Ein hartes Geschäft nur für furchtlose Menschen!
18 Nationen sind am Start. Zwischen 16 und 24 Jahre alt sind die Spitzensportler. Der Nachwuchs startet schon im Kindergarten-Alter ins Training. Bobpiloten müssen den Bob in den Kurven richtig ein- und auslenken, darauf achten, dass Sie keinen Bandenkontakt haben und einen „Sturz“ vermeiden! Wir hören auch von havarierten Bobs, die es nicht schaffen, im Ziel auf zwei Kufen anzukommen. „Es ist ein rasanter und gefährlicher Sport. Ein hartes Geschäft. Nur für furchtlose Menschen! Es gibt durchaus auch Verletzungen, Verbrennungen durch die hohe Reibung, wenn ein Sportler ohne sein Sportgerät durch den Eiskanal rutscht“, erklärt uns der Bahn-Führer. „Der Adrenalinkick ist so hoch das man seinen Schmerz bei einem Sturz nicht spürt“, verrät uns einer der Trainer im Vorbeigehen.
Weltweit existieren inklusive Sotschi nur 17 Bobrennbahnen. „Deshalb haben wir mindestens einmal im Jahr ein Treffen der Weltelite im Bobfahren hier in Winterberg“, erklärt Alois Schnorbus. Der ehemalige Bobfahrer von Lake Luise in Kanada und Bahnmanager des Erholungs- und Wintersportzentrums und zwei seiner Kollegen führen die Gäste der Akademie 6 bis 99 durch das Winterberger Sportzentrum.
60 Sekunden Nervenkitzeln: Das war der absolute WAHNSINN!
„Ich habe Gefühl, dass das härteste und schlimmste Fahrgeschäft auf der Hüstener Kirmes dagegen ein Kinderkarussel ist“, sagt Carla zu ihrer Mutter. „Wahrscheinlich können nur wenige Achterbahnen mit diesem Event mithalten“, antwortet Wilhelm. „Ein Kick für jeden Geschwindigkeitsfanatiker und Adrenalin-Junky“, so Swen, der 28 Jährige. „Hammer, einfach ein brachialer Ritt“. Matthias steht staunend am eisigen Kanal. „Ich habe den Eindruck, dass es nicht viele Steigerungen gibt. Vielleicht Düsenjäger fliegen“, schwärmt der 11 jährige Ben. „Jetzt sehe ich das Bobfahren mit anderen Augen! Es war einfach klasse. Sensationell diesen jungen, tollkühnen Skelletinis und Bobfahrern auf ihren fliegenden Sportgeräten zuzuschauen“, antwortet sein Vater.
Danke an Paul Senske, Beiratsmitglied der Akademie 6 bis 99 und Sprecher der Bobbahn Winterberg, der diesen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen des Formel 1 im Eiskanal möglich gemacht hat.