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Kerzenmarsch der Flüchtlinge gegen Terror und Hass

Die Flüchtlinge aus der Pestalozzischule mit ihren Plakaten in der Hl. Geist-Kirche. (Foto: Blickpunkt)
Die Flücht­lin­ge aus der Pes­ta­loz­zi­schu­le mit ihren Pla­ka­ten in der Hl. Geist-Kir­che. (Foto: Blickpunkt)

Hüs­ten. „I have a dream – Ich habe einen Traum, dass alle Völ­ker der Welt in Frie­den und Frei­heit leben.“ Als der jun­ge syri­sche Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­ge­nieur Moneer Al-Shikh die­se Wor­te sprach, war es still in der über­füll­ten Hl. Geist-Kir­che in Hüs­ten. Al-Shikh sprach im Namen der Flücht­lin­ge der Unter­kunft in der ehe­ma­li­gen Pes­ta­loz­zi­schu­le. Er zitier­te den gro­ßen Mar­tin Luther King aus des­sen Rede „I have a Dream“. Mar­tin Luther King hat­te sich wäh­rend der gewalt­tä­ti­gen Ras­sen­un­ru­hen in den USA der 60-er Jah­re immer wie­der fried­lich für die Men­schen­rech­te eines jeden unab­hän­gig von Reli­gi­on und Her­kunft ein­ge­setzt. Der jun­ge Syrer erin­ner­te dar­an und ver­ur­teil­te damit den Ter­ro­ris­mus von Paris und jeden Ter­ro­ris­mus, Krieg und Hass auf der gan­zen Welt. Dann ver­neig­ten sich die Flücht­lin­ge und vie­le ihrer Hel­fer und Unter­stüt­zer vor den Opfern von Paris.

„Wir sind Muslime und keine Terroristen“

Trotz strömenden Regens marschierten die Flüchtlinge von ihrer Unterkunft zur Kirche. (Foto: Blickpunkt)
Trotz strö­men­den Regens mar­schier­ten die Flücht­lin­ge von ihrer Unter­kunft zur Kir­che. (Foto: Blickpunkt)

Eini­ge Stun­den zuvor hat­ten sich die Flücht­lin­ge zu einer spon­ta­nen Demons­tra­ti­on für die Opfer der Ter­ro­ris­ti­schen Anschlä­ge von Paris ent­schlos­sen und über Face­book ihre Freun­de und Unter­stüt­zer dazu auf­ge­ru­fen. So kann es dann am Abend zu einem Ker­zen­marsch durch den nass­kal­ten Herbst von der Flücht­lings­un­ter­kunft zur Hl. Geist Kir­che in Hüs­ten. Der Marsch wur­de zu einer Demons­tra­ti­on der Hoff­nung, an der auch zahl­rei­che Arns­ber­ger Bür­ger – unter ihnen Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel – teil­nah­men. Die Kin­der hat­ten fran­zö­si­sche Flag­gen gemalt und vie­le tru­gen Pla­ka­te in ver­schie­de­nen Spra­chen, mit denen sie Ter­ro­ris­mus und Gewalt ver­ur­teil­ten. Bewe­gend waren Sät­ze wie: „Wir sind Mus­li­me und kei­ne Terroristen.“

Für Opfer von Paris gebetet und gesungen

In der Hl. Geist Kir­che emp­fin­gen die Besu­cher des Vor­abend­got­tes­diens­tes die Nach­barn aus der Flücht­lings­un­ter­kunft. Pfar­rer Diet­mar Rött­ger begrüß­te alle herz­lich auch im Namen der katho­li­schen Gemein­de. Er über­setz­te die Anspra­che Al-Shikhs. Gemein­sam wur­de dann für die Opfer von Paris, für Frie­den und Frei­heit gebe­tet und gesun­gen. Am Ende bran­de­te lan­ger Bei­fall für die spon­ta­ne Soli­da­ri­täts­ak­ti­on der Flücht­lin­ge in Arns­berg auf: „Wir alle sind Paris. #Jesu­is­Pa­ris.“

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