Bestwig/Arnsberg. Am Arnsberger Amtsgericht hat der Haftrichter Haftbefehl wegen Mordes gegen einen 20-jährigen Deutschen aus Olsberg verkündet und den Vollzug der Untersuchungshaft beantragt. Der Beschuldigte soll am 28. August einen 48-jährigen Mann aus dem familiären Umfeld getötet haben. Danach war er nach Griechenland geflohen. Der Beschuldigte wurde am 22. September von den griechischen Behörden an die deutschen Behörden übergeben, nach Deutschland gebracht und unverzüglich dem Haftrichter in Arnsberg vorgeführt. Der Beschuldigte hat sich zur Sache nicht eingelassen.
48-Jähriger tot im Hausflur
Am 28. August gegen 2.30 Uhr war es in Olsberg zu dem Tötungsdelikt gekommen. Anwohner hörten Schreie aus dem Hausflur und informierten die Polizei. Diese war innerhalb weniger Minuten vor Ort und fand einen 48-jährigen Mann aus Olsberg tot auf. Der Mann war offensichtlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Polizei und Staatsanwaltschaft gingen von einer Beziehungstat aus und verdächtigten den 20-Jährigen aus dem familiären Umfeld des Opfers. Dieser war unmittelbar nach der Tat von München aus nach Thessaloniki in Griechenland geflogen. Die Obduktion hatte bestätigt, dass der 48-jährige einem Gewaltdelikt zum Opfer gefallen war. Das Amtsgericht Arnsberg hatte daraufhin einen Haftbefehl wegen Mordes gegen de 20-Jährigen erlassen. Der Beschuldigte konnte durch die Zusammenarbeit der griechischen und der deutschen Polizei bei seiner Ankunft in Thessaloniki festgenommen werden und kam aufgrund einer Anordnung des zuständigen Gerichts in Thessaloniki in Haft. Ein Auslieferungsersuchen wurde gestellt.