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JoHo verabschiedet die letzten „Barmherzigen Schwestern“

Werner Kemper, Hubert Cloer und Volker Koch verabschiedeten die letzten beiden Barmherzigen Schwestern Odris und Beatis. (Foto: Klinikum)
Wer­ner Kem­per, Hubert Clo­er und Vol­ker Koch ver­ab­schie­de­ten die letz­ten bei­den Barm­her­zi­gen Schwes­tern Odo­ris und Bea­tis. (Foto: Klinikum)

Neheim. Im Jah­re 1860 kamen die ers­ten Mit­glie­der aus der „Kon­gre­ga­ti­on der barm­her­zi­gen Schwes­tern vom hei­li­gen Vin­cenz von Paul zu Pader­born“ (Vin­cenz­schwes­tern) an das St. Johan­nes-Hos­pi­tal nach Neheim. Mehr als 150 Jah­re spä­ter haben jetzt die Letz­ten von ihnen das Wohn­haus am Spring­ufer in Neheim ver­las­sen. Aus Alters­grün­den sind sie an ihr Mut­ter­haus in Pader­born zurück­ge­kehrt. Von Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung und Vol­ker Koch, Geschäfts­füh­rer sowie Hubert Clo­er, dem Vor­sit­zen­den des Auf­sichts­ra­tes der Kli­ni­kum Arns­berg GmbH, sind sie jüngst mit gro­ßem Dank vor allem für ihren Ein­satz am heu­ti­gen Kli­ni­kum Arns­berg Stand­ort St. Johan­nes-Hos­pi­tal ver­ab­schie­det worden.

„Großes Ansehen in der Stadt erworben“

Jahr­zehn­te­lang gestal­te­ten die Vin­cenz­schwes­tern aus Pader­born am Nehei­mer Kran­ken­haus die Pfle­ge und Betreu­ung der Pati­en­ten mit. Ver­ab­schie­det wur­de die Ordens­schwes­ter Odo­ris (86), die von 1982 bis 1996 den Pos­ten der Pfle­ge­dienst­lei­tung am St. Johan­nes Hos­pi­tal inne hat­te. Schwes­ter Bea­tis (80) küm­mer­te sich von 2000 bis 2011 schwer­punkt­mä­ßig um die Seel­sor­ge am Haus sowie Ster­be­be­glei­tung im St. Johan­nes-Pfle­ge­zen­trum. „Die Ordens­schwes­tern haben sich in der gan­zen Stadt ein gro­ßes Anse­hen erwor­ben“, erklär­te Hubert Clo­er. In einem per­sön­li­chen Gespräch mit den Ordens­schwes­tern blick­te er noch ein­mal auf ihr Wir­ken am Nehei­mer Kran­ken­haus zurück. Waren es im Jah­re 1910 noch zehn Ordens­schwes­tern, die ihre Auf­ga­be in der Pfle­ge, Betreu­ung und Tei­len der Ver­wal­tung des Kran­ken­hau­ses sahen, so hat ihre Zahl am Hos­pi­tal in Neheim alters­be­dingt ste­tig abge­nom­men. „Dem Orden“, so hat Hubert Clo­er erfah­ren, „fehlt ein­fach der Nach­wuchs, um die Arbeit in Neheim und an ande­ren Plät­zen fortzuführen.“

Schwester Aicharda war „Engel von Neheim“

Wer sich heu­te in Neheim bewegt, kann auf Spu­ren sto­ßen, die die Barm­her­zi­gen Schwes­tern vom hei­li­gen Vin­cenz von Paul zu Pader­born in der Stadt hin­ter­las­sen. Schwes­ter Aicharda (1822 bis 1975) war eine von ihnen, die in Arns­berg sogar zur Ehren­bür­ge­rin ernannt wur­de. Auch die „Schwes­ter-Aircharda-Stra­ße“ im Stadt­teil ist nach ihr benannt wor­den. Als „Engel von Neheim“ ist sie vor allem wegen ihrer Leis­tun­gen in der ambu­lan­ten Pfle­ge von Kran­ken bezeich­net wor­den. Erst am 4. April die­ses Jah­res konn­ten die Ordens­schwes­tern ihr 175-jäh­ri­ges Jubi­lä­um feiern.

Lebensabend in Paderborn

Weit weg von ihrem Ordens­sitz in Pader­born haben die Vin­cenz­schwes­tern am Nehei­mer Kran­ken­haus ihre Diens­te ver­rich­tet und dazu in Häu­sern der St. Johan­nes- und Maria-Stif­tung gelebt. Außer­halb ihrer pfle­ge­ri­schen und seel­sor­ge­ri­schen Tätig­kei­ten auf den Sta­tio­nen des St. Johan­nes Hos­pi­tals waren die jetzt Ver­ab­schie­de­ten – Schwes­ter Odo­ris und Schwes­ter Bea­tis – auch in die Mit­ar­beit in der St. Johan­nes-Bap­tist-Gemein­de ein­ge­bun­den und wirk­ten so an der seel­sor­ge­ri­schen Betreu­ung im Hos­pi­tal wie an den der Gestal­tung von Mes­sen in der Kran­ken­haus­ka­pel­le mit.
In der Gemein­schaft ihres Ordens kön­nen die ver­ab­schie­de­ten Schwes­tern aus Neheim jetzt ihren Lebens­abend in einem Senio­ren­heim ver­brin­gen, das von dem Orden in Pader­born unter­hal­ten wird.

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