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„Fenster wie Tresortüren“ im energiesanierten RWE-Gebäude

In den letzten sieben Monaten wurden am RWE-Altbau rund 400 Fenster ausgewechselt und eine neue wärmedämmende Fassade vorgesetzt. (Foto: RWE)
In den letz­ten sie­ben Mona­ten wur­den am RWE-Alt­bau rund 400 Fens­ter aus­ge­wech­selt und eine neue wär­me­däm­men­de Fas­sa­de vor­ge­setzt. (Foto: RWE)

Arns­berg. RWE hat in den letz­ten sie­ben Mona­ten über eine Mil­li­on Euro in die ener­ge­ti­sche Sanie­rung des Alt­baus sei­nes Regio­nal­zen­trums an der Hel­le­fel­der Stra­ße gesteckt – „und damit auch ein kla­res Bekennt­nis zum Stand­ort Arns­berg abge­ge­ben,“ wie Frank Eikel, Lei­ter der RWE-Haupt­re­gi­on Süd­west­fa­len, beton­te. „Ein öko­lo­gi­scher und ergo­no­mi­scher Schand­fleck ist aus Arns­berg ver­schwun­den,“ for­mu­lier­te es der Lei­ter des RWE-Immo­bi­li­en­ma­nage­ments Franz-Josef Dra­big recht dras­tisch. Er war eigens nach Arns­berg gekom­men, um mit lei­ten­den Mit­ar­bei­tern vor Ort und betei­lig­ten Hand­werks­fir­men den Abschluss der Arbei­ten zu begutachten.

Beitrag zu einem attraktiveren Stadtteil

"Ein ökologischer und ergonomischer Schandfleck ist aus Arnsberg verschwunden," sagt RWE-Immobilienmanager Franz-Josef Drabig. (oe)
„Ein öko­lo­gi­scher und ergo­no­mi­scher Schand­fleck ist aus Arns­berg ver­schwun­den,“ so Franz-Josef Dra­big. (oe)

„Die Auf­wer­tung der Arns­ber­ger Innen­stadt nimmt immer mehr Gestalt an. Die Bau­ar­bei­ten an Stra­ßen und Brü­cken kom­men zum Abschluss, der Umbau des Brü­cken­cen­ters läuft auf Hoch­tou­ren, die Bau­lü­cke an der Bömer­stra­ße wird geschlos­sen. Da will auch das RWE-Regio­nal­zen­trum einen Bei­trag zur Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung der Innen­stadt leis­ten,“ sag­te Frank Eikel. Rein optisch mag aber man­cher Betrach­ter die Ver­än­de­run­gen kaum fest­stel­len, wenn in der kom­men­den Woche die Gerüs­te von dem sie­ben­stö­cki­gen Gebäu­de ver­schwun­den sein wer­den. Denn letzt­lich hat der ältes­te Bau­teil des Regio­nal­zen­trums, der aus dem Jahr 1958 stammt, „nur“ eine kom­plett neue ther­mi­sche Hül­le bekom­men. Eine kom­plett neue 16 Zen­ti­me­ter dicke wär­me­däm­men­de Fas­sa­de ist vor­ge­setzt wor­den und alle rund 400 Fens­ter wur­den aus­ge­tauscht. RWE habe sich ehr­gei­zi­ge Zie­le bei der CO², Ein­spa­rung gesetzt und inves­tie­re Jahr für Jahr 12 Mil­lio­nen Euro in die ener­ge­ti­sche Sanie­rung sei­ner kon­zern­weit 650.000 Qua­drat­me­ter Büro­flä­che, sag­te Dra­big. Von der Inves­ti­ti­on in Arns­berg, die deut­lich jen­seits der Mil­li­on lie­ge, erhof­fe man sich Ener­gie­ein­spa­run­gen in Höhe von 40 bis 60 Pro­zent, eine Sen­kung des Ener­gie­ver­brauchs um über 150.000 Kilo­watt­stun­den pro Jahr.

Innovative Technik: Rollos zwischen den Fensterscheiben

„Auch das Arbeits­um­feld der Mit­ar­bei­ter haben wir in den dor­ti­gen Büros deut­lich ver­bes­sert“, freut sich Tho­mas Wal­kie­wicz als Lei­ter des Regio­nal­zen­trums der West­netz in Arns­berg. Denn für die Mit­ar­bei­ter war nicht der Win­ter, son­dern vor allem der Som­mer die unbe­que­me Jah­res­zeit, denn es gab bei Son­nen­ein­strah­lung zu viel Hit­ze mit sti­cki­ger ver­brauch­ter Luft in den Büros. Dank der neu­en Fens­ter gibt es jetzt einen zuver­läs­si­gen und indi­vi­du­ell regel­ba­ren Son­nen­schutz in Ver­bin­dung mit natür­li­cher Belüf­tung. Dafür sind inno­va­ti­ve neue Fens­ter mit Drei­fach-Ver­gla­sung ein­ge­baut wor­den, bei denen sich die Rol­lä­den war­tungs­freund­lich zwi­schen der klas­si­schen ener­gie­spa­ren­den Dop­pel­ver­gla­sung und einer drit­ten Schei­be außen befin­den. „Fens­ter, die sich anfüh­len wie Tre­sor­tü­ren, aber den­noch sehr leicht­gän­gig sind“, so RWE-Bau­lei­ter Ulrich Bräu­ti­gam. Ein neu­es Pro­dukt, dass nicht nur schwer, son­dern auch teu­er ist, sich aber rech­nen soll. Denn die alten Außen-Rol­la­den hat­ten nicht nur den Nach­teil, dass sie bei Wind auto­ma­tisch hoch­fuh­ren und nicht mehr wir­ken konn­ten, son­dern sie waren auch stän­dig allen Wit­te­rungs­ein­flüs­sen aus­ge­setzt, so dass sie häu­fig gerei­nigt und repa­riert wer­den muss­ten. Und das war ab dem ers­ten Ober­ge­schoss nur mit einem Stei­ger mög­lich und dem­entspre­chend kostspielig.

Heimische Firmen setzen Baumaßnahme um

Nutzer, Planer, Bauleiter und Handwerker vor dem energetisch sanierten RWE-Gebäude am Ruhrufer. (Foto: oe)
Nut­zer, Pla­ner, Bau­lei­ter und Hand­wer­ker vor dem ener­ge­tisch sanier­ten RWE-Gebäu­de am Ruhr­u­fer. (Foto: oe)

Im April hat­ten die Arbei­ten an dem ruhr­sei­ti­gen Gebäu­de begon­nen und sind in die­ser Woche abge­schlos­sen wor­den. In der kom­men­den Woche soll auch das Gerüst kom­plett ver­schwun­den sein. In den knapp sie­ben Mona­ten ersetz­te die Fach­fir­ma Schul­te aus Neheim die alte Faser­ze­ment-Fas­sa­den­ver­klei­dung durch ein neu­es Wär­me­dämm­ver­bund­sys­tem mit mine­ra­li­scher Wär­me­däm­mung. Gleich­zei­tig tausch­te die Fir­ma Ernst & Stem­mer aus Her­drin­gen die vor­han­de­nen Stahl­rah­men­fens­ter gegen die neu­en Ver­bund­fens­ter mit inte­grier­tem Son­nen­schutz aus. Auch die bis­her nicht gedämm­ten Beton­stüt­zen zwi­schen den Fens­tern wur­den ener­ge­tisch saniert. Geplant hat die Bau­maß­nah­me das Archi­tek­tur­bü­ro Walen­ta aus Arns­berg – immer in enger Abstim­mung mit den Bau­lei­tern von RWE, Ulrich Bräu­ti­gam und Man­fred Schul­te aus dem Bereich Stand­ort­ent­wick­lung, die die gesam­te Maß­nah­me koor­di­nier­ten. Die Bau­phy­sik plan­te das Büro Wiet­hoff aus Neheim, für den Gerüst­bau sorg­te die Fir­ma Hau­nert aus Hüs­ten und die Elek­tro­ar­bei­ten setz­te die Fir­ma Rohe aus Arns­berg um. „Wir haben uns bewusst für loka­le Pla­ner und Hand­wer­ker ent­schie­den. Es zeigt, dass wir gro­ßes Ver­trau­en in die tech­ni­sche Exper­ti­se hier vor Ort haben und ger­ne etwas für die regio­na­le Wert­schöp­fung tun“, sagt Frank Eikel.

Arnsberg für RWE das Zentrum für Südwestfalen

RWE hat rund 240 Beschäf­tig­te am Stand­ort Hel­le­fel­der Stra­ße, die in den letz­ten Mona­ten eini­ges ertra­gen muss­ten, denn die Bau­ar­bei­ten erfolg­ten unter lau­fen­dem Betrieb. Neben dem jetzt sanier­ten Gebäu­de­teil gibt es das höhe­re, über den Ruhr­rand­weg hin­aus­ra­gen­de Quer­ge­bäu­de, das 1974 erbaut wur­de und schon vor eini­gen Jah­ren saniert wer­den muss­te, obwohl es jün­ger ist, sowie die aus den 1990-er Jah­ren stam­men­den Gebäu­de, die noch auf dem Stand der Zeit sind. Für eine Stadt von der Grö­ßen­ord­nung Arns­bergs sei das schon ein ganz schö­ner Klotz, so Frank Eikel, doch Arns­berg sei das Zen­trum für ganz Süd­west­fa­len. Hier sei der Sitz der Haupt­re­gi­on Süd­west­fa­len-Sieg, die von Pader­born bis Sie­gen und über die NRW-Lan­des­gren­ze hin­aus bis an den Rhein rei­che und die Leit­war­te in Arns­berg betreue das Netz sogar bis ins Emsland.
 

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