Müschede. Der Einladung zum diesjährigen Neujahrsempfang der CDU Müschede folgten viele Mitglieder, Vereinsangehörige und politische Vertreter. Der Vorsitzende der Ortsunion, Christoph Hillebrand, konnte mit Ina Scharrenbach eine besondere Referentin aus der Landesregierung begrüßen. Bevor die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung die Aufgaben ihres Amtes erläuterte, blickte Christoph Hillebrand auf die Entwicklung des Dorfes im letzten Jahr zurück.
Vielfältiges dörfliches Engagement
Wie in den vergangenen Jahren konnte er auch dieses Mal wieder auf die sehr aktive dörfliche Gemeinschaft verweisen. Ob es die Unterhaltung der Ehrenamtskneipe sei, der Aufstieg des TuS Müschede in die Bezirksliga, das mit Wennigloh gemeinsam veranstaltete Stadtschützenfest oder die Freiwillige Feuerwehr, überall gäbe es Vereine im Dorf, deren ehrenamtliches Engagement überragend und erfolgreich sei. Nach Meinung Hillebrands liegt in dem intakten, regen Dorfleben der Grund, dass seit Jahren Müschede ein beliebter Wohnort ist. Der Vorsitzende der CDU Müschede weiter: „Junge Leute bleiben entweder in dem Ort, oder ziehen wieder hierhin zurück.“ Eine Rolle spiele hierbei die Einbettung des Dorfes in die Umgebung. Die Einkaufsstadt Neheim als Nachbarn, Alt-Arnsberg als Kneipen- und Kulturschwerpunkt nur wenige Kilometer entfernt und ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Sorpesee. An die Ministerin gerichtet, meinte er: „Es fehlt allerdings eine Anbindung an das Sunderner Erholungsgebiet durch einen Radweg“. Diesen Hinweis quittierten die Gäste mit großem Applaus.
Ministerin stellt Förderprogramme vor
Nach Hillebrands Ausführungen stellte Ina Scharrenbach die Aufgaben ihres Amtes vor und ging dabei vor allem auf die Fördermöglichkeiten ein, die das Ministerium geschaffen hat. Vom Heimatscheck bis zum Heimatzeugnis gibt es für Kommunen, aber auch Vereine oder lose Gruppierungen verschiedene Angebote, die das Ziel haben, Engagement zu unterstützen.
In der anschließenden Diskussion wurde die Ministerin nach konkreten Maßnahmen gefragt. Wie gelingt es, ein Dorf wie Müschede für Jugendliche interessant zu machen, welche Möglichkeiten existieren, den sozialen Wohnungsbau zu fördern, kann eine Schützenbruderschaft Geld vom Land für die Instandhaltung der Schützenhalle bekommen? Ebenfalls die Frage, wie demnächst die ärztliche Versorgung im Dorf gewährleistet werden kann, nachdem der jetzige Arzt im Sommer in den Ruhestand geht, wurde gestellt.
Ministerin Ina Scharrenbach gab verschiedene Hinweise, wie Probleme gelöst werden können, selbst wenn nicht alle Fragen ihr Ministerium betrafen. Mit Präsenten von jungen Unternehmen im Hochsauerlandkreis bedankte sich der Vorstand der CDU Müschede für den Besuch der Ministerin.
2 Antworten
Moment mal.
Warum, weshalb, wieso wird eine vom Souverän gewählte/in das Amt gebrachte Person für den Besuch „beim Souverän“ beschenkt?
Vielleicht aus reinen Höflichkeitsgründen? Bislang hat jeder Gast, egal ob Mandatsträger, Geistlicher, Stadtkämmerer oder „Normalsterblicher“ ein Gastgeschenk bekommen.
Und das ist gut so!