Arnsberg. Das Klinikum Arnsberg ist zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster berufen worden. Am Freitag hat Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums, die entsprechende Vereinbarung zur Ausbildung von Medizinstudierenden unterzeichnet. Mit dabei waren Hubert Cloer, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums, Dr. med. Martin Bredendiek, Ärztlicher Direktor des Klinikums, Dr. med. Dirk Böse, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Sabine Kemper, Personalentwicklerin des Klinikums sowie Bürgermeister Hans-Josef Vogel.
Strenge Qualitätsvorgaben und hohe medizinische Kompetenz
Der Ärztliche Direktor Dr. med. Martin Bredendiek macht deutlich: „Wir sind stolz, nun zum Kreis der Akademischen Lehrkrankenhäuser der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zu zählen. Für die Anerkennung als akademischer Ausbildungsstandort müssen strenge Qualitätsvorgaben für die medizinische Ausbildung erfüllt werden. Dieser Titel zeichnet also auch die hohe medizinische Kompetenz der verschiedenen Fachbereiche des Klinikums Arnsberg aus.“ Durch den Kooperationsvertrag ist es künftig möglich, dass Medizinstudierende das sogenannte praktische Jahr (PJ) beim Klinikum Arnsberg an den drei Standorten St. Johannes-Hospital Neheim, Karolinen-Hospital Hüsten und Marienhospital Arnsberg absolvieren können. Dazu bieten die Kliniken für Anästhesie, Chirurgie, Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Innere Medizin, Kinderheilkunde (Pädiatrie), Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik sowie Urologie insgesamt bis zu 19 Ausbildungsplätze an. Im Praktischen Jahr steht nach den theoretischen Studienjahren an der Universität in Münster die Ausbildung am Patienten im Mittelpunkt. Die Jungmediziner lernen den Alltag im Krankenhaus kennen und werden unter Anleitung, Aufsicht und Verantwortung von erfahrenen Ärzten des Klinikums Arnsberg Schritt für Schritt an die praktische Tätigkeit als Arzt herangeführt. Dabei sind sie in den umfangreichen routinemäßigen Tagesablauf der jeweiligen Klinik voll eingebunden. Ergänzende Seminare und der intensive Dialog mit den Fachärzten vertiefen die Praxis-Erfahrungen..
Medizinernachwuchs frühzeitig Chancen in der Region bieten
„Unser Ziel ist es, mehr angehende Ärzte für die Region zu interessieren, Chancen aufzuzeigen und so dem vielzitierten Ärztemangel entgegenzuwirken. Wir gehen davon aus, einige der angehenden Ärzte auch nach Ende ihrer Ausbildung in Arnsberg halten zu können. Das Klinikum Arnsberg hat attraktive Entwicklungs- und Karrierechancen zu bieten“, betonte Personalentwicklerin Sabine Kemper. Als PJ-Beauftragter des Klinikums Arnsberg steht Privatdozent Dr. med. Frank Breuckmann, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Kardiologie, den Studenten zur Seite. Er koordiniert die Ausbildung in den jeweiligen Fachbereichen und sorgt für einen optimalen Ablauf.
Werner Kemper: Ein Gesamtpaket für Nachwuchsmediziner
Werner Kemper ergänzt: „Nun können wir Nachwuchsmedizinern ein Gesamtpaket von der Famulatur, das Praktische Jahr, über den Berufseinstieg als Assistenzarzt bis hin zur Facharztweiterbildung anbieten. Es freut mich ganz besonders, die bestehende sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Münster im Rahmen der Maximalversorgung von Patienten künftig als Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster fortsetzen und ausbauen zu können.“
Eine Antwort
Eine Chance, die sich das Klinikum nicht entgehen lassen durfte. Ein Weg zur Zukunftsfähigkeit.
Gratulation.