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Im Arnsberger Umland schrumpft Bevölkerung am stärksten

Das Arnsberger Rathaus hat am Dienstag abend die kürzeste Ratssitzung der Wahlperiode erlebt. (Foto: oe)
Im Arns­ber­ger Rat­haus wird der­zeit der ers­te Sozi­al­mo­ni­to­ring-Bericht erar­bei­tet. (Foto: oe)

Arns­berg. Die länd­li­chen Gebie­te und dörf­li­chen Stadt­tei­le sind bei der Ein­woh­ner­ent­wick­lung die Ver­lie­rer im Arns­ber­ger Stadt­ge­biet. Das ist eine der ers­ten wesent­li­chen Erkennt­nis­se aus dem Sozi­al­mo­ni­to­ring-Bericht, der der­zeit in der Stadt­ver­wal­tung erar­bei­tet wird und Ende Sep­tem­ber, spä­tes­tens Anfang Okto­ber vor­lie­gen soll.

Hüsten und Arnsberg überdurchschnittlich alt

Bei der ers­ten Sit­zung des Sozi­al­aus­schu­ses nach der Wahl gab Andrea Wel­sch­off  den inter­es­sier­ten Poli­ti­kern einen ers­ten Ein­blick in den Berichts­ent­wurf. Bei der Ein­woh­ner­zahl ver­zeich­net das Umland 2013 im Ver­gleich zu 2012 ein Minus von 1,25 Pro­zent. Oeven­trop schrumpf­te um 0,75 Pro­zent, Alt-Arns­berg um 0,6 Pro­zent, Neheim nur um 0,24 Pro­zent und Hüs­ten leg­te sogar um 0,79 Pro­zent zu. Auf­schluss­reich war auch der Alten­quo­ti­ent, sprich der Anteil von Ab-64-Jäh­ri­gen auf je 100 Ein­woh­ner. Bei einem Stadt­durch­schnitt von 36 liegt er in Arns­berg und Hüs­ten deut­lich höher, in Neheim, Oeven­trop und auch im Umland nied­ri­ger. Die drit­te Zah­len­rei­he, die Andrea Wel­sch­off vor­stell­te, betraf den Anteil der Arbeits­lo­sen­geld II-Bezie­her. Der liegt in Arns­berg, Neheim und Hüs­ten ähn­lich hoch zwi­schen 11 und 12 Pro­zent, in Oeven­trop nur bei knapp 5 Pro­zent und im Umland sogar nur bei 3 Prozent.

Vergleich mit anderen Städten wird möglich

Ziel des Sozi­al­mo­ni­to­ring-Berichts ist es, sys­te­ma­tisch Sozi­al­da­ten zu erfas­sen, die über­sicht­lich, klein­glied­rig und fach­über­grei­fend zur Ver­fü­gung ste­hen, um dann gezielt Maß­nah­men ein­zu­lei­ten und zu steu­ern. „Weil inzwi­schen quer durch Deutsch­land nach ver­gleich­ba­ren Kri­te­ri­en Daten erho­ben wer­den, kön­nen wir jetzt auch ver­glei­chen, wo wir eigent­lich ste­hen,“ nann­te Fach­be­reichs­lei­ter Hel­mut Mel­ch­ert einen wei­te­ren Vor­teil des Sozialmonitoring.

Der Datenschutz setzt Grenzen

Dass das Daten­sam­meln auch sei­ne Tücken haben kann, erläu­ter­te Andrea Wel­sch­off an der Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Berichts . So habe man das Arns­ber­ger Stadt­ge­biet anfangs in drei Berei­che ein­ge­teilt, deren Gren­zen denen der drei Sozi­al­bü­ros in Arns­berg, Neheim und Hüs­ten ent­spra­chen. Weil dabei aber die drei größ­ten Stadt­tei­le jeweils mit klei­nen umlie­gen­den Orts­tei­len in einen Topf gewor­fen wor­den sei­en, hät­ten sich eini­ge Ergeb­nis­se, die im Detail stark dif­fe­rier­ten, unterm Strich wie­der zu einer wenig aus­sa­ge­kräf­ti­gen Durch­schnitts­sum­me ver­bun­den. Des­halb sei­en die Daten nun ein­zeln für die vier größ­ten Stadt­tei­le und in einer Sum­me für das rest­li­che Umland erho­ben wor­den – was ja zu eini­gen durch­aus aus­sa­ge­kräf­ti­gen Ergeb­nis­sen geführt habe. Eine wei­te­re Dif­fe­ren­zie­rung bei den klei­ne­ren Stadt­tei­len, wie sie Wer­ner Ruh­nert von der Lin­ken anreg­te, ist offen­bar schwie­rig. „Da setzt uns der Daten­schutz Gren­zen,“ sag­te Andrea Wel­sch­off. Denn kei­nes­falls soll­ten ein­zel­ne Bür­ger erkenn­bar wer­den und das kön­ne gera­de bei klei­nen Orts­tei­len wie Brei­ten­bruch schnell der Fall sein.

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