Flüchtlinge lassen Sundern wachsen – 108 schulpflichtige Kinder

Damit sei­en aber noch nicht alle Pro­ble­me gelöst, so Hustadt, denn es wer­de zuneh­mend schwie­ri­ger, geeig­ne­te Päd­ago­gen zu fin­den. So habe die Real­schu­le seit Novem­ber eine zusätz­li­che Stel­le für die Betreu­ung der Auf­fang­klas­se, aber noch nie­man­den gefun­den, der sie beset­zen wol­le. Des­halb wer­de die Arbeit vom Kol­le­gi­um mit erle­digt. Das sei zwar ein tol­les Enga­ge­ment, aber nicht auf Dau­er mach­bar, so Hustadt. Auch die Sor­gen der Grund­schul­lei­ter in der Kern­stadt und in Hach­en tei­le er, sag­te der Fach­be­reichs­lei­ter. Des­halb sol­le durch eine trans­pa­ren­te Umver­tei­lung ver­hin­dert wer­den, dass ein­zel­ne Klas­sen all­zu hohe Flücht­lings­an­tei­le bekom­men. Auch wenn Klas­sen schlicht­weg voll sind, müs­se umver­teilt wer­den. In Sto­ckum etwa lie­ge die ers­te Grund­schul­klas­se der­zeit bei 29 Schü­lern, dem größ­ten gesetz­lich mög­li­chen Wert. Wenn jetzt Flücht­lings­kin­der in die­sem Jahr­gang dazu kom­men soll­ten, müss­ten die nach Allen­dorf gebracht wer­den, so Hustadt. Auch für die Schü­ler­be­för­de­rung müs­se in sol­chen Fäl­len natür­lich gesorgt werden.

70 Euro für Einschulungsbedarf

Hustadt berich­te­te zudem, dass die Freie Schu­le am See in Lang­scheid auf die Stadt zuge­kom­men sei und ange­bo­ten habe, eben­falls Flücht­lings­kin­der auf­zu­neh­men, dass alle Schu­len der Stadt jetzt wöchent­lich ihre aktu­el­len Schü­ler­zah­len mel­den müs­sen, und dass Flücht­lings­kin­der in einem ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren ohne Ein­zel­nach­weis jeweils 70 Euro für Ein­schu­lungs­be­darf bekommen.

Kleiderkammer sucht noch Räume

Einen Bei­na­he-Erfolg habe es bei der Suche nach einem neu­en Stand­ort für die Klei­der­kam­mer des Flücht­lings-Netz­werks gege­ben. Die ange­streb­te Lösung habe sich aber lei­der im letz­ten Moment zer­schla­gen. Man blei­be aber an der Sache dran, denn in der bis­he­ri­gen unbe­heiz­ten Räum­lich­keit kön­ne die Klei­der­kam­mer nicht blei­ben, da die Klei­dung dort Scha­den nehme.

  • Die Koor­di­na­to­rin der AGMAF (Arbeits­grup­pe Men­schen auf der Flucht) ist unter der Hot­line 0151 61104099 erreichbar.

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