Arnsberg. Wie ist das „erste Mal“? Was muss man beim Thema Verhütung beachten? Wird man von Selbstbefriedigung wirklich blind? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich viele heranwachsende Jugendliche. Die passenden und richtigen Antworten auf diese Fragen finden sie hingegen nicht immer. Das soll sich in Arnsberg aber ändern: Hier gibt es eine Reihe von Beratungsstellen und Einrichtungen, die Angebote der Sexualpädagogik vorhalten.
Breites Trägerspektrum für sexualpädagogische Angebote
Da diese Angebote aber nicht alle relevanten Akteure im Stadtgebiet kennen, wurde nun ein gemeinsamer Flyer erstellt, in dem die entsprechenden Stellen aufgeführt sind. Unter dem Titel „Gefühls ECHT“ sind Träger aufgelistet, die sexualpädagogische Angebote in Form von Projektarbeit, Unterstützung von Projekten (z.B. Projektwochen) oder Gruppenarbeit im Stadtgebiet anbieten. Hier können interessierte Schulen, Bildungs- oder Freizeiteinrichtungen auf ein breites Trägerspektrum zurückgreifen, um das passende Angebot für sich herauszufinden.
„Die Initiatoren legen dabei großen Wert auf die Botschaft, dass dieses sensible Thema bei den Jugendlichen nur funktionieren kann, wenn die Teilnahme auf Freiwilligkeit beruht,“ so Stadtsprecherin Stefanie Schnura. „Die Angebote sind vertraulich und orientieren sich an den Lebenswelten der Zielgruppen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Inhalte, Methoden und Materialien im Vorfeld individuell abgestimmt werden.“
„Gefühls ECHT“ wird vom Familienbüro der Stadt Arnsberg herausgegeben und entstand durch die präventive Netzwerkarbeit im Projekt „Kein Kind zurücklassen“ des Landes NRW. Es handelt sich dabei um einen gemeinsamen Flyer der Diakonie Ruhr Hellweg, Donum Vitae, Frauen helfen Frauen e.V., des Gesundheitsamtes des HSK, des Sozialdienstes Katholischer Frauen und des Familienbüros der Stadt Arnsberg. Die Flyer sind erhältlich im Familienbüro und werden den Einrichtungen im Stadtgebiet ebenfalls zugesandt.