Amecke. Die Brücke an Haus Amecke sei ein unschönes Thema, sagte Bürgermeister Ralph Brodel beim Monatspressegespräch und entschuldigte sich quasi dafür, dass er selbst zum Thema vortrage. Doch die zuständigen Mitarbeiter seien derzeit entweder krank oder in Urlaub. Inzwischen, so der Bürgermeister, sei man auf einem klaren Weg und es werde jetzt recht schnell gehen mit dem Brückenbau, schließlich handele es sich ja um eine recht einfache Brücke.
Ingenieurbüro für zweites Gutachten eingeschaltet
Bei dem von ihm einberufenen zweiten runden Tisch habe es sehr harte und klare Auseinandersetzungen gegeben, doch nun sei das Vertrauensverhältnis zwischen der Stadtverwaltung und den beiden ausführenden Unternehmen, das gestört war, wiederhergestellt, so Brodel. Es sei allerdings ein zweites Gutachten notwendig, um das gesamte Leistungsverzeichnis nochmals zu erstellen und eine teilweise Neuvergabe vorzubereiten. Damit sei eines der namhaftesten Planungsbüros des Sauerlands, das Ingenieurbüro Hellmann aus Arnsberg, beauftragt worden, das jetzt richtig Gas geben werde, so Brodel. Das Büro werde innerhalb von zehn Werktagen liefern, die Unternehmer in kürzester Zeit ihr Angebot abgeben und das Büro dann nochmals innerhalb von drei Werktagen alles prüfen. „Das alles soll bis Ende Mai abgehakt sein,“ so der Bürgermeister. Danach, so die Zusage der Unternehmer, solle die Brücke innerhalb von sechs Wochen fertig sein, wobei möglicherweise noch nicht das letzte Geländer montiert sei. Das alles, so Brodel, sei letztlich in großem Einvernehmen vereinbart worden.
Wiederholung soll ausgeschlossen werden
Damit Ähnliches nicht noch einmal passiert, solle das Brückenbuch der Stadt auf den Prüfstand gestellt und danach viel genauer beachtet werden, sagte Brodel. „Denn sowas wie in Amecke braucht niemand, weder Bevölkerung noch Stadtverwaltung noch Bauunternehmer.“