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Häusliche Gewalt wird im Rathaus zum Thema

Die Stadt Arnsberg macht mit bei der Aktion "Gemeinsam stark gegen häusliche Gewalt". (Foto: Gabriele Remscheid  / pixelio.de)
Die Stadt Arns­berg macht mit bei der Akti­on „Gemein­sam stark gegen häus­li­che Gewalt“. (Foto: Gabrie­le Rem­scheid / pixelio.de)

Arns­berg. Die Stadt Arns­berg enga­giert sich – gemein­sam mit elf wei­te­ren umlie­gen­den Kom­mu­nen sowie dem Hoch­sauer­land­kreis – gegen häus­li­che Gewalt. Start­punkt der breit ange­leg­ten Akti­on, die die Bür­ger­meis­ter der zwölf Städ­te sowie der Land­rat unter­schrie­ben haben, ist der kom­men­de Mon­tag, 25. Novem­ber – der „Inter­na­tio­na­le Tag zur Besei­ti­gung von Gewalt gegen Frauen“.

Hin­ter­grund des Pro­jek­tes ist die Tat­sa­che, dass häus­li­che Gewalt auch im Hoch­sauer­land­kreis ein The­ma ist – und das nicht nur in den Städ­ten im All­ge­mei­nen, son­dern auch in den Ver­wal­tun­gen selbst. Mit  Hil­fe ihrer Vor­bild­funk­ti­on wol­len die Ver­wal­tungs­vor­stän­de daher im Rah­men der Akti­on ver­schie­de­ne inter­ne und exter­ne Maß­nah­men ansto­ßen, deren Rea­li­sie­rung von den Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten beglei­tet wird. Neben einem gemein­sa­men Posi­ti­ons­pa­pier, das die Hin­ter­grun­de der The­ma­tik erläu­tert und die Grund­la­ge der Akti­on bil­det, sol­len kon­kre­te Maß­nah­men dazu bei­tra­gen, das The­ma häus­li­che Gewalt mehr in das Bewusst­sein der Öffent­lich­keit zu rücken, Kol­le­gen und Chefs dafür zu sen­si­bi­li­sie­ren, auf bestimm­te Anzei­chen bei Mit­ar­bei­tern zu ach­ten und betrof­fe­nen Mit­ar­bei­tern Unter­stüt­zung anzubieten.

Die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten ste­hen als Ansprech­part­ne­rin­nen zur Ver­fü­gung, leis­ten Unter­stüt­zung und sto­ßen ver­wal­tungs­in­tern die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­zes­se an. Sie ver­an­kern das The­ma in den inter­nen Struk­tu­ren, bei­spiels­wei­se mit­tels Dienst­ver­ein­ba­rung, Gesund­heits­ma­nage­ment etc. Die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten bear­bei­ten das The­ma gemein­sam, indem sie in Abstim­mung mit dem Arbeits­kreis „gegen häus­li­che Gewalt“ eine Infor­ma­ti­ons­bro­schü­re für Betrof­fe­ne neu auf­le­gen und die­se in den Ver­wal­tun­gen zur Mit­nah­me aus­le­gen. Dar­über hin­aus ent­wi­ckeln sie einen Inter­ven­ti­ons­leit­fa­den für Mit­ar­bei­te­rin­nen, Mit­ar­bei­ter und Füh­rungs­kräf­te und initi­ie­ren Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te für Führungskräfte.

„Wir wol­len auf die­sem Weg das The­ma aus der Tabu­zo­ne holen“, erklärt Ulri­ke Quan­te, Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Stadt Arns­berg. „Mit­ar­bei­ter wie auch Vor­ge­setz­te müs­sen erfah­ren, dass Kol­le­gen betrof­fen sein kön­nen. Nur so gelingt es, ihnen zu hel­fen.“ Denn Mit­ar­bei­ter, die von häus­li­cher Gewalt betrof­fen sind, lei­den meist still – was sich auch auf ihre Arbeit über­trägt: Wer von Gewalt betrof­fen ist, fällt im Job öfter aus, kann sich weni­ger kon­zen­trie­ren, ist gestress­ter, kann nicht so pro­duk­tiv arbei­ten wie ande­re. Das mal ganz abge­se­hen von den psy­chi­schen Fol­gen des Ein­zel­nen selbst. „Höchs­te Zeit also,“ so Ulri­ke Quan­te, „dass die­je­ni­gen, die betrof­fen sind, Hil­fe erfah­ren und eben­so ler­nen, die­se auch anzunehmen.“

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