Arnsberg/Sundern/HSK. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich zum Jahresende leicht erhöht. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember ist saisonal üblich. Arbeitgeber reagieren bei der Arbeitskräftenachfrage mit Blick auf den bevorstehenden Winter zum Teil zurückhaltender. Auch in den folgenden Monaten ist mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Der Entlassungstermin zum Jahresende, witterungsbedingte Arbeitsausfälle und die Ausbildungsabschlüsse im Januar werden sich vorübergehend auf die Arbeitslosigkeit auswirken“, so Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest.
Im HSK Quote mit 4,9 Prozent auf Jahrestief
Im Hochsauerlandkreis waren im Dezember 7131 Männer und Frauen bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern gemeldet, 99 mehr als im Vormonat, allerdings 274 weniger als im Dezember des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote blieb mit 4,9 Prozent auf dem niedrigen Niveau der vergangenen Monate und damit weiter auf Jahrestiefstand. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 5,1 Prozent.
Besonders Männer waren von dem Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen. Mit 3737 Männern waren kreisweit 152 mehr arbeitslos gemeldet als im November. Sie sind eher im verarbeitenden Gewerbe tätig und somit bei sinkender Auftragslage oder saisonalen Schwankungen schneller betroffen als Frauen, bei denen die Arbeitslosigkeit um 53 Personen auf 3394 Betroffene zurückging. Gegenüber dem Vorjahr profitierten beide Gruppen von einer sinkenden Arbeitslosigkeit.
Bei den Jüngeren unter 25 Jahren gab es wenige Veränderungen. Mit 703 Jugendlichen wurden lediglich zwei Jugendliche mehr gezählt als im November. Gegenüber Dezember 2013 war das ein Anstieg um 23 Jugendliche. „Die Tendenz, dass ältere Arbeitskräfte am Arbeitsmarkt gebraucht werden, sehen wir auch in diesem Monat“, so Oliver Schmale zur Situation der Älteren ab 50 Jahre. „Zwar ist die Arbeitslosigkeit der Älteren im Dezember um 34 Personen im Vergleich zum Vormonat gestiegen, allerdings waren im Vergleich zum Vorjahr 102 Ältere weniger arbeitslos gemeldet. Unternehmen brauchen dieses Potenzial, um ihren Fachkräftebedarf auch weiterhin decken zu können.“
Arnsberger Quote bei 7,8 Prozent
Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Arnsberg ist von November auf Dezember um 48 auf 3006 Personen gestiegen. Das waren 136 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 7,5%; vor einem Jahr belief sie sich auf 7,8%. Dabei meldeten sich 452 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 7 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 409 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+17). Seit Jahresbeginn gab es in Arnsberg insgesamt 5516 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 186 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 5642 Abmeldungen von Arbeitslosen (–19). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Dezember um 11 Stellen auf 324 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 118 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Dezember 136 neue Arbeitsstellen, 23 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1769 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 348.
Sunderner Quote bei 4,8 Prozent
Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Sundern ist von November auf Dezember um 7 auf 756 Personen gestiegen. Das waren 37 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 4,8%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,0%. Im Dezember meldeten sich 143 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 17 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 137 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+4). Seit Jahresbeginn gab es in Sundern insgesamt 1750 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 52 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 1768 Abmeldungen von Arbeitslosen (+19). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Dezember um 2 Stellen auf 77 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 27 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Dezember 32 neue Arbeitsstellen, 2 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 463 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 14.