Arnsberg. Der Schulausschuss des Arnsberger Rats hat in Sachen Schullandschaft zwar intensiv diskutiert, aber keine Empfehlung an den Rat abgegeben. Die abschließenden Abstimmung fiel aus, da Fraktionen vor Einer Entscheidung noch Beratungsbedarf angemeldet hatten. Die FDP hatte einen entsprechenden Antrag gestellt und auch die SPD will sich vor der Ratssitzung am 11. März nochmals zu einer Sondersitzung der Fraktion treffen, um offene Fragen zu klären. Gleichwohl zeichnet sich eine breite Mehrheit für den Vorschlag der Verwaltung ab, die beiden neuen Sekundarschulen in Arnsberg und Neheim an nur jeweils einem Standort aufzubauen und deshalb im Sommer mit drei auslaufenden Schulen, der Realschule am Eichholz, der Theodor-Heuss- und der Binnerfeld-Hauptschule umzuziehen.
CDU, Grüne und Teile der SPD signalisieren Zustimmung
Die Ratsmehrheit von CDU und Grünen machte deutlich, dass sie nach wie vor hinter dem Vorschlag der Verwaltung steht, weil sie der Qualität des Unterrichts den Vorrang vor Standorten gibt. Eine Sichtweise, der offenbar auch weite Teile der SPD-Fraktion zuneigen, so dass bei dieser größten Veränderung in der Arnsberger Schullandschaft ein breiter Konsens möglich erscheint. Andreas Posta, der Schulexperte der SPD-Fraktion, jedenfalls sprach von einem schlüssigen pädagogischen Konzept, das vorliege, und von vernünftigen Lösungen, zu denen man kommen könne, auch wenn es keinen Königsweg gebe. Dass es in der SPD aber auch andere Meinungen gibt, machte Margit Hieronymus deutlich. Sie persönlich werde der Vorlage nicht zustimmen, da sie die Schüler der betroffenen Schulen im Stich lasse. Ihre Ablehnung deutlich machten auch FDP und AfD, die im Vorfeld auch entsprechende Anträge gestellt hatten, über die auch erst im Rat entschieden wird.
(Ausführlicher Bericht folgt)