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Arnsbergs Wohnungsmarkt hat Potential zur Aufnahme von Flüchtlingen

35 Akteure haben am neuen Arnsberger Wohnungsmarktbarometer mitgewirkt. das Fazit: Hohe Nachfrage in bestimmten Segmenten, aber auch Leerstände und Instandhaltungsrückstau. (Foto: oe)
35 Akteu­re haben am neu­en Arns­ber­ger Woh­nungs­markt­ba­ro­me­ter mit­ge­wirkt. Das Fazit: Hohe Nach­fra­ge in bestimm­ten Seg­men­ten, aber auch Leer­stän­de und Instand­hal­tungs­rück­stau. (Foto: oe)

Arns­berg. Der Arns­ber­ger Woh­nungs­markt hat das Poten­ti­al zur Auf­nah­me von geflüch­te­ten Men­schen mit hohen Schutz- und Blei­be­per­spek­ti­ven. Das ist ein Fazit des aktu­el­len Woh­nungs­markt­ba­ro­me­ters, das die Arns­ber­ger Stadt­ent­wick­ler jetzt vor­ge­legt haben. Und: Die stei­gen­de Nach­fra­ge durch Zuwan­de­rung kann einen wich­ti­gen Bei­trag zur Sta­bi­li­sie­rung des loka­len Woh­nungs­mark­tes leis­ten. Neben quan­ti­ta­ti­ven Ver­sor­gungs­aspek­ten sei­en dabei aber auch qua­li­ta­ti­ve Aspek­te wie die Erreich­bar­keit von Infra­struk­tu­ren zu beachten.

Aktuelle Einschätzung des Arnsberger Wohnungsmarktes

Die Stadt Arns­berg hat 35 Akteu­re des Arns­ber­ger Woh­nungs­mark­tes um ihre Ein­schät­zung des loka­len Woh­nungs­mark­tes gebe­ten. Die ein­zel­nen Mei­nun­gen wur­den über Fra­ge­bö­gen ermit­telt. Ein Ergeb­nis: Die Unter­brin­gung von Flücht­lin­gen in pri­va­tem Wohn­raum wird zuneh­mend ein The­ma für pri­va­te Ver­mie­ter. „Befragt wur­den ‚Immo­bi­li­en­pro­fis‘, Mie­ter­ver­ei­ne, Eigen­tü­mer­schutz­ge­mein­schaf­ten und kari­ta­ti­ve Ver­ei­ne,“ so Stadt­spre­che­rin Ste­pha­nie Schnura. „Das Ergeb­nis der Befra­gung ist aller­dings nicht reprä­sen­ta­tiv zu wer­ten. In Ver­bin­dung mit zah­len­ge­stütz­ten Indi­ka­to­ren kann jedoch ein durch­aus aus­sa­ge­kräf­ti­ges Bild der der­zei­ti­gen Wohn­si­tua­ti­on in Arns­berg gezeich­net werden.“

Leerstände und Segmente mit nicht gedeckter Nachfrage

2015.11.09.Arnsberg.Wohnungsmarktbarometer„Ange­sichts der öffent­lich geführ­ten Dis­kus­sio­nen über befürch­te­te Leer­stän­de infol­ge abneh­men­der Mie­ter­zah­len beur­tei­len die Exper­ten die Markt­la­ge in quan­ti­ta­ti­ver Hin­sicht über­ra­schend gelas­sen,“ fin­den die Stadt­ent­wick­ler. Im Gro­ßen und Gan­zen wer­de der Arns­ber­ger Woh­nungs­markt als aus­ge­wo­gen betrach­tet. Ein dra­ma­ti­sches Über­an­ge­bot wer­de der­zeit nicht gese­hen, wenn­gleich aber wei­ter­hin erheb­li­che Leer­stän­de im Woh­nungs­bau bestün­den. Deut­li­cher als bei den vor­he­ri­gen Befra­gun­gen zei­ge sich aber, dass die ver­än­der­ten Haus­halts­struk­tu­ren auch in Arns­berg zu ande­ren Woh­nungs­nach­fra­gen führ­ten. Dies habe zur Fol­ge, dass auch in Arns­berg mit sei­nem rech­ne­risch ent­spann­ten Woh­nungs­markt in eini­gen Seg­men­ten die Nach­fra­ge nicht voll­stän­dig gedeckt wer­den kön­ne. Hier­von sind ins­be­son­de­re  klei­ne Woh­nun­gen, bar­rie­re­ar­me Woh­nun­gen und Woh­nun­gen in städ­ti­schen Rand­la­gen betroffen.

Instandsetzungsrückstau im Bestand

Die Befra­gung wid­me­te sich die­ses Mal auch dem The­ma der Bestands­im­mo­bi­li­en. Als wich­tigs­tes Hand­lungs­feld sehen die Exper­ten hier die Besei­ti­gung des Instand­set­zungs­rück­staus, der sich in den letz­ten Jah­ren aus ver­schie­de­nen Grün­den – genannt wer­den nied­ri­ger Miet­zins oder gestie­ge­ne Anfor­de­run­gen – auf­ge­baut habe.
Der ver­stärk­te Zuzug von Flücht­lin­gen setz­te erst nach Abschluss der Befra­gung ein, so dass heu­te zum The­ma der Wohn­raum­ver­sor­gung für Migran­ten nach Auf­fas­sung der Stadt­pla­ner eine ande­re Wer­tung erfol­gen wür­de. Inso­fern habe die Ent­wick­lung die Befra­gung über­holt, die jedoch wich­ti­ge Anhalts­punk­te auch für die Unter­brin­gung von Men­schen auf der Flucht gebe. Der Arns­ber­ger Woh­nungs­markt habe das Poten­ti­al zur Auf­nah­me von Flücht­lin­gen und kön­ne dadurch sta­bi­li­siert werden.

  • Wei­te­re und detail­lier­te­re Ergeb­nis­se auch zum Inves­ti­ti­ons­kli­ma und deren Ein­fluss­fak­to­ren kön­nen dem Bericht ent­nom­men wer­den, der unter www.arnsberg.de/Stadtentwicklung ein­zu­se­hen ist.

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