Amecke/Sundern. Bürgermeister Detlef Lins dämpft die Hoffnungen, die eine Bürgerinitiative zur Wiederbelebung des Amecker Freibads möglicherweise geweckt hat. „Es muss allen klar sein, dass hier ein Millionenbetrag zu investieren ist. Und selbst wenn eine Wiedereröffnung stattfinden würde, würden für den Trägerverein laufende Kosten von über 200.000 Euro per Anno für drei Monate Schwimmen anfallen!“, schreibt Lins am Montag in einer Pressemitteilung als Reaktion auf einen WISU-Antrag, das Thema im Rat zu diskutieren.
WISU beantragt Diskussion über Freibad Amecke im Rat
Andreas Bahde, Ratsmitglied von „Wir sind Sundern“: „Am Donnerstag, 25. Juni wird die erste offiziell genehmigte Demonstration in Sundern stattfinden. Ziel der Demonstration ist es, dass die Stadt Sundern eine Möglichkeit schafft, das ehemals sehr beliebte Freibad Amecke zu reaktivieren. Am selben Tag beginnt um 17.30 Uhr die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause. Hierfür hat die WISU beantragt, den Diskussionspunkt Freibad Amecke auf die Tagesordnung zu setzen.“
Lins: Auf Wunsch fundierte Diskussion nach Sommerpause
„Dieser besagte Antrag ist viel zu spät eingereicht worden, so dass er auch nicht Bestandteil der Tagesordnung ist,“ meldet Bürgermeister Lins und fügt hinzu: „Ich habe dem Antragsteller Klein wie folgt geantwortet: Eine von Ihnen angeregte Diskussion erfordert m. E. zunächst eine fundierte Analyse, welche finanzielle und rechtliche Aspekte (mögliche Kosten einer erneuten Inbetriebnahme, Finanzierungsmöglichkeit, Gespräche mit der Aufsicht etc.) zu beachten sind. Ich halte es schlicht für nicht leistbar, in fünf Arbeitstagen dieses alles zusammen zu tragen.“ Lins weiter: „Gern können wir das Thema aber unter Anfragen behandeln. Sofern sich tatsächlich mehrheitlich für eine nähere Untersuchung durch die Verwaltung ausgesprochen wird, kann ja ein Arbeitsauftrag an die Verwaltung/Sorpesee GmbH formuliert werden. Wir tragen dann zusammen und diskutieren nach der Sommerpause.“ WISU-Fraktionschef Hans Klein habe diesen Vorschlag bereits am Freitag letzter Woche akzeptiert, schreibt Lins und erläutert. „Diese Information erfolgt, damit nicht Bürgerinnen und Bürger zur Ratssitzung kommen und dann enttäuscht sind, wenn der Punkt nicht ausführlich behandelt wird.“