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Buntes Karnevalstreiben in Geflüchtetenunterkunft – Integration durch gemeinsames Feiern

(v.l.n.r.) Ger­hard Wie­demann (Freun­des­kreis 3. Novem­ber), Mar­ga­re­the Sarp (Case Mana­ge­rin, Büro für Zuwan­de­rung und Inte­gra­ti­on), Mari­ia Fuz­ik (Dol­met­sche­rin und All­tags­hel­fe­rin, Büro für Zuwan­de­rung und Inte­gra­ti­on), Julia Wil­le ali­as „Mia Mum­pitz“ (Lach­fal­ten-AG des Cari­tas­ver­band Arns­berg-Sun­dern), Kat­ja Hau­bold (Case Mana­ge­rin, Büro für Zuwan­de­rung und Inte­gra­ti­on) und Chris­ti­an Albrecht ali­as „Wil­li Wums“ (Lach­fal­ten-AG des Cari­tas­ver­band Arns­berg-Sun­dern) freu­en sich über eine gelun­ge­ne Kar­ne­vals­fei­er. (Foto: Dilek Stadtler)

Arns­berg. Am Frei­tag, 09.02.2024 haben rund 100 Kin­der aus unter­schied­lichs­ten Län­dern und ihre Fami­li­en, Kar­ne­val gefei­ert. Das Büro für „Zuwan­de­rung und Inte­gra­ti­on“ der Stadt Arns­berg hat die­se Fei­er, zusam­men mit ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern und vie­len Spen­dern und Unter­stüt­zern, orga­ni­siert. Ein­ge­la­den waren Kin­der und Fami­li­en aus den Arns­ber­ger Geflüch­te­ten­un­ter­künf­ten, Kin­der des Kin­der­heims Mari­en­frie­den, Kin­der aus den Obdach­lo­sen­un­ter­künf­ten, der Jugend­treff Giers­käm­pen und alle ehren­amt­li­chen Hel­fer, Spen­der und Unterstützer.

Kinder haben sich eine Feier gewünscht

Im Dezem­ber letz­ten Jah­res haben die Sozi­al­ar­bei­te­rin­nen des Büros für Zuwan­de­rung und Inte­gra­ti­on erst­mals eine Fei­er für ihre Schütz­lin­ge orga­ni­sie­ren kön­nen. Die Reso­nanz die­ser Niko­laus­fei­er, die Gerd Wie­demann vom „Freun­des­kreis 3. Novem­ber“ maß­geb­lich unter­stützt hat­te, war so posi­tiv, dass da schon bei allen Betei­lig­ten der Wunsch auf­ge­kom­men war, dass es nicht die letz­te Fei­er blei­ben soll. Die Dol­met­sche­rin und All­tags­hel­fe­rin Mari­ia Fuz­ik – genannt Mascha –  die u.a. in der Unter­kunft am Nord­ring als Ansprech­part­ne­rin zur Ver­fü­gung steht, berich­tet, dass die Kin­der, aber auch die Eltern in der Unter­kunft so begeis­tert von der Niko­laus­fei­er waren, dass sie immer wie­der davon gespro­chen hät­ten, und auch gefragt hät­ten, ob nicht Ähn­li­ches wie­der statt­fin­den kön­ne. So kam ihr die Idee, eine Kar­ne­vals­fei­er zu orga­ni­sie­ren. „Ich hat­te die Idee, und habe sie mit mei­nen Kol­le­gin­nen bespro­chen, und die­se haben mich sofort unter­stützt“, so Fuz­ik freudig.

Mit Lie­be geba­cken – Bäcke­rei Kem­per aus Arns­berg hat zahl­rei­che bunt ver­zier­te Ber­li­ner und Ame­ri­ka­ner und einen gro­ßen Kuchen gespen­det. (Foto: Dilek Stadtler)

Karnevalsfeier konnte nur durch Spenden realisiert werden

Kat­ja Hau­bold, Case Mana­ge­rin des Büros für Zukunft und Inte­gra­ti­on erläu­tert, dass sie kein Bud­get für Aktio­nen die­ser Art haben, da die Stadt Arns­berg kei­ne Arns­ber­ger Kin­der bevor­tei­len will. Daher sind die Sozi­al­ar­bei­te­rin­nen bei der Orga­ni­sa­ti­on von Fei­er­lich­kei­ten für Geflüch­te­te auf Spen­den ange­wie­sen. „Wir haben das mit Ehren­amt­li­chen und vie­len Spen­de­rin­nen und Spen­dern hin­be­kom­men. Für die vie­le Unter­stüt­zung sind nicht nur die Kin­der, son­dern auch wir vom Büro für Zuwan­de­rung und Inte­gra­ti­on sehr dank­bar“, so Hau­bold. „Vie­le Men­schen set­zen sich für Geflüch­te­te ein und das ist gut und das tut unse­rer Stadt gut“, so Hau­bold. „Wir haben bei der Faschings­par­ty wie­der gese­hen, wie gut es für alle Betei­lig­ten ist, wenn alle – deutsch und nicht deutsch –  zusam­men fei­ern kön­nen“, so Kat­ja Hau­bold sicht­lich erfreut über den Erfolg der Kar­ne­vals­fei­er. „Man muss nicht nur zusam­men arbei­ten und zusam­men ler­nen, son­dern man muss auch zusam­men fei­ern, so dass die geflüch­te­ten Kin­der auch die Fei­er­kul­tur ken­nen­ler­nen, und so zusam­men wach­sen kann, was zusam­men gehört“, resü­miert Kat­ja Hau­bold die Karnevalsfeier.

Aus­schließ­lich auf­grund zahl­rei­cher Spen­den konn­ten die Orga­ni­sa­to­rin­nen den Fami­li­en ein bun­tes Kar­ne­vals­buf­fet anbie­ten. (Foto: Dilek Stadtler)

„Auch Feiern ist ein wichtiger Bestandteil von Integration“

Zur Fra­ge, wel­che nach­hal­ti­gen Effek­te eine Kar­ne­vals­fei­er für Geflüch­te­te mit sich brin­gen kann, erklärt Kat­ja Hau­bold, dass es nicht nur das Ziel war, Kin­dern Spaß und Freu­de zu ermög­li­chen, son­dern in ers­ter Linie, Inte­gra­ti­on zu för­dern. „Uns ist es wich­tig, dass die Kin­der der ver­schie­de­nen Län­der nicht nur unter­ein­an­der spie­len son­dern alle mit­ein­an­der spie­len und fei­ern“, so Hau­bold. Es sei sehr im Sin­ne der Inte­gra­ti­on, alle Kin­der und Fami­li­en zusam­men zu brin­gen, aber natür­lich auch die deut­schen Kin­der ein­zu­la­den, erläu­tert Hau­bold. „Wir haben ein Augen­merk dar­auf,  geflüch­te­te Kin­der und Fami­li­en mög­lichst nicht abzu­gren­zen, und wol­len auch deut­schen Kin­dern ermög­li­chen, even­tu­ell vor­han­de­ne Berüh­rungs­ängs­te zu ver­lie­ren, so dass sie sehen: die sind wie wir“, so Hau­bold. Zudem haben wir auch alle ein­ge­la­den, die uns gehol­fen haben, erklärt Hau­bold wei­ter. „Ich fin­de es schön, wenn unse­re Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zer ein­fach auch mal die Kin­der ken­nen­ler­nen. Es ist etwas völ­lig ande­res, wenn man nicht nur spen­det, son­dern auch die lachen­den Gesich­ter sieht und an der Freu­de teil­ha­ben kann.“

Pas­send dazu erzählt Mari­ia Fuz­ik eine Anek­do­te bezüg­lich ihrer per­sön­li­chen Erfah­run­gen mit dem deut­schen Kar­ne­val. Fuz­ik ist im März 2022 sel­ber als Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne nach Arns­berg gekom­men. Da sie bereits gute Deutsch­kennt­nis­se hat­te, hat sie ange­bo­ten, für das Büro für Inte­gra­ti­on und Zuflucht als Dol­met­sche­rin und All­tags­hel­fe­rin tätig zu sein. Kar­ne­val habe sie 2023 erst­mals in Deutsch­land erlebt. „Der Kar­ne­val mit sei­nem bun­ten Trei­ben und den vie­len Ver­klei­de­ten ist doch erst etwas befremd­lich, wenn man das so gar nicht kennt“, erzählt Fuz­ik. Letz­tes Jahr habe sie sich zwar auch schon für Fei­er­lich­kei­ten im Büro ver­klei­det, aber nur über­ge­zo­gen, was zur Ver­fü­gung stand. Die­ses Jahr habe es ihr – auch wäh­rend der Vor­be­rei­tung der eige­nen Ver­klei­dung – erst rich­tig Spaß gemacht. Mit Stolz auf die gelun­ge­ne Ver­klei­dung als Fee sagt sie spa­ßes­hal­ber lachend: „Ich bin schon bes­ser inte­griert als letz­tes Jahr.“

Dank der ehren­amt­li­chen Clowns und den zahl­rei­chen Sach­spen­den konn­ten die Orga­ni­sa­to­rin­nen ein bun­tes Pro­gramm für die Kin­der umset­zen. Neben Clowns-Spaß und Zau­ber­stü­cken, gab es eine gemein­sa­me Polo­nai­se, eine Tom­bo­la und Kin­der­schmin­ken. (Foto: Dilek Stadtler)

Besonderer Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer

Mar­ga­re­the Sarp, Case Mana­ge­rin des Büros für Inte­gra­ti­on und Zuwan­de­rung, hat gemein­sam mit All­tags­hel­fe­rin Mari­ia Fuz­ik, die Eröff­nungs­re­de der Kar­ne­vals­fei­er gehal­ten und hier­bei nicht nur ihrer Freu­de über das gemein­sa­me Fei­ern Aus­druck ver­lie­hen, son­dern auch im Namen aller Orga­ni­sa­to­rin­nen, den Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zern gedankt. Ganz beson­de­rer Dank gilt hier­bei der Bäcke­rei Kem­per, die sechs gro­ße Ble­che Ber­li­ner, Ame­ri­ka­ner und einen gro­ßen Kuchen für die Kin­der gespen­det hat. Außer­dem dem Cari­tas­ver­band Arns­berg-Sun­dern, der einen Auf­tritt der bei­den ehren­amt­li­chen Clowns „Mia Mum­pitz“ und „Wil­li Wums“ der Lach­fal­ten-AG ermög­licht hat. Zudem gilt erneut ein beson­de­rer Dank an Ger­hard Wie­demann vom „Freun­des­kreis 3. Novem­ber“, der den Kin­dern auch – ehren­amt­lich als Clown – ein Lächeln ins Gesicht gezau­bert hat. Schluss­end­lich nicht zu ver­ges­sen, dan­ken die Orga­ni­sa­to­rin­nen auch ganz beson­ders den vie­len pri­va­ten Spen­de­rin­nen und Spen­dern, die die Fei­er mit Hil­fe von Sach­spen­den, wie bei­spiels­wei­se zahl­rei­chen Kos­tü­men für die Kin­der, Deko, Papp­tel­lern, Süßig­kei­ten, Kek­sen, klei­nen Prei­sen für die Tom­bo­la usw., ermög­licht haben.

„Dan­ke Arns­berg“ steht auf der lie­be­voll gestal­te­ten Tafel im Kar­ne­vals-Raum. Sowohl die Kin­der und deren Fami­li­en, als auch die Mit­ar­bei­te­rin­nen des Büros für Zuflucht und Inte­gra­ti­on sind dank­bar für die Unter­stüt­zung von Arns­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­gern. (Foto: Dilek Stadtler)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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