Arnsberg/Meschede. „Das Klinikum Hochsauerland steuert mit neuer Gesellschafterstruktur in die Zukunft“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag. Die Alexianer GmbH, seit 2017 über die Alexianer Misericordia Krankenhausträgergesellschaft mittelbar mit 27,9 Prozent als Gesellschafter am Klinikum Hochsauerland beteiligt, werde weitere 36,05 Prozent der Gesellschaftsanteile und damit die Anteilsmehrheit an der Klinikum Hochsauerland GmbH übernehmen.
Stiftung Carolinen-Hospital gibt Anteile ab
Die Stiftung Carolinen-Hospital Hüsten – Privatrechtliche Stiftung von 1870 – werde dazu ihre Geschäftsanteile vollständig an die Alexianer GmbH übertragen. Die übrigen 36,05 Prozent des Gesellschaftskapitals verblieben unverändert in Händen der St. Johannes und Maria Stiftung mit Sitz in Arnsberg-Neheim. Über weitere Vertragsdetails hätten die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Die Anteilsübertragung solle kurzfristig erfolgen. Die Umstrukturierung der Gesellschafterstruktur stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung unter anderem der Stiftungsaufsichten und der Kartellbehörde.
Leistungsstarker katholischer Träger
Die Alexianer sind ein Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, in dem bundesweit rund 15.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit 800-jähriger Tradition betreiben die Alexianer Krankenhäuser, Einrichtungen der Senioren- und Eingliederungshilfe, Gesundheitsförderungs- und Rehabilitationseinrichtungen, ambulante Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Werkstätten für behinderte Menschen und
Integrationsfirmen.
Sicherung der Versorgung in der Region
„Die Alexianer GmbH unterstützt die eingeschlagene Entwicklungsstrategie des Klinikums Hochschauerland. Wir wollen die Gesundheitsversorgung in der Region sichern und weiter ausbauen“, sagte Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH. Zentrale Zukunftsprojekte wie die Errichtung des Neubaus für das geplante Notfall- und Intensivzentrum am Standort Karolinen-Hospital sowie weitere in Planung befindliche
baustrukturelle Entwicklungsvorhaben an den Krankenhausstandorten des Klinikums Hochsauerland werden ausdrücklich gefördert. Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerland, erklärte, dass die Integration in einen großen und leistungsstarken Verbund einzigartige Chancen biete, die Finanzierung der Zukunftsprojekte abzusichern, die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit des Klinikums Hochsauerland weiter zu steigern und bestehende Potentiale zu stärken. Als Beispiele führte Kemper Kooperationen in medizinischen Bereichen wie der Radiologie sowie der Fort- und Weiterbildung an.
Sicherheit für die Beschäftigten
Die Beschäftigten in Arnsberg und Meschede sind über die Veränderungen informiert worden. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleibt alles beim Alten, auf personeller Ebene sind keine Veränderungen vorgesehen“, erläuterte Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH
Stiftung Carolinen-Hospital fördert gemeinnützige Projekte
„Die Stiftung Carolinen-Hospital Hüsten – Privatrechtliche Stiftung von 1870 engagiert sich weiterhin um die Förderung gemeinnütziger Projekte“, so Wennemar Freiherr von Fürstenberg, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Carolinen-Hospital Hüsten.