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Handwerkskammer: Hohe Finanzierungskosten und Kaufkraftverluste beeinträchtigen die Geschäftslage

Kon­junk­tur­kli­ma im Bezirk der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len (Gra­fik: Hand­werks­kam­mer Südwestfalen)

Arns­berg. Die anhal­ten­de Belas­tung durch gestie­ge­ne Ener­gie­kos­ten, infla­ti­ons­be­ding­te Kauf­kraft­ver­lus­te und erheb­lich erhöh­te Finan­zie­rungs­kos­ten hat für die Hand­werks­be­trie­be in Südwestfalen eine schwie­ri­ge Geschäfts­la­ge zur Fol­ge – das zei­gen die Ergeb­nis­se der aktu­el­len Herbst-Kon­junk­tur­um­fra­ge, für die die Hand­werks­kam­mer Südwestfalen 700 Betrie­be befragt hat. Eine gro­ße Ver­un­si­che­rung, allein schon wegen der Welt­la­ge, ver­stärkt die Her­aus­for­de­run­gen, denen die Betrie­be der­zeit gegenüberstehen.

Rahmenbedingungen an geopolitischen Entwicklungen ausrichten

„Die Poli­tik ver­mit­telt nicht das Gefühl, dass man mit guten Rah­men­be­din­gun­gen reagiert“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Hand­werks­kam­mer Südwestfalen Hen­drik Schmitt. Sie bekom­me es ein­fach nicht in den Griff. „Die Rah­men­be­din­gun­gen müssen unbe­dingt an die geo­po­li­ti­schen Ent­wick­lun­gen aus­ge­rich­tet wer­den“, for­dert er.

Was die Men­schen sehen, sei eine Akti­ons­po­li­tik, die der Fra­ge nach­ge­he: Darf es noch ein wenig mehr sein? Die Dis­kus­sio­nen um Rabat­te und Sub­ven­tio­nen für den
Erwerb von Wär­me­pum­pen, Solar­an­la­gen und Elek­tro­au­tos spie­ge­le dies wider und schüre die Unsi­cher­heit bei den Kunden.

„Lud­wig Erhard, als Vater des deut­schen Wirt­schafts­wun­ders bekannt, war ein Ver­fech­ter der sozia­len Markt­wirt­schaft. Er beton­te die Bedeu­tung von Sta­bi­li­tät und ver­trat die Ansicht, dass zu viel Ein­mi­schung in die Wirt­schaft kon­tra­pro­duk­tiv sein kann“, so der Hauptgeschäftsführer. Dar­an kön­ne sich die Poli­tik heu­te ein Bei­spiel nehmen.

Belastungen sind zu hoch

„Das sind denk­bar schlech­te Vor­aus­set­zun­gen für Inves­ti­tio­nen, die eigent­lich nötig wären. Beson­ders deut­lich wird dies in der Bau­bran­che, wo die Nach­fra­ge auf­grund stei­gen­der Prei­se und Zin­sen gera­de sinkt“, fügt Schmitt hin­zu. Die Belas­tun­gen sei­en ein­fach zu hoch: Arbeits­kos­ten (Steu­ern und Abga­ben), Inves­ti­ti­ons­kos­ten für Unter­neh­men und Kun­den sowie die Prei­se für Rohstoffe.

Trotz die­ser Her­aus­for­de­run­gen gibt es immer noch vie­le Betrie­be, die von einer posi­ti­ven Geschäfts­la­ge berich­ten. So bewer­tet knapp die Hälf­te (53 Pro­zent) ihre aktu­el­le Geschäfts­la­ge als gut, 33 Pro­zent als befrie­di­gend und nur 14 Pro­zent mel­den eine schlech­te Geschäftslage.

Auch in Bezug auf die Arbeits­kräf­te gel­te es, nun die Wei­chen zu stel­len: „Wir brau­chen Fach­kräf­te. Wir haben erfolg­rei­che Betrie­be, die Sicher­heit haben wol­len. Sie wol­len wis­sen, wie es in den nächs­ten fünf Jah­ren wei­ter­ge­hen wird.“

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