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Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Neue Medikamente oder was bringt die Diät?

Dr. med. Hart­wig Schnell, Chef­arzt der Kli­nik für Inne­re Medi­zin mit Schwer­punkt Gas­tro­en­te­ro­lo­gie infor­miert im Live-Stream über neue The­ra­pie­op­tio­nen bei chro­nisch ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen. (Foto: Kli­ni­kum Hochsauerland)

Klinikum Hochsauerland informiert am 26. Mai 2021, ab 18.00 Uhr kostenlos per Live-Stream

Ein nor­ma­les Leben – das ist das gro­ße Ziel von Men­schen mit chro­nisch ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen (CED). Der Krank­heits­ver­lauf von Mor­bus Crohn und Coli­tis ulce­ro­sa kann sehr unter­schied­lich sein. Des­halb muss auch die The­ra­pie für jeden Ein­zel­nen indi­vi­du­ell ange­passt wer­den. Neue Medi­ka­men­te eröff­nen hier neue Behand­lungs­mög­lich­kei­ten. Auch eine gesun­de und aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung kann die Erkran­kung posi­tiv beein­flus­sen. Anläss­lich des Welt-Akti­ons­ta­ges Chro­nisch ent­zünd­li­che Darm­er­kran­kun­gen (World Inflamm­a­to­ry Bowel Dise­a­se Day) lädt das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land am 26. Mai, ab 18:00 Uhr, alle Inter­es­sier­ten zu einem kos­ten­frei­en digi­ta­len Vor­trag im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Zeit für Gesund­heit“ ein. Dr. med. Hart­wig Schnell, Chef­arzt der Kli­nik für Inne­re Medi­zin mit Schwer­punkt Gas­tro­en­te­ro­lo­gie infor­miert über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen im Bereich der CED-The­ra­pie sowie den Ein­fluss der Ernäh­rung auf die Krank­heits­ak­ti­vi­tät und den Krankheitsverlauf.

Leben mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Welt­weit erkran­ken immer mehr Men­schen an chro­nisch ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen (CED). Allein in Deutsch­land leben über 400.000 Betrof­fe­ne. Mor­bus Crohn und Coli­tis ulce­ro­sa sind die häu­figs­ten CED-Ver­tre­ter. Sie sind durch Ent­zün­dun­gen unter­schied­li­cher Berei­che des Magen-Darm-Trak­tes gekenn­zeich­net. Bei bei­den Krank­hei­ten lei­den die Betrof­fe­nen unter wie­der­keh­ren­den Ent­zün­dungs­schü­ben, die die Lebens­qua­li­tät oft stark
beein­träch­ti­gen. Typi­scher­wei­se tre­ten Sym­pto­me wie Bauch­schmer­zen, Gewichts­ver­lust und – vor allem bei Coli­tis ulce­ro­sa – blu­ti­ge und schlei­mi­ge Durch­fäl­le auf. Durch die Ent­zün­dun­gen kann es im Darm zu struk­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen kom­men. Die­se kön­nen zu einer ein­ge­schränk­ten Funk­ti­ons­fä­hig­keit oder sogar zu einem Funk­ti­ons­ver­lust des Darms und zu Gewe­be­neu­bil­dun­gen im Darm führen.

CED – häufiger bei westlichem Ernährungsstil

Umwelt­fak­to­ren, wie gesun­de Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge Bewe­gung, Ver­zicht auf Ziga­ret­ten, ein gutes Stress­ma­nage­ment und aus­rei­chend Schlaf, haben einen güns­ti­gen Ein­fluss auf den Krank­heits­ver­lauf. Trotz­dem gibt es bis­her kei­ne wis­sen­schaft­lich aner­kann­te Diät, die bei CED ein­ge­hal­ten wer­den soll­te. Es gibt jedoch neue Erkennt­nis­se über Nah­rungs­mit­tel, die beson­ders gut für den Erhalt der Darm­schleim­haut sind und Nah­rungs­mit­tel,  die eine CED eher trig­gern und die ent­zünd­li­che Akti­vi­tät ver­stär­ken. Unter ande­rem scheint ein typisch west­li­cher Ernäh­rungs­stil mit viel rotem Fleisch, Wurst, Weiß­brot und süßen Geträn­ken die Ent­ste­hung von CED zu begünstigen.

CED-Therapie: Neue Medikamente und ihre Möglichkeiten

Eine voll­stän­di­ge Hei­lung ist bei Mor­bus Crohn und Coli­tis ulce­ro­sa bis­lang nicht mög­lich. Die The­ra­pie die­ser chro­nisch ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen zielt einer­seits auf die schnell­eL­in­de­rung der Beschwer­den bei aku­ten Ent­zün­dungs­schü­ben, ande­rer­seits auf die Induk­ti­on einer nach­hal­ti­gen Remis­si­on und damit die Ver­hin­de­rung irrever­si­bler Schä­den am Darm. Alle der­zeit zur Ver­fü­gung ste­hen­den Medi­ka­men­te wir­ken ent­zün­dungs­hem­mend, indem sie die inad­äquat über­schie­ßen­de kör­per­ei­ge­ne Abwehr an unter­schied­li­chen Stel­len ent­we­der sys­te­misch oder weit­ge­hend darm­spe­zi­fisch dämp­fen. Da sämt­li­che bis­lang ange­wand­ten The­ra­pie­ver­fah­ren indi­vi­du­ell sehr unter­schied­lich und häu­fig nur par­ti­ell wir­ken, wur­den in den letz­ten Jah­ren neue The­ra­pien ent­wi­ckelt, die bei Ver­sa­gen bzw. Auf­tre­ten von uner­wünsch­ten Arz­nei­mit­tel­wir­kun­gen der bis­he­ri­gen The­ra­pien zum Ein­satz kom­men. Hier­zu zäh­len: Anti-Inte­grin-Anti­kör­per, wel­che die Migra­ti­on von Abwehr­zel­len in die Darmwand
ver­hin­dern, lnter­leu­kin­blo­cker, die ein­zel­ne kör­per­ei­ge­ne Boten­stof­fe der Ent­zün­dung blo­ckie­ren und so Ent­zün­dungs­re­ak­tio­nen abschwä­chen, und Janus­ki­na­se­hem­mer, wel­che das Signal von meh­re­ren ent­zün­dungs­för­dern­den Boten­stof­fen neutralisieren.

Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Anläss­lich des Akti­ons­ta­ges Chro­nisch ent­zünd­li­che Darm­er­kran­kun­gen und in Koope­ra­ti­on mit der Gas­tro-Liga ver­an­stal­tet das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land am 26. Mai, ab 18:00 Uhr, eine kos­ten­frei­en digi­ta­len Infor­ma­ti­ons­abend. Dr. med. Hart­wig Schnell, Chef­arzt der Kli­nik für Inne­re Medi­zin mit Schwer­punkt Gas­tro­en­te­ro­lo­gie infor­miert im Live-Stream über neue The­ra­pie­op­tio­nen bei chro­nisch ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen sowie auch über neue Erkennt­nis­se aus der Ernäh­rungs­for­schung. Im Anschluss an den Vor­trag steht Dr. Schnell für Fra­gen zu Ver­fü­gung. Fra­gen kön­nen vor­ab sowie wäh­rend der Ver­an­stal­tung per E‑Mail an veranstaltung@klinikum-hochsauerland.de gestellt werden.

Termin: Mittwoch, den 26. Mai 2021, 18:00 bis ca. 19:00 Uhr

Der Ter­min fin­det als kos­ten­freie Online-Ver­an­stal­tung statt. Teil­nah­me am Ver­an­stal­tungs­tag zur ange­ge­be­nen Uhr­zeit unter www.klinikum-hochsauerland.de/vortrag. Benö­tigt wird eine sta­bi­le Inter­net­ver­bin­dung sowie ein inter­net­fä­hi­ges Gerät wie PC, Tablet, Lap­top oder Mobiltelefon.

 

(Quel­le: Kli­ni­kum Hochsauerland)

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