Herdringen. Bei strahlendem Sonnenschein, super Wetter und fast vollen Rängen startete die Freilichtbühne Herdringen am Pfingstsonntag in die neue Saison. Mit dem Familientheater „Emil und die Detektive“ bietet die Freilichtbühne Herdringen eine spannende Geschichte für ihre großen und kleinen Zuschauern an.
Michael Brüne, Vorsitzender des Vereinsrings Herdringen, eröffnet die Saison
Michael Brüne, Vorsitzender des Vereinsrings Herdringen und Vorsitzender des Bezirksausschusses, begrüßte die Zuschauer und gab nach einer kurzen Ansprache den Startschuss für „Emil und die Detektive“ mit den Worten: „Parole Emil“. Wer kennt sie nicht, die spannende Geschichte von Emil Tischbein, Pony Hütchen, Gustav mit der Hupe, dem Professor, dem kleinen Dienstag und all‘ den vielen anderen Kindern. Dieses Stück wurde in Herdringen bisher noch nicht aufgeführt und verspricht Spannung für groß und klein. Noch 16 Mal wird Emil mit seinen Detektiven auf der Bühne zu sehen sein. Es sollte sich keiner dieses Theaterstück mit rund . 90 Darstellern, darunter 60 Kindern und Jugendlichen, auf der Bühne entgehen lassen.
Emil Tischbein auf dem Weg in die große Stadt
Emil Tischbein (Jonas Baltrusch) lebt mit seiner Mutter (Susanne Franke/ Birgit Kemper ) in einfachen Verhältnissen. Unermüdlich arbeitet Emils Mutter, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Trotzdem schafft sie es, ihre Mutter finanziell zu unterstützen. In den Ferien wird Emil nach Berlin eingeladen und soll auf diesem Wege der Großmutter (Angelika Weidenbach) Geld – sehr viel Geld – bringen. Damit ihm das Geld nicht gestohlen wird, befestigt Emil das Geld mit einer Nadel in der Innenseite seiner Jacke. Die Koffer werden gepackt und los geht die Reise mit dem Zug nach Berlin. Wie es üblich ist, verabschiedet sich die Mutter sehr herzlich von ihrem Sohn, der ja nun auf eine lange Reise geht. Die Situation ist, wie im täglichen Leben, die Mutter gibt gute Ratschläge und der Sohn antwortet zunehmend mit einem genervten „Jaaa Mama“.
Auf der Reise in die Großstadt begegnet Emil einer sehr suspekten Person namens Grundeis (Dirk Hammel). Doch zu allem Überfluss wird ihm dieses Geld von gerade diesem Grundeis gestohlen. Emil heftet sich an die Fersen von Grundeis und verfolgt ihn auf eigene Faust. Dabei trifft er auf Gustav mit der Hupe (Niklas Padberg). Dieser trommelt einige Freunde zusammen. Hierzu gehören der Professor (Moritz Voßbeck), der kleine Dienstag (Vanessa Junghölter), Bleuer (Marek Becker), Mittenzwey (Elisa Mengeringhausen / Elena Franke), Ponny Hütchen (Marie Kemper), Mittendrei (Kristina Herschel) und, und, und. Insgesamt hören zu der Kinderbande fast 60 Kinder. Die Köpfe werden zusammengesteckt und es wird beratschlagt, wie der Dieb überlistet werden kann. Das gefährliche Abenteuer nimmt seinen Lauf. Es wird sogar ein Nachrichtendienst unter der „Parole Emil“ organisiert, um den Dieb zu beschatten. Die selbst ernannten Detektive versuchen mit viel Raffinesse, das Geld wieder zurück zu bekommen.
Kann sich der Übeltäter aus dem Staub machen? Kann der Dieb gefasst werden? Bekommt Emil das Geld zurück? Fragen über Fragen – aber die Lösung dieser höchst brisanten und spannenden Geschichte wird im Sommer 2014 auf der Freilichtbühne Herdringen zu sehen sein.
60 Kinder bilden eindrucksvolle Menschenmauer
Alle Kinder setzen ihre Rollen hervorragend um, so dass der Zuschauer glauben könnte, es wären Szenen aus dem alltäglichen Leben. Jonas Baltrusch, also Emil, ist ein Lausbub wie es im Buche steht – und das nicht nur auf der Bühne. Eines der Kinder läuft mit Tomahawk herum und spricht nur „indianisch“ und kurzerhand wird der Roller zum wilden Mustang. Eine richtig klasse Situation ist auch, wenn die Kinder versuchen den Dieb in die Enge zu treiben. Die 60 Kinder im Alter von zwei bis 16 Jahren bilden eine Menschenmauer und treiben den Dieb vor sich her.
Am Samstag, 14. Juni hat auf der Freilichtbühne Herdringen auch das zweite Stück dieser Saison, die Musikalische Komödie „Das Wirtshaus im Spessart“ Premiere. Auch diese moderne Neuauflage eines Klassikers wird 17 Mal aufgeführt. Im bereits seit Januar laufenden Vorverkauf hat die Freilichtbühne schon rund 12.000 Karten abgesetzt. Kartenvorbestellungen werden montags bis freitags von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr unter Tel. 02932 39140 entgegengenommen. An Wochenenden sowie Feiertagen ist das Telefon von 10 bis 12 Uhr besetzt. Nähere Informationen zu den Vorstellungen gibt es auch im Internet unter www.flbh.de. Gespielt wird bei jedem Wetter, denn die Zuschauerplätze sind komplett überdacht.