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Der König der Wälder ist wieder auf Brautschau

Im Wildwald Voßwinkel lässt sich die alljährliche Hirschbrunft besonders gut beobachten. (Foto: Wildwald/Daniela Fett)
Im Wild­wald Voß­win­kel lässt sich die all­jähr­li­che Hirsch­brunft beson­ders gut beob­ach­ten. (Foto: Wildwald/Daniela Fett)

Voß­win­kel. Sobald der Wind die ers­ten bun­ten Blät­ter von den Bäu­men segeln lässt, die Tage kür­zer wer­den und die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken, dau­ert es nicht mehr lan­ge, bis man das wohl spek­ta­ku­lärs­te Schau­spiel unse­rer hei­mi­schen Wäl­der beob­ach­ten kann – die Hirschbrunft.

Kilometerweit hörbares Röhren und zeremonielle Kämpfe

Im Wildwald Voßwinkel lässt sich die alljährliche Hirschbrunft besonders gut beobachten. (Foto: Wildwald/Daniela Fett)
Hirsch­brunft. (Foto: Wildwald/Daniela Fett)

Von der Abend­küh­le bis zum fros­ti­gen Mor­gen sind die mäch­ti­gen Rot­hir­sche bei ihrer Brunft am aktivs­ten. Das Röh­ren ist dann so laut und mar­kant, dass es vie­le Kilo­me­ter weit zu hören ist. Die dar­auf fol­gen­den Kämp­fe wer­den von einem fest­ge­leg­ten Zere­mo­ni­ell bestimmt. Kön­nen die Droh­ge­bär­den wie Boden­for­keln und Par­al­lel­mär­sche den Riva­len nicht ver­trei­ben, sen­ken die Hir­sche ihr Haupt und ver­su­chen her­aus­zu­fin­den, wer der Stär­ke­re ist. Die Gewei­he kra­chen dabei so laut anein­an­der, dass sich die Kämp­fen­den selbst bei fort­schrei­ten­der Däm­me­rung gut aus­ma­chen las­sen. Einer der bei­den gibt schließ­lich nach und flüch­tet – gefolgt von einem zor­nig klin­gen­den „Spreng­ruf“ des Gewinners.

Gute Chancen – aber keine Garantie

Eine Garan­tie für die­ses Schau­spiel gibt es nicht, schließ­lich sind die Akteu­re leben­de Tie­re und kei­ne fern­ge­steu­er­ten Robo­ter. Im Wild­wald Voß­win­kel aller­dings  hat man sehr gute Chan­cen, das Rot­wild aus nächs­ter Nähe zu betrach­ten. Auf der weit­läu­fi­gen Wild­wie­se las­sen sich Brunft­ru­del und star­ke Rot­hir­sche oft bli­cken. Der  Buchen- und Eichen­be­stand im Hirsch­re­vier bie­tet her­vor­ra­gen­de Rück­zugs­mög­lich­kei­ten für das Wild – und gleich­zei­tig den­noch bes­te Sicht für den Natur­freund. Ein Fern­glas zur bes­se­ren Beob­ach­tung soll­te aller­dings nicht fehlen.

Ab 20. September Führungen der Waldakademie

Rothirsche im Wildwald Voßwinkel.  (Foto: Wildwald/Daniela Fett)
Rot­hir­sche im Wild­wald Voß­win­kel. (Foto: Wildwald/Daniela Fett)

Vom 20. Sep­tem­ber bis 25. Okto­ber fin­den mitt­wochs, frei­tags, sams­tags, sonn­tags und an Fei­er­ta­gen um 17.30 Uhr Füh­run­gen zu den bes­ten Brunft­plät­zen des Wild­wal­des statt. Mit­ar­bei­ter des Forst­be­triebs von Ket­te­ler-Boe­se­la­ger und Wald­leh­rer der Wald­aka­de­mie Voss­win­kel infor­mie­ren die Besu­cher für ca. 1,5 Stun­den über das spek­ta­ku­lä­re Schau­spiel. Für die Hirsch­brunft­füh­run­gen ist kei­ne Anmel­dung erfor­der­lich, Grup­pen müs­sen jedoch einen eige­nen Wald­leh­rer dafür buchen.

Mitt­wochs und am Wochen­en­de las­sen nach­mit­tags und am frü­hen Abend Jagd­horn­blä­ser aus dem gan­zen Bun­des­land von der Teich­büh­ne am Wald­gast­haus ihre Signa­le ertö­nen. Das Wald­gast­haus bie­tet dann neben Stock­brot auch Lan­gosch an, den unga­ri­schen Pfann­ku­chen, der tra­di­tio­nell zu beson­de­ren Tagen im Wild­wald nicht feh­len darf.

Jeden Sams­tag, Sonn­tag und Fei­er­tag lädt wäh­rend der Hirsch­brunft das Wald­gast­haus zum Früh­stücks­buf­fet ein. Von 8 bis 11 Uhr darf dann am reich­hal­ti­gen Buf­fet mit ver­schie­de­nen Brot- und Bröt­chen­sor­ten, Rühr­ei, Wurst, Käse, süßen und herz­haf­ten Brot­auf­stri­chen aus­gie­big geschlemmt wer­den. Eine Anmel­dung ist recht­zei­tig erforderlich.

Besondere Highlights: Hirschbrunft früh um sechs oder bei Nacht

2013.12.16.Logo.WildwaldZu den High­lights gehört die Ver­an­stal­tung „Hirsch­brunft früh um Sechs“. Am Sams­tag, 4. Okto­ber sowie am Sonn­tag, 5. Okto­ber geht es mit Wald­leh­re­rin Kirs­ten Höp­pe von 6 bis 9 Uhr zur Wild­wie­se. Eine dicke Jacke und auch eine Ther­mos­kan­ne mit hei­ßem Tee oder Kaf­fee soll­ten bei der Beob­ach­tung des Natur­schau­spiels in der Mor­gen­däm­me­rung nicht feh­len (Anmel­dung erfor­der­lich!). Jäger und inter­es­sier­te Lai­en haben an ver­schie­de­nen Ter­mi­nen die Mög­lich­keit, sich das Gesche­hen rund um die Hirsch­brunft von Revier­ober­förs­ter Ans­gar Breu­er erläu­tern zu las­sen. Für die­se Son­der­füh­run­gen um 17 Uhr ist eben­falls eine Anmel­dung erfor­der­lich. Von Frei­tag, 10. Okto­ber auf Sams­tag,  11. Okto­ber kön­nen – nach vor­he­ri­ger Anmel­dung – Erwach­se­ne und Fami­li­en mit Kin­dern mit Wald­leh­re­rin Christl Hil­burg die „Hirsch­brunft bei Nacht“ von den Aus­sichts­kan­zeln aus erleben.

Anmel­dun­gen und wei­te­re Infor­ma­tio­nen beim Wild­wald Voß­win­kel, 59757 Arns­berg-Voss­win­kel, Tele­fon: 02932 – 97230, E‑Mail: info@wildwald.de, www.wildwald.de/hirschbrunft

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