- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

200 Jahre Bezirksregierung: Sonderausstellung noch bis 9. Juli geöffnet

Prof. Dr. Dr. Antonius Kettrup (Arnsberger Heimatbund), Dr. Karl Schneider (Landrat Hochsauerlandkreis), Diana Ewert (Regierungspräsidentin), Rosemarie Goldner (1. Stellv. Bürgermeisterin Stadt Arnsberg), Hermann-Josef Droege (Vorsitzender Regionalrat Arnsberg) und Dr. Jürgen Schulte-Hobein (Leiter Sauerland-Museum) am Tag der Ausstellungseröffnung (29.04.2016)
Her­mann-Josef Droe­ge (Vor­sit­zen­der Regio­nal­rat ), Dia­na Ewert (Regie­rungs­prä­si­den­tin), Rose­ma­rie Gold­ner (Stellv. Bür­ger­meis­te­rin), Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein (Lei­ter Sau­er­land-Muse­um) und Dr. Karl Schnei­der (Land­rat) am Tag der Aus­stel­lungs­er­öff­nung (29.04.2016). (Foto: Bezirksregierung)

Arns­berg. Wer bis­her noch kei­ne Gele­gen­heit gefun­den hat, die Son­der­aus­stel­lung „200 Jah­re Bezirks­re­gie­rung Arns­berg (1816 – 2016). Ent­ste­hung – Ent­wick­lung – Ein­bli­cke“ zu besu­chen, soll­te sich beei­len – denn die zahl­rei­chen Expo­na­te sind in die­ser Zusam­men­stel­lung nur noch bis zum 9. Juli zu sehen. Am Sams­tag ab 14.30 Uhr fin­det im frü­he­ren Klos­ter Weding­hau­sen zum Abschluss auch die letz­te öffent­li­che Füh­rung statt.

Der Wandel im Handeln

Einweihung des damals neu genutzten Regierungsgebäudes an der Seibertzstraße (heutiger "Altbau") am 7. Februar 1926.
Ein­wei­hung des damals neu genutz­ten Regie­rungs­ge­bäu­des an der Sei­bertz­stra­ße (heu­ti­ger „Alt­bau“) am 7. Febru­ar 1926.

Es ist ein lan­ger Weg, den die Bezirks­re­gie­rung zurück­ge­legt hat: von einer Insti­tu­ti­on des preu­ßi­schen Obrig­keits­staa­tes hin zur moder­nen Dienst­leis­te­rin im demo­kra­ti­schen Rechts­staat – als Bün­de­lungs­be­hör­de mit viel­fäl­ti­gen Ver­wal­tungs- und Bera­tungs­auf­ga­ben. In der Aus­stel­lung an der Klos­ter­stra­ße 1–11 (in 59821 Arns­berg) sind die Etap­pen die­ser 200-jäh­ri­gen Geschich­te eben­so kom­pakt wie anschau­lich dar­ge­stellt – inklu­si­ve der his­to­ri­schen Brü­che infol­ge der Sys­tem­wech­sel im 20. Jahr­hun­dert, dar­un­ter die zwölf­jäh­ri­ge NS-Gewalt­herr­schaft. Wie sich der Wan­del der Rah­men­be­din­gun­gen auf das Han­deln der Bezirks­re­gie­rung aus­ge­wirkt hat, ist ein wich­ti­ger Aspekt in der Aus­stel­lung. „Uns allen erklärt sie ein wich­ti­ges Stück Ver­wal­tungs­ge­schich­te und ‑gegen­wart“, so Regie­rungs­prä­si­den­tin Dia­na Ewert, deren Behör­de bei der Aus­stel­lung mit dem Sau­er­land-Muse­um und Arns­ber­ger Hei­mat­bund kooperiert.

Ungeahnte Dynamik für Arnsbergs Stadtentwicklung

Im Fokus steht vor allem auch die Ent­ste­hungs­ge­schich­te: „Die Aus­stel­lung geht der Fra­ge nach, war­um Preu­ßen vor 200 Jah­ren Bezirks­re­gie­run­gen ins Leben rief und einen Stand­ort für eine so bedeu­ten­de Behör­de aus­wähl­te, den man in Ber­lin ent­we­der gar nicht kann­te oder den man sogar mit Sibi­ri­en in Ver­bin­dung brach­te, einer wil­den und uner­schlos­se­nen Gegend. In der Fol­ge lös­te die Ent­schei­dung zuguns­ten Arns­bergs für die Stadt eine unge­ahn­te Dyna­mik aus“, erklärt Dr. Jür­gen Schul­te-Hobein, Lei­ter des Sau­er­land-Muse­ums. So ent­stand nach 1816 in weni­gen Jah­ren ein ganz neu­er Stadt­teil in klas­si­zis­ti­scher Bau­wei­se, der sich damals über­aus vor­teil­haft von der Alt­stadt abhob.

Letzte Führung

Auch in der letz­ten Woche ist die seit dem 29. April lau­fen­de Aus­stel­lung von diens­tags bis frei­tags von 10 bis 12 sowie von 14 bis 18 Uhr geöff­net. Am Schluss­tag am Sams­tag, 9. Juli ist ab 14.30 Uhr Ein­lass – mit der Mög­lich­keit, sich in einer öffent­li­chen Füh­rung von der Muse­ums­päd­ago­gin Bea­trix Mari­en­feld Hin­ter­grün­de erläu­tern zu las­sen. Ihre bis­lang fünf Füh­run­gen im ehe­ma­li­gen Klos­ter Weding­hau­sen stie­ßen auf eine sehr gute Reso­nanz. Der Ein­tritt ist auch dies­mal frei.

Begleitband noch erhältlich

Über 100 Seiten Arnsberger Geschichte für nur 3 Euro: das Begleitbuch zur Ausstellung "200 Jahre Bezirksregierung". (Foto: Bezirksregierung)
Über 100 Sei­ten Arns­ber­ger Geschich­te für nur 3 Euro: das Begleit­buch zur Aus­stel­lung „200 Jah­re Bezirks­re­gie­rung“. (Foto: Bezirksregierung)

Die Son­der­aus­stel­lung des Sau­er­land-Muse­ums in Koope­ra­ti­on mit der Bezirks­re­gie­rung und dem Arns­ber­ger Hei­mat­bund wird auch durch die Unter­stüt­zung der Nord­rhein-West­fa­len-Stif­tung, der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern, der Volks­bank Sau­er­land eG und der Stadt Arns­berg ermög­licht. Das­sel­be gilt für den gleich­na­mi­gen, gut hun­dert­sei­ti­gen Begleit­band „200 Jah­re Bezirks­re­gie­rung Arns­berg (1816 bis 2016). Ent­ste­hung – Ent­wick­lung – Ein­bli­cke“. Das Buch zur Aus­stel­lung ist seit Erschei­nen im April stark nach­fragt. Noch aber sind Exem­pla­re erhältlich.

Gegen eine Schutz­ge­bühr von 3 Euro kann der Begleit­band beim CAB Bücher­stu­dio (Cle­mens-August-Stra­ße 5, 59821 Arns­berg), bei der Buch­hand­lung Vieth (Alter Markt 10, 59821 Arns­berg) und der May­er­schen Buch­hand­lung (Haupt­stra­ße 15, 59755 Arns­berg-Neheim) erwor­ben wer­den, außer­dem im „Blau­en Haus“ des Sau­er­land-Muse­ums (Alter Markt 30, 59821 Arns­berg) sowie im Ein­gangs­be­reich des Haupt­ge­bäu­des der Bezirks­re­gie­rung (Sei­bertz­stra­ße 1, 59821 Arnsberg).

 

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de