Junge Stammzellspenderin aus Neheim ruft zu Leukämiehilfe auf

Für eine 51-jäh­ri­ge Erkrank­te in Eng­land ist Nico­le Wod­ni­ok so ein Glücks­fall. Im August 2015 bekam sie eine Nach­richt der Ste­fan-Morsch-Stif­tung: Sie kam als Spen­de­rin für eine Pati­en­tin in Fra­ge – ob sie noch dazu bereit wäre? „Ich habe mich total gefreut. Das ist schon etwas Beson­de­res.“ Bevor die Schwim­me­rin Stamm­zel­len spen­den durf­te, wur­de ihr bei einer gründ­li­chen Unter­su­chung alles erklärt. Dann begann die ent­schei­den­de Pha­se vor der Trans­plan­ta­ti­on: Die Stamm­zel­len befin­den sich im Kno­chen­mark. Um sie zu über­tra­gen, gibt es zwei Mög­lich­kei­ten: Die Kno­chen­mark­spen­de ist die klas­si­sche Metho­de. Dabei ent­neh­men die Medi­zi­ner Kno­chen­mark aus dem Becken­kno­chen des Spen­ders – nie­mals aus dem Rücken­mark. Die zwei­te Metho­de ist die Ent­nah­me soge­nann­ter peri­phe­rer Blut­stamm­zel­len aus dem Blut – ähn­lich wie bei einer Dia­ly­se, also einer Blut­rei­ni­gung. Dazu muss­te sich die Nehei­me­rin eini­ge Tage lang einen kör­per­ei­ge­nen Boten­stoff sprit­zen. Der bewirkt, dass die Stamm­zel­len aus dem Kno­chen­mark in das Blut über­ge­hen. Für Nico­le Wod­ni­ok war das kein Pro­blem: „Am Anfang war es komisch, sich selbst die Nadel in den Bauch zu piek­sen. Aber das tat nicht weh.“ In der Ent­nah­me­sta­ti­on der Ste­fan-Morsch-Stif­tung wur­den bei ihr dann die Stamm­zel­len aus dem Blut her­aus­ge­fil­tert. Aphe­re­se heißt die­ses Ver­fah­ren, das heu­te am häu­figs­ten ange­wandt wird. „Es war anstren­gend und irgend­wann taten mei­ne Arme weh. Aber ich bin froh, dass ich das gemacht habe. Denn Stamm­zell­spen­de bie­tet die Chan­ce, Leben zu ret­ten.“ Jetzt wünscht sie sich, dass „vie­le Leu­te am Sams­tag, 11. Juni zur Typi­sie­rung nach Arns­berg-Neheim kom­men und den ers­ten Schritt zum Lebens­ret­ter machen.“

Rahmenprogramm der Typisierungsaktion

  • Sams­tag, 11. Juni, von 11 bis 16 Uhr, Haupt­stra­ße Neheim, zwi­schen Johan­nes-Kir­che und Sparkasse
  • 11 Uhr musi­ka­li­sche Eröff­nung mit dem Fan­fa­ren-Korps Neheim-Hüs­ten  e.V.
  • Begrü­ßung durch den Schirm­herrn Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel
  • Eröff­nungs­wor­te des Ver­eins „Akti­ves Neheim e.V.“
  • Eröff­nungs­wor­te der Stefan-Morsch-Stiftung
  • Eröff­nungs­wor­te der Leuk­ämie und Lym­phom Selbst­hil­fe­grup­pe Ruhr-Lip­pe e.V.
  • Beginn der Typisierung
  • Ganz­tä­gig sind ver­schie­de­ne Stamm­zell­spen­der vor Ort, um zu infor­mie­ren und Fra­gen zu beantworten
  • Ver­lo­sung von Fan­ar­ti­keln ver­schie­de­ner Bun­des­li­ga­ver­ei­ne unter den­je­ni­gen, die sich typi­sie­ren lassen
  • Malen für Kin­der, deren Eltern sich typi­sie­ren las­sen bzw. informieren
  • Die Jugend­feu­er­wehr Arns­berg ver­kauft Brat­würst­chen und alko­hol­freie Geträn­ke sowie Cock­tails und führt am Nach­mit­tag eine Löschübung vor
  • Die Leuk­ämie und Lym­phom SHG Ruhr-Lip­pe e.V. stellt sich vor
  • Die Bar­mer GEK stellt sich vor
  • Dr. Patrick Sen­s­burg, MdB, hat sich für ca. 14 – 14.30 Uhr ange­kün­digt, ver­schie­de­ne ande­re poli­ti­sche Ver­tre­ter haben eben­falls ihren Besuch zugesagt

Hin­weis: Die Orga­ni­sa­to­ren laden noch­mals alle Ver­ei­ne und Orga­ni­sa­tio­nen, die die Akti­on unter­stüt­zen, dazu ein, sich in ihren Out­fits zu prä­sen­tie­ren, umso zu einem bun­ten Nehei­mer Stadt­bild beizutragen.

Spen­den für die Arns­ber­ger Akti­on wer­den ger­ne unter dem Stich­wort „Lebens­ret­ter“ bei der Kreis­spar­kas­se Bir­ken­feld, IBAN: DE35 5625 0030 0000 0797 90  SWIFT: BILADEDE55XXX (Kon­to­in­ha­ber: Ste­fan-Morsch-Stif­tung) entgegengenommen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma gibt es bei Engel­bert Bade, 2. Vor­sit­zen­der der Leuk­ämie und Lym­phom SHG Ruhr-Lip­pe e.V. unter Tel. 02932 203433 oder per E‑mail an ebp-22610@web.de

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