Sundern. Seit dem 1. September ist die neue Wirtschaftsförderin der Stadt Sundern da. Noch bevor sie Bürgermeister Ralph Brodel am heutigen Donnerstag in einem Pressegespräch der Öffentlichkeit vorstellt, hat sich die Sunderner Unternehmerinitiative einsU zu Wort gemeldet. Die einsU-Unternehmer begrüßen den Neustart der Wirtschaftsförderung in Sundern und freuen sich, dass nun mit der Einstellung einer Wirtschaftsförderin in voller Stelle eine zentrale Ansprechpartnerin für alle Belange der Wirtschaft zur Verfügung steht. Sie sehen allerdings auch akuten Handlungsbedarf, insbesondere bei der Entwicklung neuer Gewerbeflächen.
„Nur wo Arbeit ist, können Menschen gut leben“
„Die Sicherung der wirtschaftlichen Grundlage einer Kommune passiert nicht von allein und muss in der Kommunalpolitik höchste Priorität haben. Nur wo Arbeit ist, können Menschen gut leben“, so einsU-Sprecherin Barbara Vielhaber. Deshalb habe einsU seit ihrer Gründung 2014 die Schaffung einer starken Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung befürwortet und im Dialog mit Verwaltung und Politik am Konzept mitgearbeitet. „Die Unternehmen erhoffen sich von der neuen Wirtschaftsförderin natürlich, dass sie ein engagierter Dienstleister, ein Lotse für die Sunderner Unternehmen durch alle behördlichen Anforderungen sein wird. Vor allem aber erhoffen sie sich, dass das Feld der Wirtschaftsförderung mit neuer kreativer Aktivität gefüllt wird. Im Wettbewerb der Kommunen um Unternehmen und Menschen muss auch Sundern eine deutliche Stimme und eine klare Botschaft haben: wirtschaftliche Stärke, berufliche Chancen und hohe Lebensqualität.“
Konstruktive politische und gesellschaftliche Gestaltung
Aus Sicht der einsU-Unternehmen ist es ganz wichtig, dass Politik, Wirtschaft und Bürger in Sundern gemeinsam für die Zukunftsfähigkeit der Stadt arbeiten. Die Wirtschaftsförderin müsse dabei eine aktive Verbindungsperson für alle Beteiligten sein und die Themen vorantreiben. So müsse Sundern aus Sicht von einsU dringend intensiv die Frage angehen, wie trotz aller Schwierigkeiten zügig Gewerbeflächen entwickelt werden können. Sie seien Grundvoraussetzung dafür, dass Unternehmen hier bleiben können, wenn sie wachsen. Aber auch die Sicherung einer guten Schullandschaft, eine realistische Innenstadtentwicklung oder die Verbesserung des innerstädtischen Verkehrsflusses stünden auf der kommunalpolitischen Tagesordnung und warteten auf konstruktive politische und gesellschaftliche Gestaltung. Matthias Ostrop (Tillmann Wellpappe) und Dominik Vielhaber (Lübke & Vogt) freuen sich auf die ersten einsU-Gespräche mit der neuen Stelleninhaberin: „Wir streben eine Fortführung der bisherigen guten Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung an.“