Sundern. Die CDU-Ratsmitglieder des Ortsteiles Sundern fordern per Antrag, dass der Brunnen in der Sunderner Innenstadt zeitnah wieder in Betrieb genommen wird. In ihrem Antrag erläutern die Ratsmitglieder, dass sie von der Außerbetriebnahme des Brunnens Anfang dieser Woche nicht nur irritiert, sondern auch verärgert sind.
Vandalismus nicht mit Kapitulation begegnen
„Selbstverständlich haben wir zur Kenntnis genommen, dass es in der Vergangenheit zu Vandalismus kam, indem Seife in den Brunnen geschüttet wurde. Die Abschaltung des Brunnens sehen wir jedoch als eine Kapitulation gegenüber den Verursachern, die nach unserer Ansicht nicht zu akzeptieren ist. Eventuell sollte hier auf eine Videoüberwachung zurückgegriffen werden, wie sie auch in anderen Städten an öffentlichen Orten praktiziert wird.“, so die Ratsmitglieder im Antrag.
Auch die aktuelle Energiesituation dürfe nicht dazu führen, dass eine der letzten Attraktionen der Innenstadt umgehend und dauerhaft abgestellt werde, so die Ratsmitglieder. In keiner Weise werde zurzeit die Stromversorgung in den Sommermonaten durch die Bundesregierung in Frage gestellt.
Attraktion und Treffpunkt für Familien und Kinder
„Schon oft haben wir den mangelnden Pflege- und Instandsetzungszustand der Fußgängerzone und die schleppende Innenstadtentwicklung kritisiert. Für viele Familien und Kinder ist der Brunnen in der Innenstadt ein Treffpunkt. Gerade an heißen Tagen wird dieser auch zur Abkühlung genutzt. Den Brunnen als zurzeit zentrale Attraktion der Innenstadt ganzjährig außerbetrieb zu nehmen ist für uns nicht hinnehmbar.“, so heißt es weiter in dem Antrag.
Basierend auf diesen Erläuterungen fordern Die CDU-Ratsmitglieder einen zeitnahen Weiterbetrieb des Brunnens und fordern zudem, dass bei allen, vielleicht auch noch notwendigen Maßnahmen zur Energieeinsparung, „immer mit Augenmaß und unter Einbezug der politischen Vertreter vor Ort“ gehandelt werden solle.
Eine Antwort
Vandalismus ist ein Problem, um das sich Sozialarbeiter und Richter kümmern müssen. Aber auf keinen Fall darf die Gesellschaft resignieren.
Vandalismus fängt in der Stadt an und zieht sich bis in die Wälder. Man fragt sich, warum Menschen die schöne Natur der Wälder aufsuchen, um dort mit ihrem Vandalismus eben das, was sie gesucht haben, zu zerstören. Wie gesagt – ein Thema für die Therapeuten und Richter.
Auf keinen Fall sollte aber mit Resignation geantwortet werden. Dann sieht es bald überall so aus wie in vielen Plattenbau-Siedlungen. Es gibt dann nichts mehr, was man noch zerstören könnte. Aber auch keine lebenswerte Umgebung mehr.