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Ausschuss will neues Konzept ohne massive Erhöhung der KiTa-Beiträge

Sun­dern. Eine Erhö­hung der Kin­der­gar­ten­bei­trä­ge, der die Sun­derner Eltern mit zusätz­lich rund 100.000 Euro belas­ten wür­de, wie es der noch von frü­he­ren Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins ein­ge­brach­te – und geneh­mi­gungs­fä­hi­ge – Haus­halts­ent­wurf vor­sah, wird es zumin­dest nach dem Wil­len des Jugend­hil­fe­aus­schus­ses nicht geben. Der Aus­schuss ver­lang­te in sei­ner Sit­zung am Mon­tag abend von der Ver­wal­tung die Vor­la­ge eines neu­en Konzeptes.

Neugliederung ja, aber keine Mehrbelastung

(Foto: S.v.Gehren  / pixelio.de)
Der Jugend­hil­fe­aus­schuss hat eine mas­si­ve Erhö­hung der Eltern­bei­trä­ge in Sun­dern zur Haus­halts­stüt­zung abgelehnt.(Foto: S.v.Gehren / pixelio.de)

Bereits im Vor­feld der Sit­zung hat­te die CDU-Frak­ti­on einen Antrag öffent­lich gemacht, in der sie for­der­te, von jeg­li­chen Erhö­hun­gen der Eltern­bei­trä­ge sowie Leis­tungs­strei­chun­gen im Bereich der Kin­der­ta­ges­be­treu­ung Abstand zu neh­men.  Frak­ti­ons­vi­ze Sebas­ti­an Boo­ke wies bei der Erläu­te­rung des Antrags dar­auf hin, dass der CDU bewusst sei, dass es Ein­spa­run­gen geben müs­se, jedoch dür­fe dies nicht zu Las­ten der Fami­li­en in Sun­dern gehen. Sun­dern müs­se fami­li­en­freund­li­che Kom­mu­ne blei­ben. Bei einer Neu­glie­de­rung der Bei­trä­ge dür­fe es, so Boo­ke, wei­te­re Ein­kom­mens­stu­fen geben, jedoch dür­fe dies nicht zu einer Mehr­be­las­tung füh­ren. Auch die Erhe­bung von Bei­trä­gen für wei­te­re Kin­der wären unzu­mut­bar, da dies eine enor­me finan­zi­el­le Belas­tung dar­stel­len wür­de. Her­bert Bar­tetz­ko von der WISU stimm­te dem zu und merk­te an, dass bei den unte­ren Ein­kom­mens­grö­ßen auch eine nur zehn­pro­zen­ti­ge Stei­ge­rung zu erheb­li­chen Ein­schnit­ten füh­ren wür­de. Auch von den Leh­rer­ver­tre­tern im Aus­schuss kam die For­de­rung, dass Fami­li­en nicht durch sol­che Erhö­hun­gen „kaputt gemacht“ wer­den soll­ten. Im jetzt neu vor­zu­le­gen­den Kon­zept sol­le die Ein­kom­mens­staf­fe­lung erwei­tert wer­den, jedoch soll­ten kei­ne Erhö­hun­gen auf­ge­nom­men wer­den, beschloss der Aus­schuss, abge­se­hen von einer auto­ma­ti­schen Erhö­hung von jähr­lich 1,5 Pro­zent, sozu­sa­gen als Infla­ti­ons­zu­schlag. So könn­ten star­ke Erhö­hun­gen in der Zukunft ver­mie­den wer­den. Auch sol­le die Befrei­ung für das zwei­te Kind bei­be­hal­ten wer­den, jedoch sol­le dann für min­des­tens ein Kind gezahlt werden.

Keine Kürzung bei Jugendhilfe und Bolzplätzen

Bei den geplan­ten Kür­zun­gen der Mit­tel für die Jugend­för­de­rung war es Kon­sens, dass die­se Kür­zung nicht statt­fin­den sol­le. Der Aus­schuss stell­te klar, dass die För­de­rung auch für den Haus­halts­an­satz 2017 bei 17.000 Euro belas­sen wer­den sol­le. Hier gab es bereits in der Ver­gan­gen­heit einen ent­spre­chen­den Antrag des Stadt­ju­gend­rings, der jedoch dem Aus­schuss durch die Ver­wal­tung noch nicht vor­ge­legt war. Sebas­ti­an Boo­ke stell­te her­aus, dass eine wei­te­re Kür­zung ein Schlag ins Gesicht der ehren­amt­li­chen Hel­fer in der Jugend­ar­beit sei. Tobi­as Kleff­ner mach­te deut­lich, dass in der Ver­gan­gen­heit der För­der­be­trag schon von 32.000 auf jetzt 17.600 Euro gekürzt wor­den sei. Klaus-Die­ter Till­mann stell­te für den Stadt­ju­gend­ring noch­mals klar, dass wei­te­re Kür­zun­gen nicht akzep­ta­bel seien.
Die För­de­rung der Bolz­plät­ze soll bei 15.600 Euro belas­sen wer­den, emp­fahl der Aus­schuss mit gro­ßer Mehr­heit bei einer Ent­hal­tung der FDP. Hier hat­te die Ver­wal­tung eine Kür­zung auf 5.600 Euro geplant.

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