Hüsten. Ein Filmteam der WDR war am Donnerstag, 2. April zu Gast in der Klinik für Angiologie am Klinikum Arnsberg. Im Fokus des Interesses standen am Standort Karolinen-Hospital aktuelle Behandlungsmethoden bei akuter Becken- und Beinvenenthrombose.
Kleiner Eingriff in der Beckenvene
Ein Teil der betroffenen Patienten haben als Ursache für eine solche Thrombose eine angeborene Engstellung in den Beckenvenen (May-Thurner Syndrom), wodurch der Blutfluss in den Beckenvenen verzögert ist und sich Gerinnsel (Thromben) in den Beckenvenen ausbilden können. Dabei besteht die besondere Problematik, dass die aktuellen Therapieoptionen mittels Blutverdünnung und die Kompressionstherapie sich häufig als unzureichend herausstellen und sich über die Jahre hinaus Folgeschäden ausbilden können. Dr. Lichtenberg und Dr. Stahlhoff, die leitenden Ärzte der Klinik für Angiologie, zeigten am Beispiel einer Patientin aus Hüsten auf, wie über einen kleinen minimalen invasiven Eingriff durch die Beckenvene hindurch, die Verengungen durch Einsatz eines Stents – einer Gefäßstütze aus Drahtgeflecht – behandelt und somit die Abflussbehinderung im Bereich der Beckenvene entfernt werden kann. Die Symptome der Patientin konnten so umgehend gelindert und die Gefahr von Folgeschäden deutlich reduziert werden.
Zu sehen ist der Beitrag voraussichtlich in der WDR-Lokalzeit am 8. April 2015, ab 19.30 Uhr.