Arnsberg. Eine gute Bilanz zieht das Berufskolleg am Eichholz: 133 Schülerinnen und Schüler haben sich innerhalb von drei Tagen gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Impftage wurden in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und dem Impfzentrum des Hochsauerlandkreises im Rahmen der Impfkampagne „Weil jede Impfung zählt: #Ärmel hoch“ durchgeführt.
Kampagne erreicht mehr als 10 Prozent der Schülerinnen und Schüler
Rund 1100 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit das BKaE. Somit konnten mehr als zehn Prozent über diese Kampagne erreicht werden. „Das klingt vielleicht im ersten Moment nach nicht viel“, erläutert Antje Lehbrink, Gesundheitsbauftragte am BKaE und Mitinitiatorin der Aktion, „wenn man allerdings bedenkt, dass in vielen Klassen schon ein erheblicher Teil der Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer Ausbildung bzw. Praktika im pädagogischen Bereich oder im Gesundheitswesen bereits geimpft sind, dann wird deutlich, dass wir mit dieser Aktion viele junge Menschen erreicht haben.“
Unermüdlicher Einsatz der Gesundheitsbeauftragen Antje Lehbrink
Unermüdlich hat die Gesundheitsbeauftragte in der ersten Schulwoche dafür Werbung in den Klassen gemacht, in Durchsagen auf die Aktion hingewiesen und schließlich auf dem Flur Schülerinnen und Schüler angesprochen, sich zumindest doch erst einmal zu informieren. „Wir werden auch weiterhin mit dem Corona-Virus leben lernen müssen. Wir entscheiden selber, ob wir die Ausbreitung von Varianten unterstützen oder ob wir mit einer hohen Impfquote dazu beitragen, dass wir immer mehr an Normalität zurückgewinnen“, sagt Antje Lehbrink. Aus diesem Grunde habe sich die Schule für die Impfkampagne entschieden, um allen Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, sich ohne Druck aber mit viel Zeit und hinreichenden Informationen mit dieser Frage auseinanderzusetzen. Hierzu stand ein Ärzteteam für Fragen bereit, das die Informationen zusätzlich in mehreren Sprachen in schriftlicher Form zur Verfügung stellte. Erst nach einer umfassenden Aufklärung konnten die Impfwilligen sich anschließend von dem siebenköpfigen Team des Impfzentrums das Vakzine verabreichen lassen.
Guter Anlass sich noch einmal mit dem Thema „Corona-Impfung“ zu befassen
Dies hatte Angelina Schwab, Schülerin der gymnasialen Oberstufe, sowieso vor. Für sie sei die Impfung die einzige Möglichkeit, möglichst schnell zu einer Normalität zurückzukehren, wie wir sie früher gekannt haben. „Die Impfaktion in der Schule war für mich allerdings ein guter Anlass, mit meinen Eltern, die der Sache etwas zögerlich gegenüberstanden noch einmal über das Thema zu reden und schließlich eine Entscheidung treffen zu können“, so
Schwab.
Ansteckungsgefahr für sich und andere verringern
Auch Mitschüler Fabian Stetzki nutzte die Impftage, um seine durch die Krankheit erworbenen Antikörper auffrischen zu lassen. Die Erkrankung an dem Coronavirus hatte er zwar recht gut und ohne langfristige Einschränkungen überstanden. Aber er wurde auch Zeuge davon, wie ein miterkrankter Familienangehöriger aufgrund der Langzeitfolgen berufsunfähig wurde. Mit der Entscheidung für die Impfung trage er mit dazu bei, die Ansteckungsgefahr für sich und für andere zu verringern.
(Quelle: BK am Eichholz)