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111 Jahre Stadtbibliothek Neheim – Geburtstag mit kleinem Rahmenprogramm

Die Nehei­mer Stadt­bi­blio­thek fei­ert am 14. Febru­ar 2024 ihren 111. Geburts­tag und lädt Besu­che­rin­nen und Besu­cher zum Mit­fei­ern ein. (Foto: Karin Hillebrand)

Arns­berg. Herz­li­chen Glück­wunsch! Die Stadt­bi­blio­thek Neheim fei­ert am 14. Febru­ar ihren 111. Geburts­tag. Besu­che­rin­nen und Besu­cher sind an die­sem Tag herz­lich ein­ge­la­den, mit­zu­fei­ern. Für die Jubi­lä­ums­gäs­te wird eine Foto­box auf­ge­stellt, nach­mit­tags ist der bekann­te Kin­der- und Jugend­buch­au­tor Rüdi­ger Bert­ram zu Gast und wird kos­ten­frei aus sei­nem Buch „Book­män“ lesen.

Zahlreiche Besucher, Ausleihen und Veranstaltungen in Neheimer Stadtbibliothek

„Oft ist die Biblio­thek tot­ge­sagt oder als unmo­dern abge­stem­pelt wor­den, das trifft auf unse­re Stand­or­te glück­li­cher­wei­se nicht zu. Das aktu­el­le Jubi­lä­um ist ein schö­ner Beweis, dass Biblio­the­ken mit der Zeit gehen und noch immer vie­le Men­schen in ihren Bann zie­hen“, freut sich Jut­ta Lud­wig, Lei­te­rin der Stadt­bi­blio­the­ken in Arns­berg. Seit Coro­na und dem Rück­zug in die Markt­pas­sa­ge nach der Moder­ni­sie­rung der Räum­lich­kei­ten sind die Besucher:innenzahlen sogar wie­der kräf­tig gestie­gen. Auf knapp 1.000 Qua­drat­me­tern befin­den sich rund 35.000 Medi­en. Bis Ende Okto­ber 2023, der Zeit des Cyber-Angriffs, wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr 98.712 Aus­lei­hen in Neheim gebucht. Ins­ge­samt haben 113 Ver­an­stal­tun­gen statt­ge­fun­den, die von 2.864 Men­schen besucht wurde.

Arnsbergs Stadtbibliotheken –  Orte zum Zeit verbringen und Erleben

Die Stadt­bi­blio­thek Arns­berg mit ihren Stand­or­ten ist heu­te weit­aus mehr als ein Ort, um Medi­en aus­zu­lei­hen. Sie ver­steht sich als Lebens‑, Bil­dungs- und Begeg­nungs­ort. „Es sind jeden Tag Men­schen zu Besuch, die ihre Zeit ger­ne bei uns ver­brin­gen, lesen, ler­nen oder ein­fach ver­schnau­fen. Sie besu­chen eine Lesung, eine Aus­stel­lung oder neh­men an einer Klas­sen­füh­rung teil, sie spie­len an der Play­sta­ti­on, decken sich mit Lese­fut­ter für den nächs­ten Urlaub ein oder unter­hal­ten sich gern ein wenig“, beschreibt Jut­ta Lud­wig ihre Wir­kungs­stät­te. Dazu zäh­len vor allem auch Koope­ra­tio­nen mit Schu­len, der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Arns­berg, dem Hei­mat­bund Neheim-Hüs­ten und der Musik­schu­le Neheim. In die­sem Sin­ne ist die Stadt­bi­blio­thek Neheim fest im Stadt­teil verwurzelt.

„Es war die bes­te Ent­schei­dung hier hin zu kom­men und auch nach dem Umbau der Markt­pas­sa­ge 2021 wie­der ein­zu­zie­hen. Als soge­nann­ter ‚Drit­ter Ort‘ gehört er in das Zen­trum einer Stadt. Dabei hat die heu­ti­ge Stadt­bi­blio­thek, wie wir sie ken­nen, schon eini­ge Stand­or­te gese­hen und auch schon eini­ges hin­ter sich gebracht“, resü­mert Jut­ta Ludwig.

His­to­rie der Stadt­bi­blio­thek Neheim

  • 1911 wird eine öffent­li­che Büche­rei „als Mit­tel der Jugend­pfle­ge im Kampf gegen Schmutz­li­te­ra­tur“ erst­ma­lig in einem Erlass erwähnt. Nach einem Magis­trats­be­schluss erklärt sich die Stadt Neheim mit der Ein­rich­tung einer Gemein­de­bü­che­rei grund­sätz­lich einverstanden.
  • Am 14.02.1913 wird die Jugend­bü­che­rei in enger Ver­bin­dung mit der Fort­bil­dungs­schu­le in der heu­ti­gen Frie­den­stra­ße eröff­net. In den 1920er-Jah­ren ent­wi­ckelt sich die Büche­rei wei­ter und ver­grö­ßert ihren Bestand, bevor sie in der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus poli­ti­siert wur­de und auf­grund des Zwei­ten Welt­krie­ges nur auf Spar­flam­me und unter Kon­troll­zwang arbei­ten konn­te. Nach dem Krieg eröff­net die Volks­bü­che­rei erst­mals unter fach­li­cher Lei­tung im Dros­ten­hof an der Burg­stra­ße und muss ihre Räu­me bis in die 50er-Jah­re mit ande­ren Ämtern teilen.
  • Lang­sam kehrt in den 1960er-Jah­ren wie­der der gere­gel­te All­tag ein, die Büche­rei zieht in die Vil­la Bre­mer und wird nach der kom­mu­na­len Neu­glie­de­rung zur Stadtbücherei.
  • 1975, inzwi­schen im Café Röther (heu­ti­ge Ver­brau­cher­zen­tra­le) an der Burg­stra­ße behei­ma­tet, moder­ni­siert sich die Stadt­bü­che­rei immer wei­ter und bie­tet erst­mals auch ande­re Medi­en neben Büchern an. Der Andrang ist unge­bro­chen, Anfang der 80er wird voll­ends auf EDV umge­stellt und Zet­tel­ka­ta­lo­ge und Lese­hef­te ver­schwin­den aus den Regalen.
  • Als die Markt­pas­sa­ge am Nehei­mer Markt 1988 neu eröff­net wird, fin­det die Stadt­bü­che­rei ihr lang­jäh­ri­ges Zuhau­se. Die Räum­lich­kei­ten wer­den grö­ßer, es gibt einen immer wei­ter­wach­sen­den Medi­en­be­stand und auch die Aus­leih- und Nut­zer­zah­len kön­nen sich sehen las­sen. 2013 wird hier der 100. Geburts­tag gefeiert.
  • 2018 stem­men die Mit­ar­bei­te­rin­nen einen wei­te­ren Umzug, dies­mal in die ehe­ma­li­ge Real­schu­le auf der Goe­the­stra­ße. Die Markt­pas­sa­ge wird reno­viert und die Stadt­bi­blio­thek, wie sie seit 2016 offi­zi­ell heißt, soll in die­sem Zuge eben­falls moder­ni­siert werden.

Ausblick auf kommende Veranstaltungen

Das Team der Stadt­bi­blio­thek Neheim freut sich im lau­fen­den Jahr auf die­se Ver­an­stal­tun­gen in ihren Räumen:

  • Febru­ar: Lesung „Mul­ti­ple Skle­ro­se im All­tag“ mit Ina Güns­ten­per­ger (Ein­tritt frei)
  • März: Lesung „Git­ter­see“ mit Char­lot­te Gneuß (Ein­tritt 14€/erm. 11 €)
  • April bis 29. Mai: Schreib­werk­statt für Junior-Autor:innen mit Lisa Keil
  • Mai: Lesung mit Klaus-Peter Wolff

Bis zum 22. März läuft noch die Aus­stel­lung „Eini­ge waren Nach­barn – Täter­schaft, Mit­läu­fer­tum und Wider­stand“ in Koope­ra­ti­on mit dem Bil­dungs­bü­ro der Stadt Arnsberg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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