Amecke. Beherrschende Themen bei der Einwohnerversammlung in Amecke, zu der der Bürgermeister und die Orstvorsteherin am Dienstag eingeladen hatten, waren die geplante Feriensiedlung und die Halbinsel im Vorbecken des Sorpesees. Über 120 Amecker waren in die Schützenhalle gekommen. Hans Klein, Vorsitzender der WISU-Ratsfraktion und selbst Amecker, forderte in seiner Zusammenfassung des Abends einen neuen abgespeckten Bebauungsplan für die Ferienanlage und eine öffentliche Diskussion über die Gastronomie auf der Halbinsel.
Vier Stimmen für Feriensiedlung – 116 dagegen!
„Die Abstimmung über die Ferienanlage in dem jetzt zulässigen Umfang hat ein eindeutiges Ergebnis gebracht: vier Stimmen für die Feriensiedlung – 116 Stimmen dagegen!“, stellte Klein fest und kündigte an, dass seine Fraktion im Stadtentwicklungsausschuss den Antrag auf vollständige Aufhebung des Bebauungsplanes „A 26 / Ferienanlage Amecke“ stellen werde. „Wir gehen jetzt schon davon aus, dass nach Ablauf der Sieben-Jahres-Frist, in der ein Bebauungsplan besonderes Vertrauen genießt, die Aufhebung des Bebauungsplanes realistisch möglich ist“, so Klein. „Danach soll in einem weiteren Schritt ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden, der allerdings maximal ein Viertel der bisherigen Fläche umfasst. In Anlehnung an das Feriendorf LiebesGrün bei Schmallenberg sollen hier maximal 40 kleine Ferienhäuser mit großen Grundstücken, eingebettet in eine natürliche Umgebung, erstellt werden.“
WISU hat eigene Rechtsexpertise bestellt
Die WISU habe mit Unterstützung von Bürgern aus Sundern die angesehene Kanzlei Baumeister aus Münster beauftragt, wichtige rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Ferienanlage zu beantworten. Das bedeute, dass die WISU ihre eigene rechtliche Prüfung unabhängig von der Stadt Sundern durchführe. Nachdem diese Expertise vorliege, werde sie den Aufhebungsantrag stellen, so Klein.
Interessent will drei Mio. investieren
Für die Gastronomiefläche auf der Halbinsel im Vorbecken, „die seit einigen Jahren bestückt mit einer Imbissbude vor sich hin dümpelt“ hat Klein am Dienstag ein Angebot eines Geschäftsmannes aus Sundern an den Bürgermeister öffentlich übergeben. „Dieser Kaufmann möchte diese Halbinsel erwerben und dort insgesamt drei Million Euro in ein Gastronomie-Gebäude investieren, das an einen soliden Betreiber verpachtet werden soll“, so Klein. Die Bevölkerung in Sundern begrüße seit langem eine solche Entwicklung. „Die WISU fordert ausdrücklich, dass dieses Thema in Zukunft öffentlich im Rat und auch in der Bürgerschaft erörtert wird.“
Eine Antwort
Was bitte, gibt es gegen diese Imbissbude bitte einzuwenden? Gemütlich , mit schönem strandflair, nett und halt mal keine 5 * ? Sind nicht auf Sylt sondern im Sauerland. Die reichliche Gästezahl scheint ja auch dafür zu sprechen. An der Bude darf man gern in Badeshorts nach sorpe riechend seine Mahlzeit genießen und wird nicht blöd angeguckt …