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Das „Hier-tut-sich-was“-Gefühl soll noch gestärkt werden

Unterstützen die Kampagne "Hier tut sich was" vor der großen neuen Baustellentafel auf dem Brückenplatz: von links Antje Blume und Tarek Jumah (beide Wir in Arnsberg), Andreas Boland und Wolfgang Schomberg (beide Stadtwerke), Karin Hahn (Verkehrsverein) Dr. Brigitta Plass (Stadtplanung), Alberto Balaguer (Kampagnenleiter) und Sven Böhme (Baufirma). (Foto: oe)
Unter­stüt­zen die Kam­pa­gne „Hier tut sich was“ vor der gro­ßen neu­en Bau­stel­len­ta­fel auf dem Brü­cken­platz: von links Ant­je Blu­me und Tarek Jumah (bei­de Wir in Arns­berg), Andre­as Bol­and und Wolf­gang Schom­berg (bei­de Stadt­wer­ke), Karin Hahn (Ver­kehrs­ver­ein) Dr. Bri­git­ta Plass (Stadt­pla­nung), Alber­to Bala­guer (Kam­pa­gnen­lei­ter) und Sven Böh­me (Bau­fir­ma). (Foto: oe)

Arns­berg. „Hier tut sich was!“ Das ist im Stadt­teil Arns­berg unüber­seh­bar, seit im Früh­jahr die Bag­ger auf Ruhr­stra­ße und Brü­cken­platz wüh­len, seit Platz für die Erwei­te­rung des Sau­er­land­mu­se­ums geschaf­fen wird und im Brü­cken­cen­ter die Vor­bo­ten des gro­ßen Umbaus unüber­seh­bar sind. Ein Pro­zess ist in Gang gekom­men, der jetzt mit einer Kam­pa­gne noch gestärkt und auf brei­te Basis gestellt wer­den soll. Mit einer Kam­pa­gne, die auch so heißt: „Hier tut sich was!“

Keine Fee mit Zauberstab, die alles schön macht

2014.07.21.Logo.HiertutsichwasTarek Jumah, Vor­sit­zen­der der Wer­be­ge­mein­schaft „Wir in Arns­berg“, bringt es auf den Punkt: „Den Arns­ber­gern muss bewusst sein, dass hier kei­ne Fee mit dem Zau­ber­stab kommt und alles schön macht, son­dern dass sie selbst gefragt sind, aktiv zu wer­den und sich zu betei­li­gen.“ In die Ker­be schlägt auch Liber­to Bala­guer, der die Kam­pa­gne in den kom­men­den zwei Jah­ren betreu­en wird und mit wenig finan­zi­el­len Mit­teln viel errei­chen will: „Die Bür­ger sind die Trä­ger der Kam­pa­gne. Alle sind auf­ge­for­dert, mit­zu­ma­chen. Zu der gro­ßen Auf­ga­be gehö­ren auch vie­le klei­ne Maß­nah­men bis hin zur Reno­vie­rung oder zum Neu­bau von Pri­vat­häu­sern.“ Bala­guer kommt von der Dort­mun­der Agen­tur „pan­ta Rhei“, einer Bera­tungs­ge­sell­schaft für sozia­le Pro­zes­se, und kennt Arns­berg von ver­schie­de­nen frü­he­ren Auf­trä­gen. Er erin­nert sich noch an die einst vor­herr­schen­de Mei­nung, dass im Stadt­teil Arns­berg nicht viel pas­sie­re. Doch jetzt sei es mög­lich, in Arns­berg und für Arns­berg ganz viel zu errei­chen. Denn jetzt sei Arns­berg in Bewe­gung und kei­nes­wegs ver­schla­fen. Dafür, so Bala­guer bei der Auf­takt-Pres­se­kon­fe­renz im Bau­bü­ro am Brü­cken­platz, sei mehr nötig als nur ein paar bun­te Logos. Die  hat er aber natür­lich auch mit­ge­bracht und die soll­ten jetzt doch mög­lichst alle, die rund um ihr Geschäft oder Haus Akti­vi­tä­ten star­ten, dort sicht­bar anbringen.

Kommunikationskonzept: Informieren – Aktivieren – Moderieren

Drei Din­ge gehö­ren zum Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept Bala­guers: Infor­mie­ren – Akti­vie­ren – Mode­rie­ren. Infor­mie­ren will er Anwoh­ner und Bevöl­ke­rung über die im Fens­ter des Bau­bü­ros aus­ge­häng­ten Plä­ne und die wöchent­li­chen Bau­stel­len­ge­sprä­che (jeden Don­ners­tag um 10 Uhr) hin­aus durch aktu­el­le Infos auf der Inter­net­sei­te www.hier-tut-sich-was.info , die in Kür­ze frei­ge­schal­tet wird, aber auch durch die gro­ße Bau­stel­len­ta­fel, die als ers­tes sicht­ba­res Zei­chen der Kam­pa­gne von allen Akteu­ren auf dem Brü­cken­platz vor­ge­stellt wur­de und die anschau­lich über die Bau­maß­nah­men vom Alt­stadt­tun­nel bis zum Schüt­zen­hof infor­miert. Akti­vie­ren will Bala­guer mög­lichst vie­le Geschäfts- und Pri­vat­leu­te. Um dann im drit­ten Schritt auch alle Akti­vi­tä­ten mode­rie­ren und die Akteu­re an einen Tisch brin­gen zu kön­nen, bit­tet er alle, die etwas bei­tra­gen wol­len, sich über die Inter­net­sei­te bei ihm zu mel­den. Als lobens­wer­ten Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung nann­te er die Bau­stel­len­füh­run­gen, die der Ver­kehrs­ver­ein bereits ange­bo­ten hat, oder auch die Pla­kat­ak­ti­on von „Wir in Arns­berg“, der die Kund­schaft auf­for­dert, auch in der Umbau­pha­se trotz der unver­meid­li­chen Unan­nehm­lich­kei­ten ihren Händ­lern die Treue zu halten.

Ab Ende Juli erste Eindrücke von neuer Oberfläche

Karin Hahn, Geschäfts­füh­re­rin des Ver­kehrs­ver­eins, sag­te wei­te­re Akti­vi­tä­ten zu. So sei – wie zuletzt beim Kreis­ver­kehr Ruhr­stra­ße – eine Open Air-Ein­wei­hungs­fe­te geplant, wenn auch Ruhr­stra­ße und Brü­cken­platz die ers­te Pha­se des gro­ßen Stra­ßen­um­baus abge­schlos­sen sei. Dass die­ser ers­te Bau­ab­schnitt plan­mä­ßig im Dezem­ber 2014 fer­tig gestellt sein wird, davon sind Bau­lei­ter Andre­as Bol­and von den Stadt­wer­ken, und Sven Böh­me, Geschäfts­füh­rer der bau­en­den ARGE Stras­sing-Limes/E­ley nach wie vor fest über­zeugt. Sie kün­dig­ten an, dass der Bür­ger ab Ende Juli dann auch einen ers­ten Ein­druck vom künf­ti­gen Gesicht der Stra­ßen bekom­men wer­de. Denn dann sei­en die lang­wie­ri­gen Arbei­ten an Kanal, Wasser‑, Gas‑, Strom- und Tele­fon­lei­tun­gen abge­schlos­sen und es kön­ne mit der Ober­flä­chen­ge­stal­tung begon­nen wer­den. Für Sep­tem­ber ist dann der Umzug des Ein­bahn­stra­ßen­ver­kehrs von der alten auf die neue Fahr­bahn geplant. Die Arbei­ten an der zwei­ten Stra­ßen­hälf­te sol­len dann bedeu­tend schnel­ler gehen, weil dort weni­ger im Unter­grund liegt. Andre­as Bol­and ist auch sicher, dass der Fest­zug beim Kreis­schüt­zen­fest im Sep­tem­ber über die Klos­ter­brü­cke mar­schie­ren kann, ohne dass die Hof­staat­klei­der der Damen Scha­den neh­men. „Wir ste­hen da im Wort, und es müss­te schon die Welt zusam­men­bre­chen, dass das nicht klappt!“

Geschimpft wird so gut wie gar nicht

Theo­re­tisch wür­de sich auch das Beschwer­de­ma­nage­ment zur Auf­ga­be des Kom­mu­ni­ka­tors Liber­to Bala­guer gehö­ren. Doch Beschwer­den, da waren sich die Betei­lig­ten an der Pres­se­kon­fe­renz einig, hat es bis­her so gut wie kei­ne gege­ben. „Wir hät­ten gedacht, dass bei den Bau­stel­len­füh­run­gen eini­ge kom­men, um so rich­tig zu schimp­fen, aber Fehl­an­zei­ge“, sag­te Karin Hahn, und auch Andre­as Bol­and und Sven Böh­me sind mit dem bis­her sehr har­mo­ni­schen Ver­lauf sehr zufrie­den. Bol­and gibt auch ger­ne zu, dass die Ver­kehrs­si­tua­ti­on rund um die Bau­stel­le meist viel ent­spann­ter sei als er sich das vor­ge­stellt habe. Das Bild, das sich jetzt in eini­gen weni­gen Spit­zen­zei­ten bie­te, habe er sich als Nor­mal­zu­stand vor­ge­stellt, als er das Ver­kehrs­kon­zept plan­te, berich­te­te Bol­and. „Man merkt, dass alle hier Spaß dar­an haben, dass etwas umge­setzt wird,“ sag­te Wolf­gang Schom­berg, Bereichs­lei­ter Stra­ßen­bau bei den Stadt­wer­ken. Er hof­fe, dass sich das posi­ti­ve Ergeb­nis für die Zukunft Arns­bergs auch einstelle.

Brückencenter: Investor arbeitet noch an Baugenehmigung

Wenig Neu­es gab es zum Brü­cken­cen­ter. „Das ist auf einem ganz guten Weg, der pri­va­te Inves­tor arbei­tet noch an der Bau­ge­neh­mi­gung,“ berich­te­te Stadt­pla­ne­rin Dr. Bri­git­ta Plass. Aber auch anders­wo im Stadt­teil regen sich Inves­to­ren, so dass Karin Hahn schon eupho­risch von „rosi­gen Zei­ten“ rede­te, aber gleich auch wie­der ein schlech­tes Bei­spiel parat hat­te. Sie wis­se von einem Blu­men­la­den, der sich im Bereich Steinweg/Alter Markt ansie­deln wol­le, aber vom Besit­zer eines leer­ste­hen­den Laden­lo­kals eine ihr völ­lig unver­ständ­li­che Absa­ge erhal­ten habe. Tarek Jumah steu­er­te zu dem The­ma bei, das es immer noch Haus­be­sit­zer gebe, denen Qua­drat­me­ter­prei­se vor­schweb­ten, die für Arns­berg jen­seits von Gut und Böse sei­en. Viel­leicht kann die­sen Haus­be­sit­zern ja ein Gespräch mit dem Akti­va­tor und Mode­ra­tor Liber­to Bala­guer hel­fen. Der bestä­tigt ger­ne, dass kei­ne Fee vom Him­mel kommt. Und wenn sich nicht genug Arns­ber­ger mit dem neu­en Weg iden­ti­fi­zier­ten, kön­ne es auf lan­ge Sicht auch nach hin­ten los­ge­hen und am Ende sei viel Geld verbrannt.

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