Stemel. Kurz vor 2 Uhr in der Nacht zu Montag kam für die Feuerwehr der Stadt Sundern der Alarm zu einem gemeldeten Lagerhallenbrand im Industriegebiet „Zum Dümpel“ in Stemel. Während der Anfahrt zur Einsatzstelle konnten die Wehrleute das Brandereignis schon aus der Ferne wahrnehmen, da sich das Feuer bereits auf das Dach der Lagerhalle ausgebreitet hatte. Durch ihr schnelles Eingreifen konnten sie die Flammen eindämmen und löschen.
Maschine und Holzhäcksel in Brand geraten
Aufgrund der räumlichen Ausdehnung des betroffenen Industrieobjektes und der baulichen Beschaffenheit wurde beim Eintreffen der Löschgruppen aus Stemel, Hachen und Langscheid und der Drehleiter aus Sundern umgehend eine intensive Erkundung der Einsatzstelle eingeleitet und Zugangsmöglichkeiten zur betroffenen Lagerhalle gesucht. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass in einer Lagerhalle auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern eine Siebmaschine sowie eine größere Menge an Holzhäcksel in Brand geraten waren. Daraufhin wurde der komplette Löschzug Sundern zur Unterstützung nachalarmiert.
Massiver Löschangriff von mehreren Seiten
Nach der Erkundung und Bildung einer Einsatzleitung unter Führung von Stadtbrandmeister Frank Siedhoff wurde der Brand in der Lagerhalle von zwei Seiten durch einen massiven Innenangriff mit mehreren Feuerwehrtrupps unter Atemschutz bekämpft. Über die Drehleiter wurde ein Wenderohr eingesetzt, um das Feuer auf dem Dach abzulöschen. Die Wasserversorgung wurde aus der nahegelegenen Röhr sichergestellt. Im weiteren Einsatzverlauf wurden mit einem betriebseigenen Radlader die Holzhäcksel aus der Halle gebracht und auf einer Freifläche im Außengelände vollständig abgelöscht. Insgesamt war die Feuerwehr der Stadt Sundern mit 120 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen rund vier Stunden vor Ort im Einsatz.
Polizei schätzt 50.000 Euro Schaden
„Zur Brandursache und Schadenshöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden“, so Feuerwehrsprecher Jürgen Voss. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Polizeisprecher Holger Glaremin spricht ebenfalls von einer bisher ungeklärten Ursache und beziffert den Schaden nach ersten Schätzungen auf etwa 50.000 Euro. Neben dem Hallendach und der Siebmaschine ist auch ein Bagger beschädigt worden.