Beschluss­la­ge! Es han­delt sich um einen eher klei­nen Ein­schnitt mit posi­ti­ven Effek­ten für den Haus­halt. Wie will Herr Ste­che­le denn reagie­ren, wenn es — wie u.a. von ihm bei der Haus­halts­ver­ab­schie­dung mit beschlos­sen — um Ver­kauf von Infra­struk­tur, dem Kon­so­li­die­rungs­bei­trag der Stadt­wer­ke oder dem Strei­chen von frei­wil­li­gen Leis­tun­gen u.v.m. geht? Etwas mehr Ehr­lich­keit gegen­über den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in Anbe­tracht der gesam­ten finan­zi­el­len Lage wür­de der Dis­kus­si­on gut tun! Denn schrän­ken wir uns nicht jetzt selbst in vie­len Berei­chen ein, wird bald die
Kom­mu­nal­auf­sicht das Ruder in Sun­dern über­neh­men, mit ganz ande­ren Kon­se­quen­zen als drei Wochen weni­ger öffent­li­chem Schwim­men im Hallenbad…“

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Eine Antwort

  1. Sehr erfolg­reich war der Run­de Tisch auch für „Otto Nor­mal­bür­ger“ , der wie vie­le ande­re das Hal­len­bad mehr­mals in der Woche nutzt.Er war erst gar­nicht ein­ge­la­den, genau so wenig wie man als Käu­fer einer Jah­res­kar­te von einer drei­mo­na­ti­gen Schlie­ßung infor­miert wur­de, die ja im Novem­ber schon geplant war. Auf schriftliche
    Anfra­gen dazu wird nicht geant­wor­tet, statt des­sen wird mit der Kom­mu­nal­auf­sicht gedroht,“ die wohl bald das Ruder in Sun­dern übernimmt.“
    Da soll­te man doch das Hal­len­bad kom­plett schlie­ßen , denn ein Hal­len­bad (Haus des Gas­tes) und ein Frei­bad (Strand­bad) für das Stadt­ge­biet Sun­dern sind ja wohl völlig
    ausreichend …

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