Sundern. Warum fliehen viele Menschen aus den Kriegsgebieten und suchen Schutz in Sundern? Das Bürgernetzwerk zeigt dazu am 8. Januar in Sundern einen außergewöhnlich eindrucksvollen Kinofilm. Der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm „HAWÁR – Meine Reise in den Genozid“ handelt von den Kriegsverbrechen des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) gegen die Jesiden im Sindschar-Gebirge. „Wir verhungern, wir verdursten“, sagt einer der verzweifelten Flüchtlinge in dem Film. „Unsere Kinder vertrocknen. Wir mussten unsere eigenen Kinder unterwegs liegen lassen.“
Journalistin Düzen Tekkal kommt nach Sundern
Die deutsche Fernsehjournalistin und Kriegsberichterstatterin Düzen Tekkal, die jesidische Wurzeln hat, war im Sindschar-Gebirge und hat das Leid und Elend der Menschen für ihren Film festgehalten. Die Autorin wird im Anschluss an den Film zu einer Gesprächsrunde in der Aula des Schulzentrums anwesend sein. Das Bürgernetzwerk Flüchtlingshilfe zeigt den Film in Zusammenarbeit mit der Kath. Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist am Freitag, 8. Januar 2016 in der Aula des Schulzentrums (HS/Gym) Sundern, um deutlich zu machen, warum viele der Menschen aus ihrer Heimat geflohen sind – warum sie jetzt auf der Flucht in Sundern angekommen sind. Der Film ist emotional sehr bewegend. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr; der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten.