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Endlich geht’s los: Spatenstich für Museumsneubau

Erster Spatenstich: von links Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Kulturausschussvorsitzender Werner Wolff, Museumsdirektor Dr. Jürgen Schulte-Hobein, Regierungspräsidentin Diana Ewert, Landrat Dr. Karl Schneider, Bauunternehmer Martin Feldhaus und Architektin Meredith Atkinson. (Foto: oe)
Ers­ter Spa­ten­stich: von links Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, Kul­tur­aus­schuss­vor­sit­zen­der Wer­ner Wolff, Muse­ums­di­rek­tor Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein, Regie­rungs­prä­si­den­tin Dia­na Ewert, Land­rat Dr. Karl Schnei­der, Bau­un­ter­neh­mer Mar­tin Feld­haus und Archi­tek­tin Mer­edith Atkin­son. (Foto: oe)

Arns­berg. Es habe Zei­ten gege­ben, da habe er nicht mehr dar­an geglaubt, dass es die­sen Moment noch geben wer­de, sag­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der, als er am Mon­tag mit­tag gut gelaunt und mit zahl­rei­chen pro­mi­nen­ten Mit­strei­tern an der Ruhr­stra­ße den ers­ten Spa­ten­stich für den Neu­bau-Teil des Sau­er­land­mu­se­ums setz­te. 2019 soll hier das neue Muse­ums- und Kul­tur­fo­rum eröff­net wer­den. „Mit einem High­light gleich im ers­ten Jahr, einer gro­ßen August-Macke-Aus­stel­lung“, kün­dig­te Schnei­der an.

Museum mit Strahlkraft und Lernort

Der Land­rat skiz­zier­te vor zahl­rei­chen Gäs­ten, die im Nie­sel­re­gen und Bau­stel­len­matsch aus­harr­ten, kurz die fünf zen­tra­len Zie­le der seit 2008 geplan­ten Museumserweiterung:

  1. Auf­wer­tung des bestehen­den Muse­ums zum musea­len und kul­tu­rel­len Zen­trum mit Strahl­kraft über die Regi­on hinaus.
  2. Wei­cher Stand­ort­fak­tor für die Regi­on im Kampf um die Köpfe.
  3. Moder­ner außer­schu­li­scher Lernort.
  4. Tou­ris­ti­scher Anziehungspunkt.
  5. Bele­bung der Arns­ber­ger Altstadt.

2014: „Das können wir so nicht machen!“

Der historische Landsberger Hof aus der Kurfürstenzeit thront drei Stockwerke über der Ruhrstraße. (Foto: oe)
Der his­to­ri­sche Lands­ber­ger Hof aus der Kur­fürs­ten­zeit thront drei Stock­wer­ke über der Ruhr­stra­ße. (Foto: oe)

Schnei­der dank­te der Bezirks­re­gie­rung für die Unter­stüt­zung bei den Bemü­hun­gen, das nöti­ge Geld zu mobi­li­sie­ren, was 2013 gelun­gen sei, als das Kul­tur- und Muse­ums­fo­rum zu einem der süd­west­fä­li­schen Regio­na­le-Pro­jek­te wur­de. Er erin­ner­te auch an die Aus­wahl­ent­schei­dung eines gro­ßen Gre­mi­ums für den Ent­wurf des Stutt­gar­ter Archi­tek­ten­bü­ros Bez + Kock und den Bau­be­schluß im Kreis­tag. Und schließ­lich erin­ner­te er an den Moment im Jahr 2014, als ihm klar gewor­den sei: „Das kön­nen wir so nicht machen!“ Das Aus­schrei­bungs­er­geb­nis für die Bau­gru­be habe alle völ­lig über­for­dert, den Kos­ten­rah­men von 13 Mio. Euro gesprengt und den­noch Risi­ken gelas­sen, die über­wo­gen. Er dank­te dem Archi­tek­ten­bü­ro für die not­wen­di­gen Umpla­nun­gen, was einen Archi­tek­ten ja nie begeis­te­re. Schnei­der erwähn­te auch, dass die Umpla­nung nicht nur den Ver­zicht auf die unter­ir­di­sche Ver­bin­dung der bei­den Gebäu­de, son­dern auch eine Ver­klei­ne­rung der Aus­stel­lungs­flä­che bedeu­te, da die erhöh­ten Pla­nungs­kos­ten aus­ge­gli­chen wer­den müss­ten, wenn man im Kos­ten­rah­men blei­ben wolle.

August-Macke-Ausstellung ist bereits terminiert

Er hof­fe, dass es jetzt kei­ne bösen Über­ra­schun­gen mehr geben wer­de und die Kos­ten- wie auch der Zeit­rah­men ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen, sag­te der Land­rat wei­ter. Mit dem ers­ten gro­ßen Auf­trag wer­de die Fir­ma Feld­haus aus Schmal­len­berg jetzt bis März die Bau­gru­be her­rich­ten. Im Alt­bau des Lands­ber­ger Hofs, der bereits kom­plett ent­kernt sei, wer­de in Kür­ze mit dem Umbau begon­nen. Der Alt­bau sol­le im Früh­jahr 2018 mit der neu­en Dau­er­aus­stel­lung eröff­nen. Die Eröff­nung des Neu­baus sol­le im Früh­jahr 2019 fol­gen. Die Eröff­nung der ers­ten gro­ßen Aus­stel­lung sei bereits auf Herbst 2019 ter­mi­niert. Es wer­de eine August-Macke-Aus­stel­lung sein. August Macke, der in Mesche­de gebo­ren wur­de und 27-jäh­rig im I. Welt­krieg getö­tet wur­de, ist einer der bedeu­tends­ten Expres­sio­nis­ten. Das Muse­ums­team habe bereits begon­nen, die Bil­der für die­se Aus­stel­lung zu besor­gen, da dies einen lan­gen Vor­lauf erfor­de­re, so der Landrat.

„Historischer Augenblick für Arnsberg“

August Macke (1887 - 1914)
August Macke (1887 – 1914)

Mit Dr. Karl Schnei­der schwan­gen auch Regie­rungs­prä­si­den­tin Dia­na Ewert, Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, Kreis­kul­tur­aus­schuss­vor­sit­zen­der Wer­ner Wolff, Muse­ums­di­rek­tor Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein, Bau­un­ter­neh­mer Mar­tin Feld­haus und Archi­tek­tin Mer­edith Atkin­son sym­bo­lisch die Spa­ten. Die Regie­rungs­prä­si­den­tin sprach von einem his­to­ri­schen Augen­blick, der die ohne­hin char­man­te Stadt Arns­berg wei­ter beflü­geln wer­de. Auf die August-Macke-Aus­stel­lung freue sie sich beson­ders und habe den Ter­min bereits in ihrem Kalen­der notiert.

Die eigene Geschichte greifbar machen

Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel dank­te zunächst für die Inves­ti­ti­on und sprach von einer gelun­ge­nen Akti­on „Stadt und Kreis und Land, Hand in Hand!“. Er sprach von imma­te­ri­el­len Reich­tum, der der Stadt durch Bil­dung und Kul­tur gege­ben wer­de, von der Mög­lich­keit, jahr­hun­der­te­al­te Stadt­ge­schich­te greif­bar zu machen und am Bei­spiel der eige­nen Iden­ti­tät und Geschich­te zu ler­nen. Zudem, so Vogel, wis­se er den Bau bei der hei­mi­schen Fir­ma Feld­haus in guten Hän­den, denn die habe bei der Ver­na­ge­lung des Schloss­bergs, einer ande­ren schwie­ri­gen Her­aus­for­de­rung, bereits sehr gute Arbeit geleistet.

 

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