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Hallenbad-Abriss: Warten auf Zuschuss

Das ehemalige Arnsberger Hallenbad verwahrlost zusehends, beklagen Politiker und fragen nach der Umsetzung des Abrissbeschlusses. (Foto: oe)
Das ehe­ma­li­ge Arns­ber­ger Hal­len­bad ver­wahr­lost zuse­hends, bekla­gen Poli­ti­ker und fra­gen nach der Umset­zung des Abriss­be­schlus­ses. (Foto: oe)

Arns­berg. Im Novem­ber letz­ten Jah­res hat­ten Arns­bergs Poli­ti­ker den Abriss des Arns­ber­ger Hal­len­bads am Feaux­weg beschlos­sen – nach über zehn Jah­ren Leer­stand und vie­len ver­geb­li­chen Ver­su­chen, eine Nach­fol­ge­nut­zung zu fin­den, um das archi­tek­to­nisch aus­drucks­star­ke 1960-er-Jah­re-Gebäu­de zu erhal­ten. Weil das Bad immer noch steht und, wie all­seits beklagt wur­de, zuneh­mend ver­wahr­lost, frag­ten die Poli­ti­ker in der Bezirks­aus­schuss­sit­zung nach. Sie frag­ten auch nach Gerüch­ten, dass womög­lich doch nicht abge­ris­sen wer­den sol­le und das Stadt­ar­chiv ins alte Bad zie­hen könn­te. Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber gab eine kla­re Ant­wort: Das Hal­len­bad wer­de in die­sem Jahr lie­gen­ge­las­sen, weil man es in ein neu­es Stadt­um­bau­ge­biet packen wol­le und ab dem kom­men­den Jahr für den Abriss Lan­des­zu­schüs­se von 80 Pro­zent bekom­me. Bei 250.000 Euro Abriss­kos­ten sei­en das 200.000 Euro. „Da hät­ten die Bür­ger bestimmt kein Ver­ständ­nis, wenn wir die­ses Geld zum Fens­ter raus schmei­ßen wür­den,“ sag­te Vielhaber.

Neues Stadtumbaugebiet

Das ins Auge gefass­te Stadt­um­bau­ge­biet schließt an den neu gestal­te­ten Bereich rund um den Brü­cken­platz an und soll den Bereich ent­lang der Ruhr vom Sau­er­land­thea­ter bis zur Rund­turn­hal­le und even­tu­ell bis zur Senio­ren­wohn­an­la­ge an der Hel­le­fel­der Stra­ße umfas­sen. Bis­her kön­ne er nur Ideen vor­stel­len, sag­te der Pla­ner, aber an dem Pro­jekt wer­de jetzt mit hohem Tem­po gear­bei­tet, weil der Rat in sei­ner Novem­ber­sit­zung einen Beschluss fas­sen müs­se um die För­der­an­trä­ge noch recht­zei­tig in die­sem Jahr zu stel­len. Bereits Mit­te bis Ende Sep­tem­ber sei ein öffent­li­cher Info-Markt geplant, bei dem Inter­es­sier­ten aus Poli­tik, Bür­ger­schaft, Insti­tu­tio­nen und Initia­ti­ven die Plä­ne dis­ku­tie­ren kann. „Wir freu­en uns alle, dass es wei­ter geht,“ sag­te die Aus­schuss­vor­sit­zen­de Marie-The­res Schen­nen und lob­te ins­be­son­de­re die Öffentlichkeitsbeteiligung.

Neue Landschaften als Teppich für die Gebäude

An der Sekundarschule könnte ein Spielhof entstehen. (Foto: oe)
An der Sekun­dar­schu­le könn­te ein Spiel­hof ent­ste­hen. (Foto: oe)

Neu gestal­tet wer­den sol­len vor allem die Frei­räu­me rund um die Schul- und Sport­ge­bäu­de, „also der Tep­pich, auf dem das Gan­ze steht,“ so Viel­ha­ber, der sich davon einen ähn­li­chen Erfolg ver­spricht wie bei der Gestal­tung des Sport­parks zwi­schen Nass und Sta­di­on in Hüs­ten. Denn jetzt sei das Gebiet noch „eine voll­ge­pack­te komi­sche Ecke“. Ein zen­tra­ler Gedan­ke ist, dass der Feaux­weg ein auto­frei­es Rück­grat des neu­en Cam­pus wird, eine Bewe­gungs­land­schaft, auf der Ska­ter anzu­tref­fen sind und kein abge­stell­tes Blech. Die dort von Leh­rern wie Schü­lern viel genutz­ten 40 bis 50 Park­plät­ze sol­len ver­legt wer­den, mög­li­cher­wei­se auf ein städ­ti­sches Grund­stück an der Hel­le­fel­der Stra­ße. Auch über eine Umnut­zung der Park­plät­ze auf dem Gebrü­der-Apt-Platz kön­ne nach­ge­dacht wer­den, so Viel­ha­ber, doch sei dies nicht sehr wahr­schein­lich, weil der Platz auch für ande­re Nut­zun­gen wie etwa die Schüt­zen­fest-Kir­mes gebraucht wer­de. Ziel ist es auch, „ganz anders an die Ruhr ran­zu­kom­men“. Neue Land­schaf­ten sol­len ent­ste­hen, viel­leicht ein Trep­pen­zu­gang zum Fluß oder eine Gewäs­ser­ver­zwei­gung. Auch über die Brü­cke zwi­schen Schu­len und Turn­hal­le soll nach­ge­dacht wer­den, denn sie sei ein wich­ti­ger Gelenk­punkt, der der­zeit nicht rich­tig funk­tio­nie­re. Der Schul­hof der ehe­ma­li­gen Real­schu­le, auf dem jetzt für ein Jahr Con­tai­ner der Sekun­dar­schu­le ste­hen, könn­te danach zu einem Spiel­hof umge­stal­tet wer­den. Wie das Grund­stück des alten Hal­len­bads genutzt wer­de, sei noch offen, so Viel­ha­ber. Ein neu­es Gebäu­de sei eben­so denk­bar wie Land­schaft oder auch Park­plät­ze. Und so lan­ge das Bad noch nicht abge­ris­sen sei, sei immer noch auch eine sinn­vol­le Nut­zung des Alt­baus mög­lich. Denn auch dafür wür­de es ab 2016 80 Pro­zent Zuschuss geben.

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