Sundern. „Neben der personellen Verstärkung des Jugendbüros für mehr aufsuchende Sozialarbeit und bezahlbaren Proberäumen fordern wir ein interkulturelles Begegnungszentrum für alle Jugendlichen, um mit einer sinnvollen alternativen Freizeitgestaltung präventiv den Integrationsprozess zu ermöglichen. Nur so haben alle Jugendlichen in Sundern eine Zukunft!“, betont Anna Adamczyk, Gründerin der Initiative „Wir gestalten Sundern“ , zum Abschluss einer dreimonatigen Unterschriftenaktion.
Arbeitskreis „Wir gestalten Sundern“ sammelte Unterschriften
Anfang Oktober endete die Unterschriftenaktion des Arbeitskreises „Wir gestalten Sundern“ für mehr Jugendarbeit und Raum für kulturelle Begegnung in Sundern. „Im Zeitraum vom 2. Juli bis 1. Oktober wurden knapp 1400 Unterschriften für ein Kultur- und Begegnungszentrum in Sundern gesammelt“, teilt Anna Adamczyk am folgenden Tag mit und resümiert: „Das seit Jahren fehlende Angebot für Jugendliche in der Kernstadt habe sich als Kernproblem herauskristallisiert. Das ‚Abhängen‘ der Jugendlichen an vielen Orten innerhalb der Stadt sei ursächlich auf das fehlende Angebot zurückzuführen.“
Ein Raum für Kreativität und Eigeninitiative
Bestätigt worden sei dieser Mangel auch bei einer 2013 von der Stadt durchgeführten Schulumfrage bei Schülern und Schülerinnen ab Klasse 7. Daran hatten sich 659 Schüler und Schülerinnen beteiligt. Die Ergebnisse: 83% der befragten Schüler gaben an, dass sie mit dem kulturellen Angebot der Stadt nicht zufrieden sind oder eben dieses gar nicht kennen, ein Großteil der Jugendlichen kritisiere die fehlenden Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, was schmerzhaft an die Schliessung des Jugendzentrums Mitte der 90-er Jahre erinnert.