Hüsten. „Es klärt sich auf zum Wolkenbruch“ war das Motto beim Hüstener Schützenfest am Montag morgen. Unbeeindruckt von heftigen Schauern und Donnergrummeln zogen die Schützen ihr Vogelschießen nach vorgesehenem Zeitplan durch, bis um 11.20 Uhr der Vogel fiel.
Spannender Zweikampf
Jubeln als Gewitterkönig konnte schließlich Klaus-Peter Scholz. „KP“ entschied das spannende Duell mit Stefan Dembinski vom Tambourkorps im 140. Schuß für sich. Der 52-jährige wird gemeinsam mit Ehefrau Andrea regieren. Beide haben drei Kinder und wohnen am Spreiberg. Der neue König ist von Beruf Metallbautechniker und bei den Hüstener Schützen Vorstandsmitglied. Bereits mehrfach hatte er sein Glück unter der Vogelstange versucht, nicht nur in Hüsten, auch in Müschede, wo er zeitweise wohnte.
Daniel Dembinski Jungschützenkönig
Der entscheidende Treffer von „Scholli“ verhinderte, dass in Hüsten Schützenkönig und Jungschützenkönig denselben Nachnamen tragen. Denn Daniel Dembinski, Patenkind von Kandidat Stefan Dembinski, hatte sich zuvor im Duell der Jungschützen durchgesetzt. Hier fiel die Entscheidung in einem spannenden Wettstreit von gleich sechs Kandidaten nach dem 128. Schuss. Der Jubel war groß bei Daniel Dembinski. Der 20-Jährige, der eine duale Ausbildung mit Studium als Mechatroniker macht, hatte bereits zum dritten Mal in Folge mitgeschossen.
Joey Eckhardt zum 65. Mal Schießmeister
Ein besonderer Tag war das Vogelschießen für Franz-Josef Eckhardt. Joey stand sage und schreibe zum 65. Mal unter der Stange und betreute die Gewehre. Er wird sein Amt als Schießmeister nun in jüngere Hände legen.