Sundern. Die Mitglieder der CDU im Sunderner Jugendhilfeausschuss haben vor der heutigen Sitzung des Ausschusses in einem Schreiben an den Bürgermeister beantragt, von jeglichen Erhöhungen der Elternbeiträge sowie Leistungsstreichungen im Bereich der Kindertagesbetreuung Abstand zu nehmen.
100.000 Euro Mehreinnahmen im Haushaltsentwurf
Im Schreiben der fünf CDU-Politiker heißt es, für die heutige Sitzung des Jugendhilfeausschusses schlage die Verwaltung die Beratung über eine Erhöhung der Elternbeiträge für die Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen sowie eine Neugestaltung der Beitragsstaffelung vor. Daneben gehe die Verwaltung im Haushaltsplanentwurf bereits von 15 Prozent zusätzlichen Einnahmen – ca. 100.000 Euro – durch eine entsprechende Erhöhung dieser Elternbeiträge aus. Weitere Maßnahmenvorschläge sähen die Streichung der Geschwisterkindregelung sowie die Streichung der Beitragsbefreiung von Sozialhilfeempfängern vor.
CDU will „kein falsches Signal“
„Eine Neugestaltung der Beitragsstaffelung erscheint uns sinnvoll, darf jedoch nicht dazu führen, dass die niedrigen und mittleren Einkommensgruppen zusätzlich finanziell belastet werden,“ so die CDU-Politiker. „Die Bildung und Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen ist – gerade in Zeiten des demografischen Wandels – das Kapital unserer Stadt. Die in vielen Nachbarkommunen geführte Diskussion um die generelle Gebührenbefreiung im Bereich der Kindertagesbetreuung macht deutlich, dass Sundern mit einer Erhöhung den falschen Weg einschlagen würde. Die CDU sieht im Gesamthaushalt mit seinen positiven Entwicklungen der vergangenen Monate ausreichend Spielraum, die Gebühren stabil zu halten und Eltern nicht über Gebühr zu belasten. Auch die Streichung der etablierten Geschwisterkindregelung wäre aus Sicht der CDU ein falsches Signal gegenüber den Familien unserer Stadt.“