Sundern/Dortmund. Ein prall gefüllter Terminplan und das an einem verlängerten Wochenende nach Silvester. Wer vor dem Trainingslager der Volleyballerinnen des RC Sorpesee am vergangenen Wochenende auf die Anzahl der Trainingseinheiten und Zusatzevents guckte, dem konnte schon schwindlig werden. Die Wenigsten hätten wohl gerne getauscht mit den jungen Sportlerinnen, für die die besinnliche Neujahrszeit ein jähes Ende fand. Nach dem Trainingslager aber hatte sich dieser Eindruck schnell verflüchtigt und mit Blick in die Gesichter der Spielerinnen war klar: es hätte auch niemand seinen Platz auf und neben dem Feld hergegeben, nicht für alle Lebkuchen und Spekulatius der Welt.
RC Sorpesee startet mit Trainingslager ins Jahr 2017
Schon am Samstag morgen beim gemeinsamen Seilspringen war der sportliche und koordinative Anspruch dieser ersten Trainingseinheiten klar: Es ging von Anfang an voll zur Sache und auch die ersten Ballkontakte des Kalenderjahres ließen nicht lange auf sich warten. Mit fast fünf Stunden Training in zwei Einheiten und der obligatorischen Bauch-Rücken- und Therabandeinheit war der Tag bis 16 Uhr prall gefüllt und ließ nur Zeit für eine kurze Mittagspause. Das Highlight des Tages und Abendprogramm des Samstags stand ob der schwierigen Straßenbedingungen mit Glatteisgefahr jedoch bis zuletzt auf der Kippe. Eine günstige Fügung aber bescherte den Damen vom See samt Betreuerteam letztlich doch freie Fahrt nach Dortmund, wo man gemeinsam beim sogenannten Teambreakout losrätselte. 60 Minuten Zeit, ein verschlossener Raum und nur die eigenen Köpfe, Ohren und Augen, um sich zu befreien. Immerhin zwei von drei Teams schafften den Weg ins Freie… einen Riesenspaß aber hatten alle!
Revanche gegen Herren aus Oberaden
Einige Stunden Schlaf später ging es am Sonntag morgen weiter mit dem Programm. Koordinationsübungen mit Ball und zur Freude der müden Beine auch immer wieder Zusatzbelastungen in Form von Sprüngen und Sprints. Da traf es sich bestens, dass nach der intensiven Einheit Ex-Spielerin Nicole Freiburg kurzerhand das ganze Team zum Mittagessen einlud. Bei Nudeln und reichlich Soße waren die Kraftreserven der Spielerinnen dann auch schnell wieder aufgefüllt und der Schlachtplan für den Abschluss des Trainingslagers gemacht. Beim Testspiel gegen die befreundete Herrenmannschaft des SUS Oberaden, ihrerseits in der Hinserie ungeschlagener Spitzenreiter der Landesliga, gelang den Damen dann die viel umjubelte Revanche für die 0:4 Niederlage vor der Saison. Beim 3:1 jubelten diesmal die nach Meinung des gegnerischen Trainers „bärenstarken“ Mädels um ihr Trainerteam gegen einen ebenfalls sehr deutlich verbesserten Gegner, der in der Rückrunde der Landesliga fleißig um den Aufstieg in die Verbandsliga mitmischen wird.
Gelungener Start
Ein durchweg positives Fazit also zogen die Verantwortlichen des RCS nach der ersten Belastung des noch frischen Jahres. Es floss viel Schweiß und außer ein paar Prellungen und Schwellungen störten auch keine größeren Verletzungen einen gelungenen Start in das neue Volleyballjahr.