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Der erste Kammmolch seit 2010

An einem Voßwinkler Krötenzaun wurde erstmals seit 2010 wieder ein seltener Kammmolch gesichtet. (Foto: Wildwald)
An einem Voß­wink­ler Krö­ten­zaun wur­de erst­mals seit 2010 wie­der ein sel­te­ner Kamm­molch gesich­tet. (Foto: Wildwald)

Voß­win­kel. Eng­ma­schi­ge grü­ne Plas­tik­strei­fen schlän­geln sich der­zeit an vie­len Orten an stark befah­re­nen Stra­ßen in länd­li­chen Gebie­ten ent­lang. So auch in Arns­berg-Voss­win­kel am Sto­ckey auf dem Weg Rich­tung Flug­platz. All­mor­gend­lich sieht man an die­sen Plas­tik­strei­fen jun­ge Men­schen ent­lang­lau­fen. In regel­mä­ßi­gen Abstän­den bücken sie sich, heben Eimer aus dem Boden, fül­len Lis­ten aus. Und tra­gen dann irgend­et­was auf die ande­re Seite.

Erlebnisse am Krötenzaun

Sammeln, Transportieren und notieren Kröten, Frösche und Molche. die Freiwilligen Hanna Kothenschulte und Dominik Tuschen. (Foto: Wildwald)
Sam­meln, trans­por­tie­ren und notie­ren Krö­ten, Frö­sche und Mol­che. die Frei­wil­li­gen Han­na Kothen­schul­te und Domi­nik Tuschen. (Foto: Wildwald)

Seit vie­len Jah­ren betreu­en die Frei­wil­li­gen von Wald­aka­de­mie Voß­win­kel e.V. und Wild­wald Voß­win­kel den Amphi­bi­en­schutz­zaun am Sto­ckey. Sie brin­gen die in die Eimer gefal­le­nen Amphi­bi­en in ihrem „Krö­ten­ta­xi“ sicher auf die ande­re Stra­ßen­sei­te zu ihren Laich­ge­wäs­sern. In den ers­ten zwei Wochen sind bereits 200 Tie­re im Taxi mit­ge­fah­ren – wenn es gut läuft, wer­den es am Ende um die 800 sein. Wäh­rend Gras­frö­sche und Erd­krö­ten brav im Eimer sit­zen blei­ben, schlän­geln sich Teich- und Berg­mol­che dar­un­ter, so dass ein Blick in das Loch unter dem Eimer von­nö­ten ist.

Fünfjähriger Sven-Ole möchte gerne dabei sein

In den Eimern fin­den sich jedoch nicht immer nur Amphi­bi­en. Eines Mor­gens ent­deck­ten die Frei­wil­li­gen Han­na Kothen­schul­te und Domi­nik Tuschen eine Plas­tik­tü­te mit einem Brief: Der fünf­jäh­ri­ge Sven-Ole frag­te an, wann genau die Eimer geleert wer­den, er wür­de so ger­ne ein­mal dabei sein. Doch nicht nur das! Am 20. März fan­den die Hel­fer, die der­zeit ihren Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst bzw. ein Frei­wil­li­ges öko­lo­gi­sches Jahr absol­vie­ren, einen der sel­te­nen Kamm­mol­che. „Zum ers­ten Mal nach 2010 ist damit das Vor­kom­men die­ser sel­te­nen Tie­re, die auf der Vor­warn­lis­te der Roten Lis­te geführt wer­den, am Sto­ckey doku­men­tiert wor­den,“ freut sich Anna Wer­ner vom Wildwald.

Als Helfer fürs nächste Jahr schon früh bewerben

Wer im kom­men­den Jahr als Teil­neh­mer am Frei­wil­li­gen öko­lo­gi­schen Jahr den Krö­ten­zaun betreu­en möch­te, der soll­te sich jetzt bewer­ben! Beson­ders die Bewer­bun­gen von Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit Haupt- oder Real­schul­ab­schluss sind aus­drück­lich erwünscht. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen auf www.wildwald.de oder unter 02932–972325.

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