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Gute Halbzeitbilanz bei Gartenkonzerten „Matinee im Grünen“

Jaz­zig ging es zu beim zwei­ten Gar­ten­kon­zert der Rei­he Mati­nee im Grü­nen. (Foto: Veranstalter)

Lang­scheid. Das zwei­te Kon­zert der vom Kul­tur­ring Sun­dern prä­sen­tier­ten Kon­zert­rei­he „Mati­nee im Grü­nen“, lock­te unter dem Mot­to „Jazz­ti­me“, wie­der zahl­rei­che Zuschau­er – dies­mal in den Gar­ten von Gast­ge­ber­fa­mi­lie Lürb­ke. Auch hier zeigt sich, wor­auf die Ver­an­stal­ter der „Mati­nee im Grü­nen“ Wert legen: Jedes Kon­zert soll­te sein eige­nes indi­vi­du­el­les Gesicht bekom­men, nicht nur durch den jeweils unter­schied­li­chen Gar­ten, auch das musi­ka­li­sche Pro­gramm ist viel­fäl­tig aus­ge­wählt. Ein bin­den­des Ele­ment eint die Kon­zer­te der „Mati­nee im Grü­nen“ den­noch: Die musi­ka­li­sche Qua­li­tät. Auch das Jazz­kon­zert lie­fer­te ebendiese.

Am Sonntag Oper und Operette

Yvonne Prent­ki (Sopran) (Foto: Veranstalter)

Die fol­gen­de Mati­nee im Grü­nen wird am kom­men­den Sonn­tag, 2. Juli um 11.30 Uhr in Lang­scheid statt­fin­den, im Gar­ten von Fami­lie Mei­er, Lang­schei­der Stra­ße 27. Auch hier wird der Ein­tritt frei sein. Dort wer­den die bei­den Sän­ger Yvonne Prent­ki (Sopran) und Bum­soo Kim (Tenor) ein aus­ge­wähl­tes Pro­gramm aus Ope­ret­ten und Opern prä­sen­tie­ren. Beglei­tet wer­den sie durch Bene­dikt ter Bra­ak am Kla­vier. Zusätz­lich fin­det am Frei­tag, 30. Juni ein durch die LEA­DER-För­de­rung und die Bür­ger­stif­tung Sun­dern ermög­lich­tes Kon­zert an der Frei­en Schu­le am See in Lang­scheid statt. Dort wer­den die Sopra­nis­tin Eva Maria Ammann und der Tenor Bon­ko Kar­ad­jov ein extra für die Kin­der der Grund­schu­le zusam­men­ge­stell­tes Pro­gramm präsentieren.

Jazz mit kammermusikalischer Qualität

Guter Besuch auch bei weni­ger gutem Wet­ter beim zwei­ten Mati­nee­kon­zert. (Foto: Veranstalter)

Zurück zum zwei­ten Kon­zert: Das jüngst gegrün­de­te „Gats­by-Trio“, bestehend aus Chris­ti­na Schamei (Gesang), Caris Her­mes (Bass) und Bene­dikt ter Bra­ak (Kla­vier), ent­führ­te die Zuschau­er in die Welt der gol­de­nen 20-er Jah­re. Kom­po­si­tio­nen der Jazz­pio­nie­re Duke Elling­ton, Geor­ge Gershwin und Cole Por­ter stan­den auf dem Pro­gramm, wel­ches die drei Musi­ker in musi­ka­lisch aus­ge­feil­ten Arran­ge­ments prä­sen­tier­ten. Dabei gin­gen sie per­fekt mit der Situa­ti­on ohne Schlag­zeu­ger – ein für den Jazz recht unge­wöhn­li­cher Ver­zicht – um. Durch den inti­men Klang gewann die Auf­füh­rung eine kam­mer­mu­si­ka­li­sche Qua­li­tät und eine ange­neh­me Nähe zwi­schen den Musi­kern und ihrem inter­es­sier­ten Publikum.

Drei Komponisten vorgestellt

Die drei prä­sen­tier­ten Tei­le waren streng nach Kom­po­nis­ten getrennt. Wäh­rend sich das ers­te Set der Musik von Geor­ge Gershwin wid­me­te, einem Kom­po­nis­ten an der Schnitt­stel­le von Klas­sik und Jazz, stell­te das zwei­te Set Kom­po­si­tio­nen von Cole Por­ter in den Vor­der­grund, eine schil­lern­de Per­sön­lich­keit, des­sen fri­vo­ler und aus­la­den­der Lebens­stil ein Spie­gel­bild der urba­nen ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaft des frü­hen 20. Jahr­hun­derts dar­stell­te. Das drit­te Set wid­me­te sich hin­ge­gen aus­schließ­lich Klas­si­kern des Kom­po­nis­ten Duke Elling­ton, einem der ers­ten erfolg­rei­chen schwar­zen Jazz-Musiker.

Gatsby-Trio mehr als Summe der Einzelteile

Über­zeu­gen­der Auf­tritt des Gats­by-Tri­os. (Foto: Veranstalter)

Beein­dru­ckend war dabei die außer­ge­wöhn­li­che Viel­falt der Musik. Obwohl sti­lis­tisch gese­hen jedes Stück dem frü­hen Swing zuzu­ord­nen ist, zeich­ne­ten die Musi­ker die Indi­vi­dua­li­tät jedes Stü­ckes auf ihre eige­ne Art und Wei­se nach. Mal extrem fein und dezent aus­ge­ar­bei­tet, wie Duke Ellington’s „In a Mel­low Tone“, mal dyna­misch stark dif­fe­ren­ziert, wie in Cole Porter’s „Too Darn Hot“ oder auch aus­schwei­fend, nahe­zu rhap­so­disch, wie bei Gershwins „The Man I Love“. Chris­ti­na Scham­eis außer­ge­wöhn­lich fei­ner und authen­ti­scher Gesang wur­de per­fekt von Caris Her­mes und Bene­dikt ter Bra­ak unter­stützt. Sie zeig­ten blin­des musi­ka­li­sches Ver­ständ­nis und eine stets gemein­sa­me Inter­pre­ta­ti­on. Das Gats­by-Trio trat als Gan­zes auf und ist mehr als nur die Sum­me ihrer Ein­zel­tei­le. Die Musi­ker ver­mit­tel­ten dar­über hin­aus in ihrer Mode­ra­ti­on inter­es­san­te Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über die Denk- und Lebens­wei­sen der jewei­li­gen Komponisten.
 
 
 

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