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Gottesdienst aus Sundern in die Welt

Radio-Gottesdienst in Sundern: Orgelspiel bei rotem Licht -Aufnahme läuft.  (Foto: KKB)
Radio-Got­tes­dienst in Sun­dern: Orgel­spiel bei rotem Licht ‑Auf­nah­me läuft. (Foto: KKB)

Sun­dern. Unter Echt­zeit­be­din­gun­gen lief am ers­ten April­sams­tag die Pro­be für den Radio­got­tes­dienst ab, den der Deutsch­land­funk am 6. April aus Sun­dern bun­des­weit und welt­weit über die Deut­sche Wel­le ausstrahlte. Schon reich­lich vor Pro­ben­be­ginn sind die Musi­ke­rin­nen da, stim­men Quer­flö­te, Gei­ge und Cel­lo auf das D‑Piano ein und üben noch ein wenig. Flö­tis­tin Sil­ke Vogt ist gut ein­ge­spielt auf die Zusam­men­ar­beit mit ihrem Mann, Pfar­rer Mar­tin Vogt. Mit Blick­kon­tak­ten ver­stän­di­gen sie sich. Er been­det sein Gebet, sie gibt den Musi­ke­rin­nen das Zei­chen zum Einsatz.

Auf die Anschlüsse kommt es an

Radio-Gottesdienst in Sundern: Titus Reinmuth kommentiert die Generalprobe. (Foto: KKB)
Radio-Got­tes­dienst in Sun­dern: Titus Rein­muth kom­men­tiert die Gene­ral­pro­be. (Foto: KKB)

„Das ist wich­tig beim Radio­got­tes­dienst“, betont Dr. Titus Rein­muth, der Beauf­trag­te der Ev. Kir­chen beim WDR und zustän­di­ger Redak­teur für den Got­tes­dienst in Sun­dern. „Im Radio dür­fen kei­ne Lücken ent­ste­hen. Sobald es län­ger als ein Atem­ho­len lang still ist, schal­ten die Hörer ab oder um.“ Und das wol­len alle auf jeden Fall ver­mei­den und bemü­hen sich um direk­te Anschlüs­se zwi­schen den Got­tes­dienst­tei­len: Die Spre­che­rin­nen Anne Japes, Moni­ka Bau­er­meis­ter und Iris Korn ste­hen schon wäh­rend der letz­ten Stro­phen eines Lie­des am Pult, der Pfar­rer wen­det sich nicht mit dem Gesicht zum Altar, wenn er betet, obwohl das in Sun­dern üblich ist. Sofort nach dem Amen des Vater unser setzt das Quar­tett ein. An einem nor­ma­len Sonn­tag lässt man sich mehr Zeit.

Pfarrer Martin Vogt hat eine Radiostimme

Radio-Gottesdienst in Sundern: Martin Vogt probt die Liturgie.  (Foto: KKB)
Radio-Got­tes­dienst in Sun­dern: Mar­tin Vogt probt die Lit­ur­gie. (Foto: KKB)

Sun­dern hat Rein­muth für eine Got­tes­dien­st­über­tra­gung gewählt, weil er mit Mar­tin Vogt auch bei den Mor­gen­an­dach­ten für WDR 2 zusam­men­ar­bei­tet. Mar­tin Vogt hat eine Radio­stim­me und weiß, wie man so pre­digt, dass die Men­schen zuhö­ren. Außer­dem ist die Musik, die Sil­ke Vogt, Ire­ne Richter, Vere­na Otto und Katha­ri­na Loot mit Flö­te, elek­tro­ni­schem Cem­ba­lo, Cel­lo und Vio­li­ne vor­tra­gen, genau das Rich­ti­ge für die Hörer und Höre­rin­nen des Deutsch­land­funks. Rein­muth legt Wert dar­auf, auch aus klei­nen Gemein­den Got­tes­diens­te zu über­tra­gen. Die Lukas­kir­che in Sun­dern fin­det er „char­mant“.
Mar­tin Vogt trägt sei­ne Pre­digt, die zum Auf­bruch ermu­tigt, in der Gene­ral­pro­be ziem­lich schnell vor. Trotz­dem ist der Got­tes­dienst am Ende des Durch­laufs eini­ge Minu­ten zu lang. Pfar­rer, Rundfunkbeauftragter und Har­dy Lor­scheidt, der für den Deutsch­land­funk die Auf­nah­me lei­tet, ent­schei­den, dass der letz­te Satz der Trio­so­na­te an die Stel­le des Orgel­nach­spiels rückt. Ganz wich­tig beim Rundfunkgottesdienst ist, dass der Segen noch gesen­det wird.

Manche wollten einfach nur wissen, wo Sundern liegt

Radio-Gottesdienst in Sundern: Das Quartett in enger Verbindung zum Prediger.  (Foto: KKB)
Radio-Got­tes­dienst in Sun­dern: Das Quar­tett in enger Ver­bin­dung zum Pre­di­ger. (Foto: KKB)

Für die Sun­derner war die­ser Got­tes­dienst ein span­nen­des Ereig­nis. Mar­tin Vogt: „Dass ein Gottesdienst aus Sun­dern im Radio über­tra­gen wird, hat sich in der Gemein­de und im gan­zen Ort sehr schnell her­um­ge­spro­chen. Von ent­spre­chend vie­len Men­schen weiß ich, dass sie an die­sem Tag ganz bewusst vor ihrem Radio geses­sen haben, weil sie unbe­dingt hören woll­ten, wie eine Stun­de lang aus unse­rer Stadt in die gan­ze Welt gesen­det wird. Dass dann bei der Durch­füh­rung alles so gut geklappt hat, war natür­lich wun­der­bar.“ Nach dem Got­tes­dienst rie­fen etwa 35 Men­schen aus ganz Deutsch­land an. Kri­tik gab es kaum; die meis­ten woll­ten sich für den Got­tes­dienst bedan­ken; eini­ge lob­ten ins­be­son­de­re die Musik, ande­re die leben­di­ge Pre­digt. Man­che woll­ten ein­fach nur wis­sen, wo Sun­dern liegt, ande­re brauch­ten einfach ein seel­sor­ger­li­ches Gespräch.
Nach­zu­hö­ren ist der Got­tes­dienst hier: http://rundfunk.evangelisch.de/kirche-im-radio/deutschlandfunk

Bil­der und Text: Kath­rin Koppe-Bäumer

 

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