Allendorf. Ein schweres Gewitter mit heftigem Starkregen sorgte am Donnerstag wieder für einen größeren Unwettereinsatz der Feuerwehr Sundern im Stadtteil Allendorf.
Kleiner Krähenbach angeschwollen
Gegen 16.15 Uhr wurde die ortsansässige Löschgruppe zu einem Wohnhaus an der Straße „Kötterhahn“ alarmiert. Regenmassen hatten den kleinen Bach „Krähe“ in kürzester Zeit anschwellen lassen. Im Bereich der Straßen Kötterhahn und Wassermühle waren aufgrund des Hochwassers insgesamt sechs Wohngebäude betroffen. Im nahegelegenen Hüttebrüchen wurde ebenfalls ein Gebäude überflutet. Umgehend wurden von der Einsatzleitung aufgrund des Schadensausmaßes weitere Einsatzkräfte aus Hagen, Amecke und Stockum nachgefordert. Der Löschzug aus der Kernstadt wurde ebenfalls alarmiert, und besetzte vorsorglich die Feuerwache in Sundern.
Baubetriebshof half mit Sandsäcken
Das Wasser in den betroffenen Gebäuden wurde von den vor Ort eingesetzten Kräften der Feuerwehr mittels Tauchpumpen abgesaugt. Damit kein weiteres Wasser in die Gebäude nachlaufen konnte, wurden parallel Sandsackbarrieren errichtet. In Hüttebrüchen wurde im weitern Verlauf des Einsatzes zwei Gewerbebetriebe sowie eine Trafostation mit Sandsäcken vor einer möglichen Überflutung geschützt.
Vom Löschzug Sundern wurde in Zusammenarbeit mit dem städtischen Baubetriebshof die komplette Logistik und der Nachschub für die Einsatzstellen in Allendorf und Hüttebrüchen organisiert. Durch Mitarbeiter des Baubetriebshofes, welche im Rahmen einer Unwetterbereitschaft eingesetzt wurden, konnten in kurzer Zeit über 300 Sandsäcke gefüllt werden. So war gewährleistet, dass nach Verbrauch der an der Feuerwache in der Kernstadt vorgehalten Sandsäcke weitere Sandsäcke ohne Zeitverlust zur Verfügung stehen. „Diese gute und zielführende Zusammenarbeit zwischen dem Baubetriebshof und der Feuerwehr hat sich bereits bei einigen Unwettereinsätzen in diesem Jahr bewährt“, so Pressesprecher Jürgen Voss.
Über 30 Unwettereinsätze in zehn Tagen
Insgesamt wurden bei dem fast vierstündigen Einsatz am Donnerstag über 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr und mehrere Mitarbeiter des Baubetriebshofes eingesetzt. Seit dem ersten Starkregenereignis am Dienstag vergangener Woche rückte die Feuerwehr der Stadt Sundern über 30 Mal zu Hilfeleistungen bei den Unwetterlagen aus.