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Arnsberg bei KlimaExpo.NRW ganz vorne dabei

 

Am renaturierten Ruhrufer mit dem Publikumsmagnet R-Cafe wurde die Aufnhme des Arnsberger Projekts in die Liste der KlimaExpo.NRW besiegelt. (Foto: oe)
„Wir sind dabei!“ und die Schuh­ab­drü­cke des Bür­ger­meis­ters: Am rena­tu­rier­ten Ruhr­u­fer mit dem Publi­kums­ma­gnet R‑Cafe wur­de die Auf­nh­me des Arns­ber­ger Pro­jekts in die Lis­te der KlimaExpo.NRW besie­gelt. (Foto: oe)

Arns­berg. Mit 1000 Schrit­ten will die KlimaExpo.NRW bis 2022 das Land Nord­rhein-West­fa­len welt­weit als Motor des Fort­schritts prä­sen­tie­ren. Einen der ers­ten Schrit­te hat dabei die Stadt Arns­berg gemacht. Die seit zehn Jah­ren lau­fen­de Ruhr­re­natu­rie­rung ist mit der lau­fen­den Num­mer 8 in die Lis­te der qua­li­fi­zier­ten Pro­jek­te auf­ge­nom­men wor­den. Direkt am Ruhr­u­fer vor dem R‑Café im Nehei­mer Bin­ner­feld über­reich­te am Mon­tag Dr. Hein­rich Dorn­busch, Geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter der Kli­ma­Ex­po, die dazu­ge­hö­ren­de Urkun­de an Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel. Dorn­busch gra­tu­lier­te Arns­berg zu dem gro­ßen Schritt, den die Stadt mit ihrer ehr­gei­zi­gen Kli­ma­fol­gen­an­pas­sungs­maß­nah­me gehe. Sym­bo­lisch ver­deut­licht wur­de die­ser Schritt mit einem  Pla­kat, das auch die Schuh­ab­drü­cke des Bür­ger­meis­ters zeigt.

Wegweisend, weil verschiedene Ziele erreicht werden

Plan­voll, mit Aus­dau­er und vor allem auch als gro­ßes Gemein­schafts­pro­jekt mit akti­ve Bür­gern, Schu­len und dem Land habe Arns­berg bis­her auf rund zehn Kilo­me­ter Fluß­lauf die Ruhr­re­natu­rie­rung umge­setzt, sag­te Dorn­busch, und damit einen vor­bild­li­chen Weg ein­ge­schla­gen, von dem Mensch und Natur pro­fi­tie­ren. Das Arns­ber­ger Rena­tu­rie­rungs­pro­jekt sei vor allem des­halb so weg­wei­send, weil es in einem Schwung ver­schie­de­ne Zie­le gleich­zei­tig errei­che. Mit abge­flach­ten Ufern und ver­brei­ter­tem Fluss­bett pas­se Arns­berg den Fluss auf natür­li­che Wei­se in die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels an. Die Hoch­was­ser­ge­fahr wer­de deut­lich abge­mil­dert. Die Arten­viel­falt pro­fi­tie­re. zahl­rei­che Tier­ar­ten hät­ten sich neu ange­sie­delt. Auch für die Bür­ger sei die Ruhr durch das natür­lich ver­lau­fen­de Fluss­bett mit klei­nen Inseln, aber auch durch die Umwelt- und Kunst­pro­jek­te am Ufer jetzt deut­lich attrak­ti­ver. Und nicht zuletzt pro­fi­tie­re auch die Wirt­schaft, durch die Bau­ar­bei­ten, aber auch durch neue Gas­tro­no­mie. „Eben ein neu­es Stück Lebens­qua­li­tät, das die Regi­on enorm berei­chert,“ sag­te Dorn­busch und ver­wies dar­auf, dass die Kli­ma­Ex­po bewusst nicht nur Pro­jek­te im Ruhr­ge­biet her­aus­stel­le. Er selbst sei an der Emscher auf­ge­wach­sen, die man damals als „Köt­tel­ecke“ bezeich­net habe, doch auch die Ruhr sei hier lan­ge ein ein­ge­mau­er­ter Fluss und Abwas­ser­trans­port­ka­nal gewe­sen. Heu­te sei sie wie­der unver­gleich­lich schön.

„Ein Stück neues Naturvermögen der Stadt“

Dr. Heinrich Dornbusch, Chef der KlimaExpo.NRW überreichte die Urkunde über die Aufnahme in die LListe qualifizierter Projekte an Bürgermeister Hans-Josef Vogel und Dr. Gotthard Scheja, den leiter des arnsberger Umweltbüros. (Foto: oe)
Dr. Hein­rich Dorn­busch, Chef der KlimaExpo.NRW (l.) , über­reich­te die Urkun­de über die Auf­nah­me in die Lis­te qua­li­fi­zier­ter Expo-Pro­jek­te an Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel (r.) und Dr. Gott­hard Sche­ja, den Lei­ter des Arns­ber­ger Umwelt­bü­ros. (Foto: oe)

Bür­ger­meis­ter Vogel bezeich­ne­te die so frü­he Auf­nah­me in die Expo-Pro­jekt­lis­te als Ansporn und Ermu­ti­gung. Er erin­ner­te an die Stark­re­gen­er­eig­nis­se von 2007, die die Stadt hart getrof­fen hät­ten, und die Ent­schei­dung, nicht nur die Ruhr, son­dern auch die wich­tigs­ten Zuläu­fe kon­se­quent zu rena­tu­rie­ren. Auch Vogel mach­te deut­lich, dass kaum ein Pro­jekt so vie­le Zie­le gleich­zei­tig errei­che. Er bezeich­ne­te die rena­tu­rier­te Ruhr als ein Stück neu­es Natur­ver­mö­gen der Stadt. Er berich­te­te vom Enga­ge­ment des Hegerings und der Ang­ler­ver­ei­ne, von Pro­jek­ten der Schu­len, aber auch von der Begeis­te­rung eines Mana­gers in einem der gro­ßen Arns­ber­ger Unter­neh­men, der jeden Mor­gen zu Fuß an der Ruhr zu sei­nem Arbeits­platz geht und schwärmt, dass er jeden Tag etwas neu­es entdecke.

„Das Ergebnis hat die Bürger überzeugt“

Dr. Gott­hard Sche­ja, der als Lei­ter des Arns­ber­ger Umwelt­bü­ros die Rena­tu­rie­run­gen in den letz­ten zehn Jah­ren umge­setzt hat, erin­ner­te dar­an, dass es durch­aus nicht nur Zuspruch gege­ben habe, als man das Boot zu Was­ser gelas­sen habe. Doch das Ergeb­nis habe die Bür­ger über­zeugt, wer­de als „Super­sa­che!“ gelobt. Sche­ja erin­ner­te auch an eini­ge Syn­er­gie­ef­fek­te, etwa die Nut­zung des Erd­aus­hubs als Mate­ri­al für Lärm­schutz­wän­de, die Ver­län­ge­rung einer Fuß­gän­ger­brü­cke oder die Neu­ge­stal­tung von Ver­eins­flä­chen. Und er füg­te hin­zu, dass Arns­berg schon jetzt erreicht habe, was die EU mit ihrer Was­ser­rah­men­richt­li­nie für 2027 for­de­re. „„Damit sind wir durch!“

Expo nicht an einem Ort und an einem Tag

Als Dank für die Urkun­de über­reich­te der Bür­ger­meis­ter den Gäs­ten von der Kli­ma­Ex­po Exem­pla­re des Bae­de­cker-Rei­se­füh­rers zu Deutsch­lands erneu­er­ba­ren Ener­gien, in dem Arns­berg mit dem Geo­ther­mie­pro­jekt am Frei­zeit­bad Nass ver­tre­ten ist. Wohl nicht ganz ohne Hin­ter­ge­dan­ken, schließ­lich sind in den kom­men­den acht Jah­ren noch vie­le Kli­ma­Ex­po-Urkun­den zu ver­ge­ben. Die KlimaExpo.NRW wird wei­ter inno­va­ti­ve Pro­jek­te suchen, die Ener­gie­wen­de, Kli­ma­schutz und Anpas­sung an die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels vor­an brin­gen. Regio­na­ler Part­ner ist dabei die Süd­west­fa­len Agen­tur, die auf die­sem Weg den Schwung der Regio­na­le auf­neh­men und fort­füh­ren will. Die Kli­ma­Ex­po ver­steht sich dabei als Leis­tungs­schau und Ideen­la­bor, will erfolg­rei­che Pro­jek­te und inno­va­ti­ve For­ma­te einem brei­ten Publi­kum prä­sen­tie­ren und auch auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne vor­stel­len, und das nicht nur an einem Ort und an einem Tag, son­dern lan­des­weit und das bis 2022. Denn, so Dorn­busch, ein Kon­zept wie bei der Expo 2000 in Han­no­ver sei heu­te nicht mehr zeitgemäß.

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